BWP 4/2000
Bischöfin Jepsen auf den Hochschultagen
Blickpunkt
Maria Jepsen
Masse ist ein Wort der Physik, nicht der Pädagogik
Eröffnungsvortrag zu den 11. Hochschultagen Berufliche Bildung in Hamburg - 22.03.2000
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Die Bischöfin Maria Jepsen äußert sich zum aktuellen Zustand des Bildungswesens und benennt bildungspolitische Herausforderungen. Leitgedanke ihrer Ausführungen ist, die ethische Dimension in alle ökonomisch-technischen Gestaltungskonzepte einzubeziehen und dem Gedanken der totalen Flexibilität entgegenzuwirken.
Interview
Junge Leute wollen ihre Chancen in der Arbeit finden
Interview mit dem Bundestagsabgeordneten Dr.-Ing. Rainer Jork
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Der Bundestagsabgeordnete Dr. Rainer Jork (CDU), Mitglied des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, wurde nach den inhaltlichen Schwerpunkten bei der Gestaltung und Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung befragt. Im Mittelpunkt stand die Lehrstellensituation und die Förderung neuer Ausbildungsplätze durch den Mittelstand, insbesondere in Ostdeutschland.
Fachbeitrag
Ursula Hecker
Berufswechsel - Chancen und Risiken
Ergebnisse der BIBB-IAB- Erhebung 1998/99
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Thema des Beitrages ist, wie die Berufsverläufe der Erwerbstätigen derzeit durch Berufswechsel geprägt werden und welche damit zusammenhängenden Sachverhalte und Entwicklungen sich daraus ergeben. Grundlage ist eine repräsentative Befragung der Erwerbstätigen in Deutschland, die gemeinsam von BIBB und IAB 1998/99 durchgeführt wurde. Die Daten belegen, dass ein Teil der Veränderungen und Entwicklungen am Arbeitsmarkt über die beruflichen Wechselprozesse der Erwerbstätigen aufgefangen wird. Von den Erwerbstätigen hat rund ein Drittel im Laufe des Berufslebens mindestens einmal den Beruf gewechselt, acht Prozent darunter mehrmals. Dabei zeigt sich deutlich ein Trend hin zu den Dienstleistungsberufen. Das berufliche Bildungssystem produziert flexible Arbeitskräfte. In den meisten Fällen hat sich die berufliche Mobilität für den Einzelnen gelohnt. Die Anpassung an die veränderten Bedingungen ist allerdings mit hohen Weiterbildungsanstrengungen und Anpassungsleistungen verbunden. Gleichzeitig bewirkt der Berufswechsel einen Verlust der Verwertbarkeit der in der Ausbildung erworbenen Kompetenzen. Erforderlich seien daher auch in Zukunft stärkere Anpassungen an den veränderten Qualifikationsbedarf durch Neustrukturierungen und Weiterentwicklungen der Berufe.
Peter Faulstich; Sabine Schmidt-Lauff
Lernzeitstrategien im betrieblichen Kontext
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Im Rahmen personalorientierter Unternehmensentwicklung geraten Lernzeiten zunehmend in den Fokus betrieblicher Strategien. In zahlreichen Unternehmen werden neue Arbeitszeitmodelle erprobt und Lernzeitkonzepte verwirklicht. In der Diskussion um eine Neuverteilung von Erwerbs- und Lernzeiten kommt dem Weiterbildungsbereich eine zentrale Rolle zu, weil im lebenslangen Lernen ein Wechsel zwischen Arbeiten und Lernen von Anfang an angelegt ist. In dem Beitrag werden erste Ergebnisse eines Verbundprojektes "Zeitpolitik und Lernchancen" für die Gestaltung und Entwicklung betrieblicher Lernchancen vorgestellt. Das Projekt untersucht, inwieweit die Zeitformen sich differenzieren und flexibilisieren, so dass neue Konsensfelder von "Timesharing" und "Finanzsplitting" entstehen.
Rudolf Werner
Entwicklung der Berufsbildungsstatistik - Grundlagen und Inhalte seit 1950
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Die berufliche Bildung ist ständigen Veränderungen unterworfen, bedingt durch wirtschaftliche, technologische und demografische Entwicklungen. Um die Entwicklungen analysieren zu können und um Handlungsmöglichkeiten für politische Entscheidungen herauszuarbeiten, bedarf es einer zuverlässigen Datenbasis. Die Berufsbildungsstatistik erbringt hier wichtige Aufgaben. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Phasen der Berufsbildungsstatistik seit 1950 (Ausbildungsförderungsgesetz, Berufsbildungsförderungsgesetz, Rechtsbereinigungsgesetz 1990) und weist abschliessend auf Probleme der Erfassung der statistischen Daten hin.
Gisela Westhoff
Mehr Ausbildungsplätze in wachsenden Dienstleistungsbereichen - kann Forschung hierzu einen Beitrag leisten?
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Im Dienstleistungssektor sind in den vergangenen Jahren deutliche Zuwächse bei den Arbeitsplätzen zu verzeichnen, die sich jedoch nicht im Angebot an Ausbildungsplätzen widerspiegeln. Ein Forschungsprojekt des BIBB will dazu beitragen, alle Chancen für die Erweiterung des Ausbildungsplatzangebots im Dienstleistungsbereich auszunutzen. Zentrales Ziel ist festzustellen, wie es gelingen kann, in den neuen unternehmensbezogenen Dienstleistungsbereichen Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen und die Ausbildungsbereitschaft bereits ausbildender Betriebe zu erhöhen. Des weiteren soll untersucht werden, welche Perspektiven für die Etablierung einer systematischen beruflichen Qualifizierung, wie sie das duale System der Berufsausbildung leistet, in diesen Branchen bereits bestehen oder entwickelt werden können. Ausgewählt wurden die Dienstleistungsbereiche Informations- und Kommunikationswirtschaft; Multimedia, Film; Call Center; Wirtschafts- und Unternehmensberatungen; Messe- und Veranstaltungstechnik; Handwerksbetriebe der Informationselektronik. Bisher liegen Ergebnisse aus Expertengesprächen und einer ersten Umfrage bei den Referenzbetrieben des BIBB vor, die der Beitrag vorstellt.
Praxis
Nina Grossmann; Tilmann Krogoll
Der Gruppensprecherpool - ein Modell für die Sicherung von Motivation und Kontinuität in der Gruppenarbeit
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Die Installation qualifizierter Gruppenarbeit scheitert in der Praxis oft allein an der Organisation der Gruppensprecher. Auch der Grundgedanke der schöpferischen Beteiligung der Mitarbeiter in der lernenden Organisation wird bei den herkömmlichen Modellen der Gruppensprecher an wichtigen Punkten ausgebremst. Auffälligste Ergebnisse des neu entwickelten Gruppensprecherpool-Modells sind eine breitere Motivation im Kern der Gruppen, eine verbesserte Kontinuität und Zielgerichtetheit im Gruppenprozess sowie eine Zunahme der Eigeninitiative und Lernbereitschaft auf allen Ebenen. Basis sind Arbeiten aus vier Betrieben eines Modellvorhabens sowie aus weiteren, insgesamt 16 installierten Gruppen.
International
Rolf Arnold
Berufsbildungshilfe neu gedacht
Relevanz neuerer lateinamerikanischer Studien für die Entwicklungszusammenarbeit in der beruflichen Bildung
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Der Artikel fasst die Ergebnisse der CEPAL-Studie zusammen (CEPAL - Centro Economico para America Latina Y el Carribe - Dependance der UNO). Die Studie identifiziert Programme, Modelle und Strategien beruflicher Qualifizierung in Lateinamerika und untersucht, in welchem Kontext (Konstellation in den Unternehmen, Transferschwierigkeiten usw.) sie jeweils anwendbar sind. Davon ausgehend, werden die Möglichkeiten im Hinblick auf den Bedarf sowie die Notwendigkeiten der Entwicklungspolitik beurteilt. Im weiteren wird untersucht, wie die Programme, Modelle und Strategien der beruflichen Qualifizierung konkret zur Entwicklung der Bereiche Förderung der Ökonomie und der Beschäftigung in der Region beitragen und welche Konsequenzen für eine Bestimmung von Strategien der technischen Kooperation im Bereich der beruflichen Bildung daraus abzuleiten sind.
Berichte
Klaus Troltsch; Richard von Bardeleben
Keine Entwarnung für ausländische Jugendliche - weiterhin hohe Ungelerntenquote
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Die Situation ausländischer Jugendlicher in der Berufsbildung hat sich in den letzten Jahren deutlich entspannt - das war das erstaunliche Ergebnis einer Sonderauswertung des Mikrozensus 1998. Dieses Ergebnis stand in einem gravierenden Gegensatz zu Resultaten einer BIBB/EMNID-Befragung aus demselben Jahr, in der überdurchschnittlich hohe Anteile Jugendlicher ohne Berufsabschluss ermittelt wurden. Während das BIBB zu einem Ungelerntenanteil von knapp 33 Prozent unter den Ausländern im Alter zwischen 20 und 29 Jahren kommt, liegen die Ergebnisse des Mikrozensus bei rund 21 Prozent. Eine erneute Überprüfung des Mikrozensus kommt nun zu vergleichbaren Grössenordnungen.
Monika Bethscheider
Qualifizierung des Ausbildungspersonals ausländischer Herkunft als Beitrag zur Steigerung des Ausbildungsplatzpotenzials
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Betriebe mit ausländischen Inhabern verfügen über ein hohes Ausbildungsplatzpotenzial. Einer der Hauptgründe für die bislang mangelnde Ausbildungsbereitschaft besteht darin, dass in der Mehrheit dieser Betriebe keine Personen vorhanden sind, die die Qualifikation als Ausbilder nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) besitzen. Ein Forschungsprojekt des BIBB untersucht, welche Anforderungen in Ausbildereignungslehrgängen von Personen ausländischer Herkunft als besonders belastend wahrgenommen werden. Ziel ist, ihre speziellen Bedürfnisse zu ermitteln und auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Durchführung von AEVO- Lehrgängen mit Teilnehmern ausländischer Herkunft zu erarbeiten.
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