Europäische Berufsbildungskonferenz setzt neue Impulse für Berufsbildung der Zukunft
Am 11. und 12. November 2020 fand die virtuelle Europäische Berufsbildungskonferenz als zentrale Hauptveranstaltung der Europäischen Woche der Berufsbildung unter dem Motto "Higher up! VET Excellence for Green and Digital Transitions" statt. Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft setzte Deutschland ein klares Zeichen: Europa kann die Corona-Krise nur mit einer starken, innovativen und exzellenten Berufsbildung bewältigen.
Bei der zweitätigen Fachkonferenz standen die inhaltlichen Schwerpunkte Nachhaltigkeit, grüner Wandel, Digitalisierung und Exzellenz in der Berufsbildung auf der Agenda. Es wurde mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, EU-Generaldirektor für Beschäftigung, Soziales und Inklusion Joost Korte und hochrangigen Berufsbildungsakteur/-innen diskutiert, wie sich die Pandemie auf die Berufsbildung auswirkt und wie sich die Arbeitswelt mit dem grünen und digitalen Wandel verändert. Die übergeordnete Frage der Konferenz war, wie europäische Berufsbildungssysteme widerstandsfähig und zukunftssicher gemacht werden können.
Die Europäische Berufsbildungskonferenz teilte sich in drei Teile:
- Veranstaltungsauftakt durch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und den Vizepräsident der Europäischen Kommission, Margaritis Schinas, gefolgt von einer halbtägigen Plenardiskussion mit Vertreter/-innen aus Politik, Praxis, Gewerkschaftsverbänden und Forschung am ersten Veranstaltungstag
- Fünf parallele Workshops zu aktuellen europäischen Schlüsselthemen der Berufsbildung am zweiten Veranstaltungstag
- Im Anschluss an die parallelen Workshops fand der Abschluss der Fachkonferenz im Rahmen einer zusammenfassenden Plenardiskussion statt
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) entwickelte und leitete den Workshop “Pathways for VET excellence, higher VET as valuable chance for all” zur höheren Berufsbildung in Europa und Exzellenz in der beruflichen Bildung und gab darin Einblicke in Projekte aus einzelnen europäischen Mitgliedsstaaten. Das BIBB war ebenfalls am zeitgleich stattfindenden Workshop „Future Skills Needs“ beteiligt. Dort wurden die arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen der Krise, Megatrends wie Künstliche Intelligenz und Automatisierung und die damit verbundenen Qualifikations- und Kompetenzbedürfnisse thematisiert.