Geflüchtete in der Berufsbildungsforschung - Ergebnisse des InGAA-Workshops

Wenngleich die Zuwanderung Geflüchteter nach Deutschland in den beiden zurückliegenden Jahren abgenommen hat, stellt die erfolgreiche Integration von Geflüchteten weiterhin eine große Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft und damit auch Politik dar. Gezielte Forschung zur Teilhabe Geflüchteter an (Aus)Bildung und Beruf soll diesen Prozess unterstützen, indem sie die bisherigen Funktionsweisen analysiert und Gelingensfaktoren identifiziert. Eine wichtige Rahmenbedingung hierfür ist der Zugang zu empirisch gesicherten Daten über die Wege der Geflüchteten in (Aus)Bildung und Beruf. In den vergangenen Jahren sind einige Projekte an den Start gegangen, die die empirische Datenlandschaft bereichern und neue Forschungserkenntnisse ermöglichen. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten "InGAA-Projektes" (Integration Geflüchteter in Ausbildung und Arbeit) lud das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) am 08. Oktober Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Konstanz und Bielefeld, des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW GmbH) und des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi) nach Bonn ein, um gemeinsam Ergebnisse und Erkenntnisse aktueller Studien zu diskutieren.

Das inhaltliche Spektrum der vorgestellten Studien erstreckte sich im Bildungsbereich von der Integration in allgemeinbildende Schulen, über berufs- und sprachspezifische Bildungsangebote bis hin zur akademischen Bildung. Auch der Übergang in Ausbildung sowie die Integration in den Arbeitsmarkt waren Gegenstand der vorgestellten Studien.