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Das SchwerpunktKapitel „Höherqualifizierende Berufsbildung: Wege des beruflichen Aufstiegs“ blickt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aus unterschiedlichen Perspektiven auf die berufliche Aufstiegsfortbildung und stellt verschiedene Möglichkeiten beruflicher Höherqualifizierung in Deutschland exemplarisch dar. Die Auswirkungen durch die Novellierung des BBiG 2020, u. a. in Bezug auf die neuen Abschlussbezeichnungen, kommen allerdings aufgrund der Langfristigkeit systemischer Veränderungen und deren bisher schwer zu prognostizierenden Folgen in dem Kapitel lediglich punktuell bzw. als Ausblick zum Tragen.

Berufliche Aufstiegswege

Die Absolventenzahlen der beiden Hauptwege – den Fortbildungen nach BBiG/HwO und den Fachschulen – zeigen, dass die berufliche Aufstiegsfortbildung trotz rückläufiger Zahlen ihren festen Platz im deutschen Bildungssystem hat. Im Berichtsjahr 2019 haben 90.276 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erfolgreich eine Fortbildung nach BBiG/HwO abgeschlossen (Kapitel C2.1.2), und insgesamt 60.471 Absolventen und Absolventinnen beendeten einen Bildungsgang an einer Fachschule (Kapitel C2.2.1). Während das Lernen an Fachschulen dem formalen Bildungsbereich zugerechnet wird, handelt es sich bei den Vorbereitungskursen für Fortbildungsprüfungen nach BBiG und HwO um Angebote auf dem non-formalen Weiterbildungsmarkt. Eine Regulierung erfolgt hier nur über Förderkriterien sowie über Angebote, die in den verbrauchergeschützten Bereich des Fernlernens fallen (Kapitel C2.1.7).

Referiert auf die dargestellten Beispiele lassen sich Unterschiede zwischen den Wirtschaftsbereichen und Entwicklungen in einzelnen Branchen wie folgt zusammenfassen:

  • Im Handwerk hat die Fortbildung zum Meister/zur Meisterin einen sehr hohen Stellenwert. Schon seit einigen Jahren wird ein Fokus auf die Etablierung von Laufbahnkonzepten gelegt, sowohl im Bereich der Berufsbildung als auch in Verbindung mit dem Hochschulbereich in Form von trialen Studiengängen. Zudem wurde mit dem Beruf „Geprüfter Restaurator/Geprüfte Restauratorin im Handwerk – Master Professional für Restaurierung im Handwerk“ im Sinne eines Laufbahnkonzeptes basierend auf einer Vielzahl von Kammerregelungen eine bundesweit gültige berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeit für Meister und Meisterinnen in 19 Handwerken geschaffen (Kapitel C2.1.3).
  • Im kaufmännischen Bereich gibt es mit den sogenannten Abiturientenprogrammen ein etabliertes Angebot für junge Menschen mit (Fach-)Hochschulreife, das eine verkürzte duale Berufsausbildung mit einem Fortbildungsabschluss auf DQR-Ebene 6 verknüpft. Dieses Angebot verzeichnet in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Teilnahmezahlen und wird von den Unternehmen insbesondere als Mittel der Mitarbeiterbindung eingesetzt (Kapitel C2.1.6).
  • Im nicht technischen öffentlichen Dienst sind berufliche Möglichkeiten der Höherqualifizierung in den verschiedenen Bereichen sehr unterschiedlich ausgeprägt oder zum Teil nicht vorhanden. Nun gibt es aktuell erste Ansätze und Initiativen, die Aufstiegsfortbildung im öffentlichen Dienst weiterzuentwickeln (Kapitel C2.1.5).
  • Im IT-Weiterbildungssystem wurde ab 2002 erstmals bundesweit der Ansatz der drei Fortbildungsebenen umgesetzt, um den Absolventen und Absolventinnen von IT-Berufen eine berufliche Aufstiegsperspektive zu bieten. In der Praxis hat sich das System bisher nicht in der Breite durchgesetzt und soll nun – im Anschluss an die Neuordnung der IT-Berufe – überarbeitet und als attraktive berufliche Aufstiegsmöglichkeit etabliert werden. Vorbereitend findet eine Voruntersuchung zum betrieblichen und individuellen Bedarf auf der Ebene 5 des DQR statt (Kapitel C2.1.4).
  • Im Pflegebereich, in dem die auf einer eigenen gesetzlichen Grundlage basierende berufliche Erstausbildung ebenfalls dual strukturiert ist, gibt es ein eigenständiges System aus Weiterbildungen unter der Regelungsverantwortung der Bundesländer. Neben Weiterbildungen, die auf Führungspositionen vorbereiten, gibt es die Möglichkeit der sogenannten horizontalen Spezialisierung in Form von Fachweiterbildungen. Rahmenbedingungen und Herausforderungen lassen sich wie dargestellt exemplarisch bei der Fachweiterbildung Intensivpflege aufzeigen (Kapitel C2.2.2).

Mit dem dualen Studium hat sich in den letzten Jahren für junge Menschen ein hybrider Bildungsweg „zwischen“ beruflicher Ausbildung und Studium etabliert (Kapitel C2.3.1).

  • Seit Mitte der 1990er-Jahre sinkt die Zahl der Studienanfänger/-innen mit abgeschlossener Berufsausbildung, während die Zahl dual Studierender stark angestiegen ist. Gleichzeitig verfügt laut einer Untersuchung im MINT-Bereich ein Viertel der dual Studierenden über eine abgeschlossene berufliche Erstausbildung oder in einzelnen Fällen auch über einen Fortbildungsabschluss und nutzt somit das duale Studium zur beruflichen Weiterentwicklung. Beruflich Qualifizierte ohne schulisch erworbene (Fach-)Hochschulzugangsberechtigung machen von diesem Bildungsweg hingegen kaum Gebrauch.
  • Im Handwerk gibt es Verzahnungsmodelle, die den Schwerpunkt stärker aufseiten der Berufsbildung verorten: so zum Beispiel das triale Studium, das zusätzlich einen Meisterabschluss integriert und das sogenannte Biberacher Modell, das neben dem Hochschulabschluss drei berufliche Qualifikationen umfasst. Insgesamt werden berufliche Fortbildungsabschlüsse aber bisher kaum in duale Studiengänge integriert.
  • Mit dem Projekt „DQR-Bridge5“ wurde vor einigen Jahren ein Modell zur reziproken Anrechnung zwischen hochschulischer und beruflicher Bildung auf DQR-Ebene 5 erprobt.

Ein neues, institutionalisiertes hybrides Modell, das Berufs- und Hochschulbildung verzahnt, wird aktuell mit der Schaffung der Beruflichen Hochschule Hamburg etabliert. Ab dem Wintersemester 2021/2022 können junge Menschen einen vierjährigen Bildungsgang belegen, der Ausbildung und Studium miteinander verbindet. Eine Besonderheit bei diesem Modell ist die inhaltlich-curriculare Verzahnung der Lernorte Betrieb, Berufsschule und Hochschule durch ein eigens entwickeltes Curriculum (Kapitel C2.3.3).

Vor einigen Jahren wurde die Durchlässigkeit zwischen der beruflichen Bildung und dem Hochschulsystem erhöht und für beruflich (Höher-)Qualifizierte somit ein verbesserter Zugang zu beruflicher Weiterentwicklung über ein Hochschulstudium und/oder wissenschaftliche Weiterbildung ermöglicht (Kapitel C2.3.2):

  • Die Zahl der Studierenden, die sich auf Basis einer beruflichen Qualifikation immatrikulieren, wächst seit einigen Jahren stetig und liegt im niedrigen einstelligen Bereich. Im Hinblick auf den Studienerfolg unterscheidet sich diese Gruppe nicht von Studierenden, die sich mit einer schulischen Hochschulzugangsberechtigung immatrikuliert haben.
  • Wie sich im Kontext des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ zeigt, spielen in der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen insbesondere Kurzformate eine wachsende Rolle, auch im Verhältnis zu berufsbegleitenden Studiengängen. Allerdings ist ein Großteil der Angebote auf Masterniveau angesiedelt, was eine zusätzliche Hürde für beruflich Qualifizierte darstellt.

Daten und Analysen

Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass sich eine Aufstiegsfortbildung für die Absolventen und Absolventinnen lohnt. Ausgewertet wurden hierzu Daten des Mikrozensus, der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung sowie des NEPS.

  • Im Vergleich zu Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung ohne berufliche Höherqualifizierung schaffen die Absolventen und Absolventinnen einer Aufstiegsfortbildung häufiger den beruflichen Aufstieg in Form von Fach- oder Führungskarrieren und profitieren in der Regel auch durch ein höheres Einkommen (Kapitel C2.3.2).
  • Sie üben häufiger abwechslungsreiche Aufgaben mit einem höheren Anteil analytischer Tätigkeiten aus, arbeiten selbstbestimmter und mit einem höheren Anteil an Interaktionen mit anderen Menschen (Kapitel C3.5).

Zu bedenken ist aber, dass beruflich Höherqualifizierte in Konkurrenz zu Hochschulabsolventen/-absolventinnen stehen; insbesondere seit der Einführung der Bachelorabschlüsse, die formal gleichwertig zu einem Großteil der Fortbildungsabschlüsse auf DQR-Ebene 6 angesiedelt sind.

  • Beruflich Höherqualifizierte verdienen im Vergleich weniger als Bachelor- oder Fachhochschulabsolventen/-absolventinnen, wobei sich der Unterschied halbiert, wenn man nur beruflich Höherqualifizierte mit schulischer Hochschulzugangsberechtigung betrachtet. Bei kaufmännisch-wirtschaftswissenschaftlichen Abschlüssen gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen letzterer Gruppe und Akademikern/Akademikerinnen, und auch insgesamt ist die Einkommensdifferenz geringer als in technischen Berufen. Obwohl Frauen sowohl bei der Karriere als auch beim Einkommen weniger als Männer von einem Fortbildungsabschluss profitieren, lohnt sich die berufliche Höherqualifizierung auch für sie (Kapitel C3.3).
  • Bei Erwerbstätigen im technischen Bereich haben Personen mit einer akademischen Qualifikation auf DQR-Ebene 6 einen wesentlich größeren Anteil an hochkomplexen Tätigkeiten als beruflich Höherqualifizierte der gleichen Ebene, verbunden mit einem wesentlich höheren Anteil an analytisch-kognitiven Nichtroutinetätigkeiten. Bei den kaufmännischen Berufen ist der Unterschied zwischen akademisch Qualifizierten und beruflich Höherqualifizierten deutlich geringer, und auch der Anteil von Nichtroutinetätigkeiten ist für beide Gruppen ähnlich, allerdings mit einem Fokus auf Interaktion bei den beruflich Höherqualifizierten und auf analytisch-kognitive Tätigkeiten bei den akademisch Qualifizierten (Kapitel C3.4).
  • Die von beruflich Qualifizierten wahrgenommene Konkurrenz zu Hochschulabsolventen/-absolventinnen ist höher in technischen und kaufmännisch-wirtschaftlichen Berufen als bei Meistern und Meisterinnen. Sie steigt außerdem, wenn eine schulische Hochschulzugangsberechtigung vorliegt. Dies trifft zu auf Mitarbeiter/-innen von Betrieben ab 500 Beschäftigten sowie auf jüngere Jahrgänge, die ihren Abschluss nach 1999 erworben haben (vgl. BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018).
  • Im Zeitverlauf kann festgestellt werden, dass der Bevölkerungsanteil mit einem Fortbildungsabschluss in den letzten Jahren relativ konstant war, wohingegen sich der Bevölkerungsanteil mit einem akademischen Abschluss erhöht hat. Sowohl mit Blick auf die Gesamtbevölkerung als auch auf die Erwerbstätigen haben Männer wesentlich häufiger als Frauen einen Fortbildungsabschluss (Kapitel C3.1).

Die Betrachtung der betrieblichen Perspektive auf Basis des BIBB-Qualifizierungspanels zeigt, dass etwa 12% der Betriebe mindestens eine/-n Beschäftigte/-n bei der Durchführung einer Aufstiegsfortbildung unterstützen. Der Prozentsatz steigt mit der Betriebsgröße, bei Betrieben mit aktueller Ausbildungsaktivität und einem hohen Technologisierungsgrad (Kapitel C3.6).

Im Jahr 2018 hatten knapp 6% aller Ausbildungsbetriebe unter ihren Auszubildenden nach BBiG/HwO dual Studierende. Auch hier stieg der Anteil mit der Betriebsgröße und dem Technologisierungsgrad. Außerdem war der Anteil von Beschäftigten mit beruflicher Höherqualifizierung in den Betrieben mit dual Studierenden geringer und der mit akademischem Abschluss höher (Kapitel C3.7).

Ergebnisse aus ausgewählten Forschungsprojekten

Die Konkurrenz zwischen Akademikern und Akademikerinnen und beruflich Höherqualifizierten wird auch in zwei Beiträgen zu Forschungsprojekten beleuchtet. Im Projekt „Bachelorabschlüsse in Konkurrenz zu Berufs- und Fortbildungsabschlüssen? Eine Analyse von betrieblichen Präferenzen“ wurde mithilfe zweier verschiedener Untersuchungsansätze gezeigt, dass beide Gruppen bei Stellenbesetzungen im Bereich der Projektleitung konkurrieren. Ausschlaggebend für die Rekrutierungsentscheidung der Betriebe ist dabei primär die betriebliche Ausbildungsstrategie: Betriebe, die ausschließlich auf die Förderung beruflicher Fortbildung bei ihren Beschäftigten setzen, besetzen ihre Stellen auch eher mit Fortbildungsabsolventen/-absolventinnen. Bei diesen Betrieben handelt es sich meist um kleinere Betriebe mit ca. 20 bis 99 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen (Kapitel C4.1).

Das Forschungsprojekt „Typische Bildungsverläufe in ausgewählten kaufmännischen Berufsbereichen – Konkurrenz und Komplementarität zwischen beruflich und akademisch Qualifizierten“ untersuchte die curriculare, die betriebliche und die individuelle Ebene nach Anhaltspunkten für eine Konkurrenz beider Bildungswege. Die Ergebnisse bestätigen, dass im kaufmännischen Bereich die berufliche Fortbildung weiterhin einen hohen Stellenwert hat, auch wenn die Bedeutung dualer Studiengänge in Abhängigkeit von der Branche und der Unternehmensgröße zunimmt. Bei den Tätigkeiten gibt es Überschneidungen, aber in der Tendenz werden strategisch-analytische Tätigkeiten eher von Akademikern und Akademikerinnen ausgeübt und (strategisch-) operative eher von beruflich Höherqualifizierten. Die individuelle Konkurrenzwahrnehmung hängt ebenfalls von der Unternehmensgröße ab und wird von Beschäftigten kleinerer und mittlerer Unternehmen als geringer wahrgenommen (Kapitel C4.2).

Die Faktoren, die bei der Entscheidung weiblicher Fachkräfte für oder gegen eine Aufstiegsfortbildung eine Rolle spielen, werden im Beitrag zum Forschungsprojekt „Frauen wählen MINT: Einflussfaktoren bei der Berufswahl und der Entscheidung für eine Aufstiegsfortbildung (FeMINT)“ thematisiert. Für Beispielberufe aus dem Chemie- und Metallbereich wird gezeigt, dass der Frauenanteil in der Fortbildung deutlich geringer ist als in der Erstausbildung. Als Ergebnis einer Expertenbefragung werden z. B. institutionalisierte Mitarbeitergespräche mit entsprechenden Zielvereinbarungen und Quoten für Frauen in Führungspositionen als wichtige Instrumente zur Förderung von Frauen aufgeführt. Interviews mit der Zielgruppe sowie eine Onlinebefragung folgen im weiteren Verlauf des Projektes (Kapitel C4.3).

Ideenwettbewerb InnoVET

Förderprogramme sind ein wichtiges bildungspolitisches Gestaltungsmittel, um Entwicklungen und Innovationen im Bereich der beruflichen Bildung anzustoßen. Mit dem aktuellen Bundeswettbewerb „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET)“ des BMBF sollen Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung gesteigert und neue Lernortkooperationen initiiert werden. Ein konkretes Förderziel ist die Entwicklung und Erprobung von Aufstiegsfortbildungen. In acht der 17 geförderten Projekte werden entsprechende Vorhaben umgesetzt (Kapitel C5).

Fazit und Ausblick

Berufliche Fortbildung bleibt qualitativ und quantitativ eine wichtige Säule für die Weiterentwicklung beruflich Qualifizierter, auch wenn die Zahlen rückläufig sind. Die Partizipation an beruflicher Weiterbildung lohnt sich für die Absolventen und Absolventinnen auf vielen Ebenen, auch wenn Frauen im Vergleich noch immer etwas weniger profitieren. Leider wird dieser Bildungsbereich in den internationalen Statistiken nicht entsprechend gewürdigt (Kapitel D2).

Das Schwerpunktkapitel zeigt, dass die Aufstiegsfortbildung in einigen Bereichen – insbesondere im Handwerk und im kaufmännischen Bereich – traditionell stark verankert ist. Gleichzeitig gibt es in anderen Bereichen (z. B. im IT-Sektor und im öffentlichen Dienst) Bestrebungen, die Aufstiegsfortbildung als attraktive und zukunftsfähige Karriereoption stärker auszubauen.

Mit den dualen Studiengängen hat sich zudem ein weiterer Qualifikationsweg für junge Menschen etabliert, und mit der Schaffung der Beruflichen Hochschule Hamburg gibt es ein neues hybrides Angebot, das die Vorzüge beruflicher und akademischer Bildungswege vereint.

Ein systemisches Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Hochschulbereich hat die Säule der beruflichen Bildung allerdings insofern, als dass bisher nur im Bereich der Aufstiegsfortbildung Abschlüsse auf DQR-Ebene 5 vergeben werden, womit durchgängige Laufbahnkonzepte ab der ersten Schwelle implementiert und als Perspektive im Gesamtsystem „Berufliche Bildung“ aufgezeigt werden können. Als Vorzüge der Aufstiegsfortbildung gegenüber einem Hochschulstudium werden zudem die Nähe zur Praxis, die bessere Vereinbarkeit mit familiären und beruflichen Verpflichtungen und der –  basierend auf den vorhandenen beruflichen Erfahrungen – in der Regel kürzere Zeitraum bis zum Abschluss wahrgenommen.

Abzuwarten bleibt, wie sich die neuen Abschlussbezeichnungen und die konsekutive Förderung der Abschlüsse auf allen drei Ebenen durch das Aufstiegs-BAföG auf die Attraktivität und die Teilnahmequoten auswirken.

(Verena Schneider)