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Auftaktveranstaltung "Berufsbildung im Spannungsfeld Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung"

Das BIBB hat am 29./30.10.2019 eine neue Veranstaltungsreihe zur Gestaltung einer Berufsbildung 4.0 gestartet. Mit ihr soll der Dialog zur Umsetzung zwischen Akteuren, Multiplikatoren und Interessierten gefördert werden.

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf Arbeitsplätze und Berufe auf und welche Qualifikationen und Kompetenzen sind zukünftig in einer digitalisierten Arbeitswelt gefordert?

Diesen Fragen ging das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in seiner neuen Veranstaltungsreihe "Digitalisierung der Arbeits- und Berufewelt - Umsetzungsbeispiele aus der Praxis" nach. Zusammen mit dem ABB-Ausbildungszentrum lud das BIBB am 29./30.10.2019 zur Auftaktveranstaltung "Berufsbildung im Spannungsfeld Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung" ein.

Videoclip zur Veranstaltung

Spannende Eindrücke der Veranstaltung wurden in einem fünfminütigen Videoclip zusammengestellt. Realisiert wurden der Livestream und die Video-Dokumentation einschließlich der ergänzenden Interviews mit Unterstützung der Deutschen Welle, deren Auszubildende unter der Anleitung von Fred Oelschlegel  die technische Umsetzung dieses Vorhabens in enger Abstimmung mit den Veranstaltern übernommen haben. Als Veranstaltungsort dienten Räumlichkeiten des ABB-Ausbildungszentrums in Berlin, das auch besichtigt werden konnte. Digitalisierung in der Berufsbildung wurde damit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung konkret sichtbar und erlebbar.

Die Vorträge sowie die Podiumsdiskussion, die während der Veranstaltung im Livestream abrufbar waren, wurden als Videomitschnitte aufbereitet und sind auf dieser Seite zugänglich. Darüber hinaus sind die Präsentationen ebenfalls hier abrufbar.

29. Oktober 2019

Begrüßung (15:00 – 15:15 Uhr)

Jan-Christoph Schüler, ABB
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, BIBB

Bildungspolitischer Dialog: KI erobert die Arbeitswelt - Auswirkungen auf Arbeit und Berufe (15:15 – 16:45 Uhr)

Moderation

Kerstin Stromberg-Mallmann, talking bridges

Impulsvortrag

Prof. Dr. Sascha Stowasser, Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. (ifaa)

Podiumsdiskussion 

Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, BIBB 
Oliver Suchy, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Prof. Dr. Sascha Stowasser, Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. (ifaa)
Anne Kahnt, IHK Berlin
Jan-Christoph Schüler, ABB

Statements der Beteiligten

Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (BIBB)

"Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung bedeuten für viele duale Ausbildungsberufe, dass zunehmend hochkomplexe Tätigkeiten nachgefragt werden.

Zukünftige Fachkräfte müssen bereits in der Ausbildung lernen mit Veränderungen umzugehen und situativ problemlösend zu handeln. So werden Kommunikationskompetenzen und Prozesswissen sowie IT-Kompetenzen an Bedeutung gewinnen."

Anne Kahnt (IHK Berlin)

"Die Digitalisierung der Arbeitswelt und vieler Berufe hat bereits begonnen. Künstliche Intelligenz wird diesen Wandel in Zukunft weiter beschleunigen. Die Anforderungen an die Kompetenzen der Beschäftigten werden bereits in den kommenden fünf Jahren steigen.

Unternehmen werden mehr in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter investieren müssen. Wir sollten die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung weiter stärken."

Prof. Dr. Sascha Stowasser (ifaa)

"KI beeinflusst die Arbeit in drei Richtungen:

  • Assistenz der menschlichen Arbeit (Ergänzung)
  • Ersatz der menschlichen Arbeit (Entfall)
  • Neue Berufsbilder und neue Aufgaben (Neuentstehung)

KI wandelt die Arbeitswelt enorm: Eigene Projektanalysen zeigen, dass sich 75% der Arbeitssysteme verändert haben. Dies ist nicht gleichbedeutend mit Substitution der Arbeitsplätze. Implikationen von KI-Technologien sind multikriteriell und schwer prognostizierbar – deshalb sind vorliegende Studien zur Beschäftigungswirkung von KI stark polarisierend und wenig aussagekräftig."

Oliver Suchy (DGB)

"Wir müssen nicht alle KI-Versteher/innen werden. Entscheidend sind Empowerment, innovative Aushandlungsprozesse und Transparenz:

Selbst wenn KI Vorteile am Arbeitsplatz bietet, kann die Sorge vor Überwachung und prädiktiver Vermessung zu einer Sollbruchstelle werden.

  • Akzeptanz geht nur durch neue Mitbestimmung:
  • Ziele verhandeln – Zielkonflikte lösen;
  • Nutzung von Beschäftigtendaten transparent klären;
  • Schnittstelle der Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) gestalten;
  • Handlungsträgerschaft klären;
  • Folgen für Skills und Health abschätzen."

Verleihung des Hermann-Schmidt-Preises 2019 Thema "Frauen für die duale MINT-Ausbildung gewinnen" (17:00 – 17:45 Uhr) 

Moderation: Andreas Pieper, Bundesinstitut für Berufsbildung

Die Preisverleihung des "Hermann-Schmidt-Preises" zum Thema "Frauen für die duale MINT-Ausbildung gewinnen", fand am 29. Oktober 2019 ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung statt. Weiterführende Informationen können der Pressemitteilung des BIBB entnommen werden.

Pressemitteilung 34/2019: Frauen für die duale MINT-Ausbildung gewinnen: Vier Projekte ausgezeichnet - Verleihung des Hermann-Schmidt-Preises 2019

30. Oktober 2019

Vormittag: 1 Jahr danach – Rückblick auf das Berufe-Screening

Im Rahmen der gemeinsamen Initiative "Berufsbildung 4.0: Fachkräftequalifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) wurden insgesamt zwölf Berufsbereiche anhand eines sogenannten "Berufescreenings" untersucht. Das BIBB hat darüber bereits im Juli berichtet (siehe Pressemitteilung).

Pressemitteilung 23/2019: Berufsbildung 4.0 – BIBB veröffentlicht erste Teilstudien

Ziel der systematischen Untersuchungen war es, exemplarisch festzustellen, wie die Digitalisierung die jeweiligen Berufe verändert, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten künftig notwendig sind, um die berufliche Handlungsfähigkeit zu erlangen, und wie eine erfolgreiche Ausbildung von morgen gestaltet werden kann.

Die Ergebnisse des Projekts wurden auf der Veranstaltung präsentiert:

Begrüßung (09:00 – 09:10 Uhr)

Dr. Monika Hackel, BIBB

Handlungsempfehlungen aus dem Projekt "Fachkräftequalifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen" - Berufe- Screening (09:10 – 10:00 Uhr)

Dr. Gert Zinke, BIBB

"Das Berufescreening hat unter anderem gezeigt, dass die Berufsausbildung auch in Zukunft extrem wichtig bleibt, von der Digitalisierung keine verstärkte Akademisierung ausgeht, Polarisierungstendenzen nur in Einzelfällen erkennbar sind, jedoch vielfach vertikale Verschiebungen der Berufsprofile stattfinden, auch zwischen Berufen.

Die Wirkungen der Digitalisierung müssen vor allem auf der Steuerungsebene, unter Beachtung veränderter Rahmenbedingungen angepackt werden. Was sich ändert, ist die zunehmende regionale Vernetzung von Ausbildungsbetrieben mit Bildungsanbietern, einerseits der Trend zum arbeitsprozessorientierten Lernen, andererseits die Ausbildung in Bildungszentren außerhalb des Betriebs, die Wahrnehmung der Ausbildungsverantwortung durch Personalabteilungen, aber auch die Lernvoraussetzungen und das Lern- und Mediennutzungsverhalten der Auszubildenden. Für eine adäquate berufsfeldbezogene Didaktik betrieblichen Lernens und Lehrens bedarf es deshalb verstärkter Forschung und Entwicklung.

Unter dem Strich kann die Digitalisierung für die Weiterentwicklung der Berufsbildung als Chance genutzt werden."

Was hat sich in einzelnen Berufsfeldern getan? (10:00 – 11:00 Uhr)

Industriekaufleute: Gabriele Jordanski, BIBB

"Industriekaufleute und Berufsbildung 4.0: Der Umgang mit digitalen Technologien und Daten ist nicht neu, jedoch wird durch aktuelle technologische Entwicklungen das Spektrum um wesentliche Dimensionen erweitert.

Stichworte hierzu sind Vernetzung, Big Data und Automatisierung.

Damit verbunden sind:

  • Veränderungen industriekaufmännischer Tätigkeiten sowie Kompetenz- und Qualifizierungsanforderungen;
  • Große betriebliche Heterogenität hinsichtlich Digitalisierungs- und Automatisierungsumfang, Gestaltung der Geschäftsprozesse, Tätigkeitszuschnitte und Anforderungen sowie Rekrutierungsstrategien."
     
Eisenbahner/in im Betriebsdienst: Dr. Katja Kirsten, VDV-Akademie

"Beim digitalen Lernen in der Weiterbildung sollte es nicht primär darum gehen, alle Lehr- und Lernprozesse digital abzubilden. Wir sollten uns stattdessen neue Technologien aneignen und sie für unsere Lernziele ,entwenden'.

Die Technologie der Spracherkennung eignet sich zum Beispiel (noch) nicht für differenzierte Gespräche, aber umso mehr dort, wo Lernende trainieren sollen, ganz konkrete Aussagen sehr deutlich einzusprechen.

Wir müssen kreativ sein, um die Übergangstechnologien von heute für unsere Zwecke einzusetzen."

Agrarwirtschaft: Markus Bretschneider, BIBB

"Digitalisierung ist für die Landwirtschaft nichts grundsätzlich Neues! Allerdings erweitert sich das Aufgabenspektrum von Fachkräften im Hinblick auf Kompetenzen im Umgang mit Daten und zur Steuerung von Maschinen. Dennoch ist eine Modernisierung der Ausbildungsordnung Landwirt/in derzeit nicht zwingend erforderlich. Die abstrakt formulierten Ausbildungsinhalte können die aktuellen Entwicklungen (noch) abbilden. Es kommt auf die Umsetzung im Betrieb an."

BIBB veröffentlicht berufsspezifische Teilstudien

Für elf von zwölf untersuchten Berufsbereichen sind bereits die berufsspezifischen Teilstudien als "Wissenschaftliche Diskussionspapiere" des BIBB unter dem Titel "Berufsbildung 4.0 - Fachkräftequalifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen" veröffentlicht worden:

Branchen- und Berufescreening

Die hier vorliegende Gesamtstudie dokumentiert den Vergleich der berufsbezogenen Ergebnisse aus einem Berufescreening, das auf insgesamt 14 Berufe gerichtet war.

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Fachkraft für Abwassertechnik

Die Untersuchungsergebnisse bestätigen die Annahme, dass die Digitalisierung im Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik bereits zu Veränderungen geführt hat und auch in Zukunft führen wird.

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Fachkraft für Lagerlogistik

Die teilweise stark heterogenen Automatisierungs- und Digitalisierungsansätze werden aufgezeigt und im Hinblick auf die Veränderungen in der Arbeit der Fachkräfte und die sich wandelnden Kompetenzbedarfe analysiert.

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Industriekaufmann/-kauffrau

Obwohl der Beruf der Industriekaufleute bereits seit vielen Jahren vom Umgang mit di­gitalen Technologien und Daten geprägt ist, erweitern neuere technologische Entwicklun­gen das Spektrum um wesentliche Di­mensionen.

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Land- und Baumaschinenmechatroniker/-in

Im Rahmen des Screenings wurde exemplarisch untersucht, wie die Digitalisierung in die Aufgabenfelder des Berufs verändernd hineinwirkt und wie bei der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften mit diesen Herausforderungen umgegangen wird.

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Landwirt/-in und Fachkraft Agrarservice

Es wurde der Frage nachgegangen, wie sich digitale und vernetzte Technologien derzeit auf Arbeitsaufgaben und Kompetenzen in der Landwirtschaft auswirken.

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Maschinen- und Anlagenführer/-in Textiltechnik und Textilveredelung

Die Auswirkungen der Digitalisierung sind auch in der Textilindustrie spürbar.

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Mediengestalter/-in Bild und Ton sowie Mediengestalter/-in Digital und Print

Die Medienbranche ist seit mehr als 20 Jahren durch Digitalisierung und Vernetzung gekennzeichnet. Der Bericht gibt Einblicke in die Veränderungen zweier Berufe der Medienwirtschaft.

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Orthopädietechnik-Mechaniker/-in

Insgesamt ist das Gesundheitshandwerk durch einen äußerst dynamisch verlaufenden technischen Wandel gekennzeichnet, der die Arbeitsaufgaben und damit einhergehend die Berufsbilder nachhaltig beeinflusst. Hierfür werden neue Kompetenzen erforderlich.

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Straßenbauer/-in

Die Studie untersucht am Beispiel des Berufsbildes Straßenbauer/-in die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen im Tiefbaubereich und ihre Auswirkungen auf die inhaltliche und strukturelle Ausgestaltung des Ausbildungsberufs.

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Verfahrensmechaniker/ -mechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik (VKUK)

Digitale Technologien finden sich auch in der Kunststoff- und Kautschukverarbeitung. Vor allem die Materialdisposition, Produktionsüberwachung und -steuerung sowie das Auftragsmanagement haben sich verändert.

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In den Teilstudien werden die konkreten Untersuchungsergebnisse dargestellt und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der Berufsbilder formuliert. Eine weitere Teilstudie wird folgen:

  • Fachkraft für Abwassertechnik

Zusatzqualifikationen in Ausbildungsordnungen – ein geeignetes Mittel zur Differenzierung und Flexibilisierung? (11:30 – 12:15 Uhr)

Einführungsvortrag zu den Foren

Henrik Schwarz, BIBB

 

Nachmittag: Zusatzqualifikationen – Die neue Allzweckwaffe der Berufsbildung?

Forum 1 und 3 (zusammengelegt): Zusatzqualifikationen in den industriellen Metallberufen – Intention, betriebliche Umsetzung, Qualitätssicherung und Prüfung

Moderation: Axel Kaufmann, BIBB und Anja Schwarz, Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)  Experten aus der Praxis:  Herbert Kretzmer-Buss, Volkswagen AG, Emden  Henry Tackenberg, Berufsfortbildungswerk GmbH (bfw) 

Seit gut einem Jahr besteht in den Metall- und Elektroberufen die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen während der Ausbildung zu vermitteln. Im Forum wurde zunächst ein kurzer Überblick zu den Zusatzqualifikationen gegeben.

Den Fragen, welche Möglichkeiten die Zusatzqualifikationen im Betrieb bieten und wie sie in der Ausbildung umgesetzt werden können, wurde anschließend exemplarisch anhand von erprobten Praxisbeispielen nachgegangen. Die Beispiele boten Möglichkeiten zum fachlichen Austausch.

Anhand der Beispiele wurde gezeigt und diskutiert, wie praxisnah und mit welch guter Qualität Zusatzqualifikationen vermittelt und geprüft werden können.

Forum 2: Ergebnisse und Erfahrungen des Berliner Modells "Zusatzqualifikationen für digitale Kompetenzen"

Moderation: Gerd Woweries und Steffi Michailowa, ABB

Das Berliner Modellprojekt "Zusatzqualifikationen für digitale Kompetenzen in Aus- und Weiterbildung" wurde im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales vom ABB Ausbildungszentrum gGmbH und der k.o.s GmbH durchgeführt. Ziel war u.a. die Erarbeitung von anerkannten Zusatzqualifikationen für "digitale Kompetenzen", die in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden können. Die Zusatzqualifikation kann dabei berufsübergreifend, aber auch für spezifische Berufe angewandt werden.

Die unter Beteiligung von Unternehmen erarbeiteten Umsetzungsbeispiele wurden in diesem Forum vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Gezeigt wurde, wie die Zusatzqualifikation für die Bereiche Industrie und Dienstleistung angewendet werden.

Forum 4: Zusatzqualifikationen als Brücke in die Weiterbildung

Moderation: Anne Röhrig, k.o.s GmbH

Ergebnisse aus dem Forum: Im Bereich der Weiterbildung könnten Zusatzqualifikationen zwei Funktionen erfüllen. Zum einen wären Zusatzqualifikationen ein geeignetes Instrument, um bereits während der Ausbildung Kompetenzen zu erwerben, die auch auf adäquate Weiterbildungsprüfungen angerechnet werden können.

Zum anderen können Zusatzqualifikationen, z.B. die in den Ausbildungsordnungen beschriebenen, in den Betrieben als Instrument zur betrieblichen Qualifizierung eingesetzt werden. Diese "Anpassungsqualifizierung" ohne formale Regelung ermöglicht den Betrieben, das Qualifikationsniveau auch bereits Beschäftigter in konkreten Tätigkeitsfeldern (z.B. additive Fertigung) oder übergreifend bezogen auf allgemeine "digitale Kompetenzen" zu erhöhen.