Umweltschutz und Nachhaltigkeit
01.07.2021
Welche betriebsbezogenen und arbeitsplatzbezogenen Umweltbelastungen treten auf? Welche Ressourcen werden zum Herstellen von Produkten und Erbringen von Dienstleistungen benötigt? Wie lässt sich Nachhaltigkeit beim Herstellen von Produkten und Erbringen von Dienstleistungen berücksichtigen? Welche Zielkonflikte sind erkennbar und welche Handlungsoptionen lassen sich zu deren Lösung entwickeln
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt gesamtgesellschaftlich immer mehr an Bedeutung. Dabei zählt die Verbesserung nachhaltigen Handelns unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte im eigenen Arbeitsumfeld zu den künftigen Mindestinhalten für alle Ausbildungsberufe. Gestalten Sie nachhaltig mit!
Veranstaltungshinweis zur Themenwoche
Digitales Austauschformat: Interkulturelle Kompetenzen bei Ausbilder/-innen stärken – Warum gesellschaftliche Nachhaltigkeit in der Ausbildung so wichtig ist
Immer mehr Ausbildungsbewerber/-innen haben eine Migrations- oder Fluchtgeschichte. Gleichzeitig scheitern überdurchschnittlich viele dieser jungen Erwachsenen beim Übergang zwischen Schule und Beruf. Grund dafür sind häufig strukturelle Benachteiligungen. Interkulturelle Kompetenzen bei Ausbilder/-innen sind deshalb eine notwendige Voraussetzung, um motivierte Fachkräfte nachhaltig und langfristig zu gewinnen. In unserer digitalen Austauschrunde laden wir Ausbilder/-innen und Akteure aus Betrieben und Verbänden im Themenbereich Übergang Schule-Beruf dazu ein, Fragen, Tipps und Erfahrungswerte rund um das Thema Vielfalt und soziale Nachhaltigkeit im Ausbildungsbetrieb miteinander zu teilen. Dabei werden der Ansatz und die Angebote des Projekts KompAKT für Ausbildungsbetriebe näher vorgestellt.
Datum und Uhrzeit: 01.07.2021, 13:30 – 14:30 Uhr
Veranstalter: IQ Consult / Projekt: KompAKT
Umweltschutz und Nachhaltigkeit - Teil 1
Umweltschutz und Nachhaltigkeit - Teil 2
In der Standardberufsbildposition‚ Umweltschutz und Nachhaltigkeit‘ werden die bereits in den vergangenen Jahrzehnten etablierten Umweltschutzthemen um die Anforderungen des nachhaltigen Handelns ergänzt.
"Besonders gut gelungen ist, dass dies immer gleichberechtigt unter der Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte im jeweiligen eigenen Arbeitsumfeld erfolgt. Gerade die jungen Menschen können sich z. B. dadurch gut in die Gestaltung von Nachhaltigkeitsberichten in den Ausbildungsunternehmen aktiv einbringen und diese mit Leben füllen."
Stefan Eckhardt, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)
Ein zentraler, zunehmend relevanter Aspekt bei der Vermittlung beruflicher Kompetenzen im Rahmen der dualen Berufsausbildung ist sowohl die Sensibilisierung als auch die konkrete Befähigung angehender Fachkräfte für umweltgerechtes, nachhaltiges Handeln in ihrem beruflichen Alltag.
"In der Ausbildungspraxis sind alle ausbildenden Personen in den Betrieben, überbetrieblichen Ausbildungsstätten und Berufsschulen gefordert, Ausbildungsinhalte auch in ihren komplexen ökonomischen, ökologischen und sozialen Zusammenhängen ganzheitlich zu betrachten und diese den Auszubildenden in fachlich fundierter, berufspädagogisch geeigneter Weise zu vermitteln. Dafür bieten die Empfehlungen des BIBB-Hauptausschusses vom September 2021 einen geeigneten konzeptionellen und fachlichen Rahmen. Dieser ist im Ausbildungsverlauf auf jeden einzelnen Beruf aktuell und passgenau 'herunterzubrechen'."
Martin Lambers, Deutscher Bauernverband
"Die neuen Ausbildungsinhalte der modernisierten Standardberufsbildpositionen 'Umweltschutz und Nachhaltigkeit' sowie 'Digitalisierte Arbeitswelt' haben bereits in der 'Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe' eine Berücksichtigung gefunden."
Somit ermöglichen die auf einander abgestimmten Ordnungsmittel beider Lernorte zukünftig auch bei den Themen 'Digitalisierung' und 'Nachhaltigkeit' einen wichtigen Beitrag zur Förderung umfassender beruflicher Handlungskompetenzen der Auszubildenden.
Sven Päßler, Kultusministerkonferenz