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Meilensteine im Projekt

„Berufliche Tätigkeiten und Anforderungen im internationalen Vergleich - Analysen nationaler und internationaler Datensätze“

Das internationale Forschungsteam treibt das Projekt unter anderem durch turnusmäßig online stattfindenden Projektreffen, einem Beitrag zur 32. SASE Konferenz und einem neu hinzugewonnenen Projektpartner voran.

Mit großen Schritten wird das internationale Forschungsprojekt zum Vergleich nationaler Rahmenbedingungen von Berufen und den tatsächlich ausgeübten beruflichen Tätigkeiten vorangetrieben. Zur besseren Koordinierung der Arbeitsprozesse, sowie zum Zusammentragen der einzelnen Forschungsergebnisse hat sich inzwischen auf Initiative des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ein alle zwei Wochen stattfindendes virtuelles Projekttreffen mit den spanischen (Universitat Rovira i Virgili) und koreanischen (KRIVET) Projektpartnern etabliert.

Präsentation auf der SASE-Konferenz

Erste Forschungsergebnisse konnte das BIBB in einem Beitrag zur 32. SASE-Konferenz („Society for the Advancement of Socio-Economics”) im Juli zur Diskussion stellen. SASE ist eine internationale, interdisziplinäre akademische Organisation, die Erkenntnisse aus Bereichen der Ökonomie, Soziologie, Politikwissenschaft, Organisationsforschung, Management, Psychologie, Recht und Geschichte zusammenträgt. Die virtuelle Konferenz mit dem Thema „Development Today: Accumulation, Surveillance, Redistribution” legte den thematischen Fokus auf neue politische, technologische und wirtschaftliche Kräfte, die erheblich auf Veränderungsprozesse sowohl in hochentwickelten als auch in weniger entwickelten Ländern einwirken.

In der Session „Beyond Routine Biased Technological Change: Organization, Power and Institutions“ wurden Arbeiten und Ergebnisse zur Analyse von beruflichen Tätigkeiten jenseits der etablierten Annahmen zur Substitution von Routinetätigkeiten und zur Polarisierung vorgestellt. Der von Viktor Ulbrich vorgestellte Beitrag setzte dabei den Schwerpunkt auf das Konzept von Erfahrungswissen. Inwieweit Berufe durch technologische Veränderungen beeinflusst werden, ist aus dieser Perspektive heraus nicht nur von der Maschinisierbarkeit von Aufgaben abhängig, sondern vor allem auch von der Möglichkeit umfassende Erfahrung im Kontext beruflicher Arbeit zu entwickeln und Handlungskompetenz am Arbeitsplatz einzubringen. Die Bedeutung verschiedener nationaler institutioneller Kräfte wurde von allen Beiträgen hervorgehoben. Der Analyse von Berufen als Institutionen kommt damit bei der Untersuchung internationaler Unterschiede eine wesentliche Bedeutung zu.

Neuer Projektpartner

Erfreulich ist darüber hinaus, dass das Forschungsteam diesen Monat weitere Expertise in Person von Prof. Yongjin Nho von der National University of Science and Technology in Seoul für das Projekt hinzugewinnen konnte.