Die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iABE) ist ein bundesweites Berichtssystem, mit dessen Hilfe Strukturen und Entwicklungen des beruflichen Ausbildungsgeschehens abgebildet werden können. Im Mittelpunkt des Systems von (Bildungs-)Sektoren und Konten stehen die formalisierten, quantitativ erfassbaren Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote.
Grundlagen der integrierten Ausbildungsberichterstattung (iABE)
Die iABE stellt Daten bereit zur Nutzung von Bildungsangeboten
- im „Ausbildungsgeschehen“ und
- zu „Sonstigen Wegen“189 der beruflichen Bildung.
Das Ausbildungsgeschehen – nach Verlassen der allgemeinbildenden Schule (Sekundarstufe I) – wird in 4 Sektoren („Berufsausbildung“, „Integration in Berufsausbildung [Übergangsbereich]“, „Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung [HZB] [Sek II]“ und „Studium“) erfasst, welche sich durch ihre Zielsetzungen unterscheiden (vgl. www.bibb.de/iABE). Im nächsten Schritt werden Bildungsprogramme mit vergleichbarem berufspädagogischen Inhalt zu Konten zusammengefasst und entsprechend ihren Zielen den Sektoren zugeordnet. Der Sektor „Integration in Berufsausbildung (Übergangsbereich)“ besteht z. B. aus 10 Konten, die sich zum Teil aus mehreren Bildungsprogrammen zusammensetzen. Das Ausbildungsgeschehen umfasst im Kernbereich jene Konten, die mittels amtlicher Statistiken quantitativ abgebildet werden können. Die iABE integriert Daten aus unterschiedlichen amtlichen Statistiken, die nach dem Bildungsgangprinzip erhoben wurden (z. B. Statistik zu allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, Förderstatistik der BA).
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In den „Sonstigen Sektoren“ werden weitere Werdegänge von Jugendlichen erfasst: „Beschäftigung mit Qualifizierung“, „Gesellschaftliche Dienste“, „Sonstige Wege mit und ohne abgeschlossene Berufsausbildung“. Die Quantifizierung der „Sonstigen“ dient dem Ziel, den Verbleib aller jungen Menschen vollständig zu dokumentieren.