Der Datenbestand der Fachstelle überaus umfasste im Januar 2019 294 Landesprogramme (vgl. auch www.ueberaus.de/programme). Schaubild A9.4.3-1 zeigt die zum Vorjahr leicht veränderte Häufigkeitsverteilung auf die verschiedenen Bundesländer.

Vergleicht man die Berichtsjahre 2017 und 2018 miteinander, lassen sich bei den Länderprogrammen nur geringfügige Veränderungen in den Rangreihen der Handlungsfelder, Anliegen, Angebote und Adressaten erkennen. Wie bei den Bundesprogrammen war auch bei den Landesprogrammen das Handlungsfeld Berufsausbildung vorherrschend Schaubild A9.4.3-2, und die Nachqualifizierung spielte eine eher geringe Rolle. Die Feststellung und Vermittlung von Kompetenzen hatte auch bei den Landesprogrammen Vorrang vor dem Anliegen, alternative Ausbildungsformen zu stärken Schaubild 9.4.3-3. Die meist verfolgten Anliegen auf Landesebene waren Vorbereitung auf eine Ausbildung (36% der Landesprogramme), Begleitung von Berufswahlprozessen (35%) und Kompetenz- und Potenzialfeststellung (29%).

Auch bei der Betrachtung der konkreten Angebote zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Bundesprogrammen: Knapp jedes zweite Landesprogramm förderte Angebote zur Beratung und/oder Begleitung, jedes dritte konkrete praktische Qualifizierungsmaßnahmen Schaubild A9.4.3-4.

Der am häufigsten in Programminformationen genannte Adressatenkreis war auch auf Landesebene nach wie vor der der Menschen mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund (37% der Landesprogramme). Die zweitgrößte Gruppe waren auch im Berichtsjahr 2018 die Auszubildenden allgemein Schaubild A9.4.3-5. Betrachtet man die Personengruppen mit spezifischen Vermittlungshemmnissen, gehörten nach den Geflüchteten oder Menschen mit Migrationshintergrund zu den meist genannten die sozial Benachteiligten (18% der Landesprogramme) und die Lernbeeinträchtigten (17%).