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Betriebliches Entscheiden und Handeln – Einflussfaktoren betrieblicher Qualifizierung und Rekrutierung

Im Themencluster werden die Einflussfaktoren auf betriebliche Entscheidungsprozesse und betriebliches Handeln in der Qualifizierung und Rekrutierung untersucht.

Indem das Themencluster einen analytischen Rahmen bereitstellt, ermöglicht es die Zusammenführung von unterschiedlichen Theorieansätzen aus unterschiedlichen Disziplinen. Im Zentrum des Clusters steht das Ziel, betriebliche Entscheidungen und betriebliches Handeln bei der Qualifizierung und Rekrutierung besser zu erklären.

Hintergrund: Die Zukunftsfähigkeit der Berufsbildung wird besonders davon abhängen, ob sich Betriebe weiterhin in ausreichender Zahl an der Aus- und Weiterbildung beteiligen, um ihre Bedarfe an Qualifikationen und Kompetenzen zu decken. Angesichts wachsender Passungsprobleme und der zunehmenden Substitution von beruflich ausgebildeten Fachkräften durch akademisch Ausgebildete kommen daran jedoch Zweifel auf. Es stellt sich die Frage, welche Formen der Aus- und Weiterbildung für Betriebe noch attraktiv sind, um in einer digitalisierten und wissensbasierten Wirtschaft konkurrenzfähig zu bleiben.

Exemplarische Leitfragen

  • Welche Rolle spielen soziodemografische Merkmale und persönliche Präferenzen der im Betrieb handelnden Personen hinsichtlich betrieblicher Qualifizierungs- und Rekrutierungsentscheidungen?
  • Welchen Einfluss haben verschiedene betriebliche Organisationsformen (z. B. Netzwerke oder matrixförmige Organisationsformen) auf das Qualifizierungs- und Rekrutierungshandeln?
  • Wie wirken sich Veränderungen interner und externer Institutionen auf betriebliche Qualifizierungsentscheidungen aus?
  • Welches relative Gewicht haben entscheiderspezifische, organisationale und institutionelle Faktoren bei der Erklärung betrieblichen Handelns und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Theorie und Praxis?

1.1.026 - Werte und Normen als Bedingungen betrieblichen Entscheidens: Determinanten und Konsequenzen für individuelle Erwerbsverläufe

Laufzeit I-25 bis IV-28

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1.1.028 - Zwischen Betrieb und Familie: Barrieren unterrepräsentierter Beschäftigtengruppen im Zugang zu non-formaler Weiterbildung (BeFaWei)

Laufzeit I-25 bis IV-25

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1.1.010 - Betriebliche Qualifizierungs- und Rekrutierungsentscheidungen: Ein Mehrebenen-Ansatz zur Analyse von (potenziellen) Einflussfaktoren

Laufzeit IV-19 bis IV-23

In welcher Weise richten Betriebe ihre Entscheidungen und Handlungen in den Bereichen der Qualifizierung, Personalplanung und Personalentwicklung an betrieblich erforderlichen Kompetenzen aus? Welche Akteure sind mit welchen Handlungsspielräumen in diesen Prozessen involviert? Was bedingt die betrieblichen Handlungsmuster? Das Projekt weitet den theoretisch-konzeptionellen Rahmen für die Untersuchung der Muster der betrieblichen Qualifikationsbedarfsdeckung und deckt auf, in welchem systematischen Zusammenhang Aus- und Weiterbildung, Kompetenzentwicklung sowie Personalrekrutierung dabei stehen.

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2.2.308 - Betriebliche Ausbildungspartnerschaften - Strukturen, Potentiale und Risiken für KMU

Laufzeit II-17 bis II-22

Mit einer gründlichen Bestandsaufnahme und Systematisierung bestehender und praktizierter Formen betrieblicher Ausbildungspartnerschaften, berufsbezogenen Fallstudien sowie ergänzenden Erhebungen zur Einordnung der gemachten Befunde, soll ausgelotet werden, welche Potenziale sich aus betrieblichen Ausbildungspartnerschaften für die Steigerung der Attraktivität der beruflichen Ausbildung in KMU bergen lassen.

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Kooperationen

Beispielhaft sind hier die Kooperationen mit der Universität Bern, der Universität Zürich, der Universität Maastricht, der LMU München und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu nennen.