Der Datenbestand der Fachstelle überaus umfasste im Dezember 2019 287 Landesprogramme (vgl. www.ueberaus.de/programme). Schaubild A9.4.3-1 zeigt die zum Vorjahr veränderte Häufigkeitsverteilung auf die verschiedenen Bundesländer. Wie bei den Bundesprogrammen war auch bei den Landesprogrammen das Handlungsfeld Berufsausbildung vorherrschend und die Nachqualifizierung spielte eine eher geringe Rolle Schaubild A9.4.3-2.
Schaubild A9.4.3-1: Verteilung der Landesprogramme auf die Bundesländer (absolute Zahlen)
Schaubild A9.4.3-2: Handlungsfelder der Landesprogramme zur Förderung der Berufsausbildung (Mehrfachzuweisungen in %)
Obwohl die Berufsvorbereitung nicht das stärkste überschriebene Handlungsfeld bei den Landesprogrammen darstellte, standen wie im Vorjahr Anliegen im Vordergrund, die sehr wohl eine berufsvorbereitende Funktion hatten Schaubild A9.4.3-3: Die meist verfolgten Anliegen auf Landesebene waren die Begleitung von Berufswahlprozessen, die Vorbereitung auf eine Ausbildung sowie die Kompetenz- und Potenzialfeststellung. Auch mit Blick auf die konkreten Angebote haben sich bei den Landesprogrammen wenig Veränderungen zum Vorjahr ergeben: Im Vordergrund standen nach wie vor Angebote zur Beratung und/oder Begleitung sowie konkrete praktische Qualifizierungsmaßnahmen Schaubild A9.4.3-4.
Wie bei den Bundesprogrammen hat der Anteil der Programme, die sich gezielt an Menschen mit Fluchthintergrund richten, erheblich abgenommen. Damit war der am häufigsten in Programminformationen genannte Adressatenkreis auch auf Landesebene die Gruppe der Auszubildenden allgemein Schaubild A9.4.3-5. Betrachtet man die Personengruppen mit spezifischen Vermittlungshemmnissen, gehörten nach den Geflüchteten oder Menschen mit Migrationshintergrund zu den meistgenannten die sozial Benachteiligten und die Lernbeeinträchtigten.