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Berufliche Segmentierung in der Ausbildung – Merkmale und Funktionsweisen

Ausgangspunkt des Themenclusters bildet die Annahme, dass der Bereich der dualen und schulischen Berufsausbildung aus unterschiedlichen beruflichen Segmenten besteht, die eigene Funktionsweisen aufweisen und mit unterschiedlichen Zugangs- und Verwertungschancen für Individuen verbunden sind.

Auf betrieblicher Seite bedingen die Segmente verschiedene Ausbildungsmodelle und unterschiedliche Beschäftigungsformen sowohl für dual als auch für schulisch ausgebildete Fachkräfte. Bislang existiert weder eine systematische Beschreibung der zentralen beruflichen Ausbildungssegmente, noch sind die ihnen zugrundeliegenden Funktionsweisen bekannt. Diese Forschungslücke soll im Cluster geschlossen werden. Hierzu sollen Theorieansätze entwickelt werden, die Entstehen und Funktionsweise von Segmenten der beruflichen Bildung wie auch segmentspezifische Zugangs- und Verwertungschancen erklären können. Darüber hinaus soll eine Datengrundlage zu Ausbildungsberufen geschaffen werden, die eine empirische Beschreibung und Analyse der beruflichen Segmentierung ermöglicht.

Exemplarische Leitfragen

Work in progress.

Work in progress.

Um die Heterogenität der beruflichen Bildung quantitativ empirisch zu untersuchen und sie in den Zusammenhang zu Ungleichheiten beim Zugang zu Ausbildung und Erfolg am Arbeitsmarkt stellen zu können, sind sowohl die dualen Ausbildungsberufe nach BBiG/HwO als auch die sogenannten „Schulberufe“ einzubeziehen. Besondere Herausforderungen sind dann die Identifizierung und Zuordnung von Informationen für die Analyseeinheit „Ausbildungsberuf“ und die Erschließung und Aufbereitung vergleichbarer Datengrundlagen für die Berufe nach und außerhalb BBiG/HwO.

Wichtige Merkmale stellen institutionell festgelegte Merkmale der Ausbildungsberufe dar (wie etwa die Dauer, der Berufscode) und Merkmale zur Anzahl und Zusammensetzung der Auszubildenden im Beruf (z.B. nach Geschlecht und schulischer Vorbildung). Darüber hinaus sind relevante Merkmale zur Untersuchung beruflicher Segmentierungen unter anderem das kognitive Anforderungsniveau und die Spezifität der zu erlernenden Fähigkeiten in den Ausbildungsberufen.

Die Datengrundlagen für Ausbildungsberufsmerkmale können aus verschiedenen Verzeichnissen, amtlichen Statistiken oder Erhebungen zusammengestellt werden. Für die Identifizierung und Quantifizierung verschiedener Arten von Fähigkeiten in Ausbildungsberufen kann eine quantitative Textdatenanalyse der Rahmenpläne der Ausbildungsberufe herangezogen werden.

Anhand der Berufskennziffer können die einzelnen Variablen wie das Anforderungsniveau oder das berufliche Segment auch an andere Datensätze, wie etwa die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung oder das Nationale Bildungspanel angespielt werden, um zu untersuchen, wie Ausbildungsberufe die Chancen und Risiken beim Zugang, dem Erwerb und der Verwertung von beruflicher Bildung strukturieren.

Work in progress.

Work in progress.

1.1.018 - Heterogenität der Ausbildungsberufe - Segmente in der beruflichen Ausbildung

Laufzeit II-22 bis II-26

Lassen sich Ausbildungsberufe aufgrund ähnlicher Merkmale wie Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen, der Ausbildungsmarktlage, Chancen im Zugang zu höherer beruflicher Bildung (Aufstiegsfortbildung) und der Beschäftigungs- sowie Erwerbschancen im weiteren Lebensverlauf gruppieren? Die Heterogenität der Ausbildungsberufe soll systematisch analysiert, berufliche Ausbildungssegmente identifiziert sowie deren spezifischen Funktionsweisen erschlossen werden.

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1.1.020 - BIBB / BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2024 - Arbeit und Beruf im Wandel – Erwerb und Verwertung beruflicher Qualifikationen

Laufzeit I-23 bis IV-27

Ziel der „BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2024 (ETB)“ ist es, eine aktuelle und repräsentativ angelegte Datenbasis zu den Themen „Arbeit und Beruf im Wandel“ und „Erwerb und Verwertung beruflicher Qualifikationen“ bereitzustellen und dabei an die bisherigen ETBen anzuknüpfen. Mit der ETB 2024 ist es nicht nur möglich, Veränderungen in der Arbeitswelt und die Verwertungschancen beruflicher Qualifikationen in sehr detaillierter und differenzierter Art zu beschreiben. Die Daten bieten gleichzeitig eine Grundlage für tiefergehende hypothesengeleitete Forschungsarbeiten, zumal mit jeder ETB neue Fragestellungen aufgegriffen werden. Die Ergebnisse des Projekts sind sowohl für die Wissenschaft als auch für die Politik und Praxis relevant.

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7.8.241 - Vocational Teachers as Facilitators in the School-to-Work Transition (School4Work)

Laufzeit IV-23 bis IV-27

Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts steht die Frage, wie Berufsschullehrende die Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz im Rahmen des sogenannten 2+2-Modells unterstützen können. Bei diesem Modell schließt im Idealfall eine zweijährige betriebliche Ausbildung an einen vorherigen zweijährigen Besuch der Berufsschule in Vollzeit an. Der Übergang in den betrieblichen Teil der Berufsausbildung ist eine der größten Herausforderungen im norwegischen Bildungssystem. Jedes Jahr bleiben viele Jugendliche und junge Erwachsene ohne betrieblichen Ausbildungsplatz und laufen so Gefahr, nicht in Bildung, Beschäftigung oder Ausbildung zu kommen. Auf Grundlage der Projektergebnisse sollen Maßnahmen und Strategien entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden, um junge Menschen in beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen.

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2.1.315 - Berufe in Deutschland: Gesellschaftliche Wahrnehmung und Persönlichkeitsmerkmale

Laufzeit I-17 bis II-21

Das Projekt untersucht die Attraktivität von Berufen und den Zusammenhang zwischen Berufen und Persönlichkeitseigenschaften. Hierfür wurde eine neue Datengrundlage für Deutschland geschaffen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Berufe in Deutschland deutliche Unterschiede im Ansehen, wie auch entlang weiterer Dimensionen (z. B. wahrgenommene Belastungen oder Vereinbarkeit von Beruf und Familie) aufweisen; dies gilt auch für die dualen Ausbildungsberufe. Das Projekt stellt der Wissenschaft außerdem eine neue Prestigeskala für die Klassifikation der Berufe 2010 zur Verfügung. Zweitens sprechen die Ergebnisse dafür, dass der Erfolg am Arbeitsmarkt in Deutschland im Zusammenhang mit den Persönlichkeitseigenschaften der Erwerbstätigen steht und dies darüber hinaus in Abhängigkeit der ausgeübten beruflichen Tätigkeiten variiert. Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung des Berufs für das Verständnis von Bildungs- und Arbeitsmarktprozessen in Deutschland.

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1.1.016 - Entwicklung eines Maßes für das Anforderungsniveau von Ausbildungsberufen

Laufzeit II-21 bis I-22

Ziel des Entwicklungsprojekts ist es, einen Datensatz auf der Ebene von Ausbildungsberufen zu erstellen, der Merkmale für das kognitive Anforderungsniveau der dualen und der größten vollzeitschulischen Ausbildungsberufe enthält. Damit wird ein Beitrag zur Operationalisierung beruflicher Segmente geleistet.

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