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Das Wichtigste in Kürze

Zusammenfassend ist vor allem auf folgende Ergebnisse hinzuweisen:

  • Nach den Ergebnissen des Adult Education Survey (AES) lag die Teilnahmequote an berufsbezogener Weiterbildung 2018 bei 48% und damit 5 Prozentpunkte höher als 2016. Bei den Männern lag die Teilnahmequote mit 52% deutlich höher als bei den Frauen (43%).
  • Der Anteil der weiterbildenden Betriebe lag nach den Ergebnissen des IAB-Betriebspanels in Deutschland 2018 bei 54% und damit auf demselben Niveau, wie die Jahre zuvor. Über einen längeren Zeitraum betrachtet ist allerdings ein erheblicher Anstieg der Weiterbildungsbeteiligung der Betriebe festzustellen; 2001 waren nur 36% der Betriebe weiterbildungsaktiv. Der Zeitverlauf zeigt auch, dass gerade die kleineren Betriebe heute wesentlich weiterbildungsaktiver sind. 
  • Auswertungen der fünften europäischen Erhebung zur betrieblichen Weiterbildung (Continuing Vocational Training Survey – CVTS5) zeigen, dass Betriebe Weiterbildungskurse mit anderen Lernformen ergänzen. Hierbei spielt die Weiterbildung am Arbeitsplatz eine besondere Rolle. Im Vergleich zu anderen Ländern werden in Deutschland mehr unterschiedliche Lernformen angeboten.
  • Entsprechend der wbmonitor-Umfrage 2019 hat sich der Klimawert in der Weiterbildungsbranche gegenüber dem Vorjahr verbessert und lag mit +44 Punkten 3 Punkte über dem des Vorjahres. Damit war die Stimmung in der Weiterbildungsbranche besser als in der gesamten Dienstleistungsbranche. 
  • Im Themenschwerpunkt „Digitalisierung“ der wbmonitor-Umfrage 2019 wurden die Einrichtungen u. a. zu ihrer technischen Ausstattung und zum Einsatz digitaler Medien gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Anbieter ihr Lehr-Lern-Geschehen durch vielfältige digitale Formate ergänzen.
  • Das Kursangebot der Volkshochschulen weist für das Jahr 2018 45.321 Kursveranstaltungen im Programmbereich „Qualifikationen für das Arbeitsleben – IT – Organisation/Management“ aus. Grundlage ist die Volkshochschul-Statistik, die nach einer umfangreichen Revision eine bessere Grundlage für die Darstellung des Angebotes an beruflicher Weiterbildung bietet.
  • Fernlernen auf der Grundlage des Fernunterrichtsschutzgesetzes ist eine wichtige Weiterbildungsform in Deutschland. Bildungsangebote, die der gesetzlichen Definition entsprechen, bedürfen der Zulassung durch die Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU). Hier wurden für das Jahr 2018 411 Anbieter und 3.578 Bildungsangebote registriert.
  • Im Rahmen arbeitsmarktpolitischer Instrumente wird Qualifizierung durch die Agenturen für Arbeit nach dem Dritten Sozialgesetzbuch (SGB III) und durch die Jobcenter nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) gefördert. Im Jahr 2018 gab es 304.183 Eintritte in Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung nach SGB III und SGB II. Die Zahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.
  • Im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) wurden 2018 rund 167.000 Personen gefördert, was einer Erhöhung von 1,6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
  • Im Programm Weiterbildungsstipendium wurden 2019 rund 6.200 Ausbildungsabsolventen und -absolventinnen unterstützt. Im Programm Aufstiegsstipendium gab es rund 1.000 Neuaufnahmen.
  • Über das Programm Bildungsprämie wurden bis Ende Dezember 2019 rund 365.000 Prämiengutscheine und 28.900 Spargutscheine ausgegeben. An dem Programm nehmen deutlich mehr Frauen als Männer teil.
  • Insgesamt gibt es zurzeit 220 Rechtsverordnungen und Regelungen des Bundes für die berufliche Fortbildung und Umschulung. 
  • An Fachschulen beendeten 2018 rund 62.800 Absolventen und Absolventinnen einen Bildungsgang. Damit ist ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 2,6% gesunken.
  • Nach den Ergebnissen der Berufsbildungsstatistik haben 2018 rund 91.000 Teilnehmer/-innen eine Fortbildungsprüfung nach BBiG/HwO abgeschlossen, davon entfielen 51,1% auf den kaufmännischen Bereich und 38,3% auf Meisterprüfungen.

(Elisabeth M. Krekel)