The Future is Europe – mit Erasmus+ Bildung gestalten
Jahrestagung der Nationalen Agentur beim BIBB
Am 17. und 18. September fand unter dem Motto „The Future is Europe – mit Erasmus+ Bildung gestalten“ die Jahrestagung der Nationalen Agentur Bildung für Europa in Bremen statt. Die über 600 Teilnehmenden tauschten sich in verschiedenen Fachforen und Workshops zu Themen der Berufs- und Erwachsenenbildung sowie zur Projektarbeit in der Praxis aus.

Klaus Fahle, Leiter der NA beim BIBB, eröffnete die Veranstaltung: „Erasmus+ fördert Austausch, Vernetzung und gegenseitiges Lernen und ist eine herausragende europäische Erfolgsgeschichte. Die Erasmus+-Projekte und die Projektteilnehmenden machen das Programm lebendig und sind ein wesentlicher Teil des Erfolgs.“
Die Grußworte sprachen Stefan Schneider vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie Michael Teutsch von der Europäischen Kommission. „Erasmus+ ist ein sehr gut funktionierendes Programm, welches der Öffentlichkeit bekannt ist. Das Programm soll vom Volumen gestärkt werden und breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich sein, also inklusiver werden“, so der Vertreter der Europäischen Kommission mit Blick auf die künftige Gestaltung des Programms.
„Erasmus+ hat Internationalisierung in der Berufsbildung selbstverständlicher gemacht“
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des BIBB
Im Anschluss diskutierten Prof. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und Prof. Josef Schrader, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE), über das künftige Programm Erasmus+ sowie über die besonderen Herausforderungen in der Berufs- und Erwachsenenbildung. Dabei würdigte Prof. Esser die Erfolge, zeigte aber auf, dass noch viel zu tun sei: „Erasmus+ hat in letzten 30 Jahren die Internationalisierung in der Berufsbildung selbstverständlicher gemacht. Im Vergleich mit dem Hochschulbereich bleibt aber noch viel zu tun.“
Josef Schrader vom DIE sieht aus der Sicht der Erwachsenenbildung Erasmus+ als „eine grandiose Möglichkeit, unser Bildungssystem zu verbessern – eine Möglichkeit mit europäischen Partnern darüber nachzudenken, was wir von Erwachsenenbildnern eigentlich erwarten.”
Vielfältiges Workshop-Angebot
Am zweiten Tag waren diejenigen Einrichtungen eingeladen, die aktuell ein Erasmus+ Projekt in der Berufsbildung oder Erwachsenenbildung durchführen. Die Teilnehmenden konnten aus einem breiten Workshop-Angebot wählen: Ob Monitoring, Partnersuche oder IT-Tools, Vernetzung, Verbreitung oder Videoerstellung für Social Media – insgesamt wurden 14 Workshops angeboten.
„Erasmus+ ist vor allem so erfolgreich, weil es vom großen Engagement vieler Projektträger und Einrichtungen getragen wird. Die Beteiligung an der Jahrestagung belegt dies eindrucksvoll“, so Klaus Fahle.
Eine ausführliche Dokumentation wird demnächst auf www.na-bibb.de veröffentlicht.
Foren:
Forum 1: Der Bildungsbereich: Impulse zu zwei Hauptthemen der Erwachsenenbildung
Forum 2: Das System: Internationalisierung der Berufsbildung
Forum 3: Der Sektor: Herausforderungen in Gesundheit und Pflege
Forum 4: Die Zielgruppe: Auf dem Weg zur inklusiven Berufsbildung
Forum 5: Die Kompetenz: Digitalisierung
Workshops:
Workshop 1: Kick-off-Workshop für neue Projektträger in der Leitaktion
Workshop 2: Monitoring für Projektträger in der Leitaktion 1 in der Erwachsenenbildung
Workshop 3: Budget, Berichte, Belege und Kontrollen für Mobilitätsprojekte
Workshop 4: Monitoring Zusatzqualifikationen in der Leitaktion 1 Berufsbildung
Workshop 5: Partnersuche in der Leitaktion 1 Berufsbildung
Workshop 6: Lernergebnisorientierung ECVET-Expertinnen und -Experten in der Leitaktion 1 Berufsbildung
Workshop 7: IT-Tools für Mobilitätsprojekte
Workshop 8: EPALE im Erasmus+-Projektzyklus nutzen
Workshop 9: Fotos und Videos für Social Media erstellen
Workshop 10: Vernetzungsworkshop für Einrichtungen mit Mobilitätscharta
Workshop 11: Vernetzungsworkshop für Anbieterinnen und Anbieter von Pool-Plätze
Workshop 12: Vernetzungsworkshop mit Ihren Ansprechpartnerinnen in der NA beim BIBB
Workshop 13: KA3-Vernetzungsworkshop
Workshop 14: Verbreitungsmöglichkeiten von Projektarbeit und -ergebnissen