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Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2020

15.12.2020 | Stephanie Oeynhausen, Bettina Milde, Joachim Gerd Ulrich, Simone Flemming, Ralf-Olaf Granath

Der Ausbildungsmarkt musste im Zuge der Covid 19-Pandemie und ihrer Bekämpfung erhebliche Einbußen verkraften. Das Ausbildungsangebot sank 2020 um 50.700 Plätze bzw. 8,8% auf 527.400, und die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildungsstelle nachfragten, verringerte sich um 53.000 bzw. 8,9% auf 545.700.

Zugleich nahmen die Schwierigkeiten zu, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der jungen Menschen zusammenzuführen: Zum Stichtag 30. September waren 59.900 bzw. 11,7% der betrieblichen Ausbildungsplatzangebote immer noch nicht besetzt (Vorjahr: 53.100 bzw. 9,4%). Von den jungen Menschen, die Ausbildungsplätze nachfragten, befanden sich 78.200 bzw. 14,3% weiterhin auf der Suche (Vorjahr 73.700 bzw. 12,3%).

Als Folge des sinkenden Angebots, der sinkenden Nachfrage sowie der zunehmenden Passungsprobleme zwischen beiden Marktseiten fiel die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 57.600 bzw. 11,0% niedriger aus als ein Jahr zuvor (2019: 525.000). Mit nunmehr 467.500 lag sie in Deutschland erstmals unter 500.000.

Dies sind zentrale Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2020. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September sowie auf der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

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