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Aus- und Weiterbildung in der Krise? Der Beitrag der Forschung zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung

Gemeinsamer Workshop von BIBB und IW

24.03.2021

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen die berufliche Bildung in Deutschland schwer. Rückläufige Ausbildungsmarktzahlen und eine geringere Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen sind prägnante Zeichen des schwierigen Umfelds, in dem sich die berufliche Bildung im Moment bewegt. Um Lösungsansätze zu entwickeln trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) am 18. März 2021 zu einem digitalen Workshop. 

Der Workshop zwischen dem BIBB und dem IW steht in einer Reihe von Austauschen, die seit 2016 in ca. zweijährigem Rhythmus stattfinden. BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser und IW-Geschäftsführer und Leiter Wissenschaft Hans-Peter Klös beleuchteten in ihren Eingangsstatements besonders die Lage auf dem Ausbildungsmarkt, die durch die Digitalisierung entstehenden Veränderungsprozesse und die gegenwärtige politische Diskussion im Bereich der Berufsbildung und rahmten damit den Austausch. 

In den Forschungsaktivitäten beider Institute spielen die Auswirkungen der Corona-Pandemie eine wichtige Rolle. Beleuchtet werden z. B. die Anpassungsstrategien von verschiedenen Arten von Unternehmen, die Auswirkungen auf verfolgte Geschäftsmodelle sowie die Konsequenzen für das Aus- und Weiterbildungsgeschehen. Im Workshop wurden diese Bereiche mit Hilfe der empirischen Erhebungen der beiden Institute beleuchtet. Im Mittelpunkt standen dabei das BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung, das IW-Personalpanel, die IW-Weiterbildungserhebung und der wbmonitor des BIBB und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE). 

Der Austausch ergab eine Reihe Ansatzpunkte, wie das BIBB und das IW Forschungskapazitäten bündeln können, um die Herausforderungen in der beruflichen Bildung zu bewältigen. Die Fortsetzung der Workshop-Reihe soll dieses Bestreben unterstützen.

BIBB-Forschungsdirektor Hubert Ertl betonte die Bedeutung des Austausches der beiden Institute:

Die Ergebnisse empirischer Forschungsarbeiten sind ein wichtiges Fundament für die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung sowohl in der Praxis als auch in der Politik. Für das BIBB und das IW ergibt sich aus der Nutzung von Komplementaritäten in der von den Instituten durchgeführten Forschungsarbeiten eine Win-Win-Situation.