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Ergebnisse der Qualifizierungsanforderungen von Weiterbildungen (QUAWE): Status Quo der Heterogenität des Feldes

Die Weiterbildungslandschaft in der Pflege ist in Deutschland bislang durch Heterogenität gekennzeichnet, da pflegerische Weiterbildungen auf Ebene der Bundesländer geregelt werden. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) bietet mit ihrer Empfehlung vom 29.09.2015, geändert am 17.09.2018, in Kraft getreten am 01.09.2019, für alle Bundesländer, die keine landesrechtliche Regelung der pflegerischen Weiterbildung vorgenommen haben, ein Muster für eine landesrechtliche Ordnung.

Die DKG-Empfehlungen richten sich allerdings nur an Pflegefachkräfte im Bereich der Kranken- und Kinderkrankenpflege (Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen, Krankenschwestern bzw. Krankenpfleger, Kinderkrankenschwestern bzw. Kinderkrankenpfleger). Altenpfleger*innen (mit Ausnahme der beiden Weiterbildungen Pflege in der Onkologie und Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, vgl. DKG §4 Abs. 2) sowie die Pflegefachkräfte mit Abschluss zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann, die sich bislang noch in Ausbildung befinden (erste Kohorte mit Abschluss nach PflBRefG zum Frühjahr 2023 erwartet; frühestmöglicher Beginn einer Weiterbildungsmaßnahme nach sechsmonatiger Berufstätigkeit im Herbst 2023) werden nicht berücksichtigt.
Das Forschungsprojekt „Qualifizierungsanforderungen von Weiterbildungen (QUAWE)“ (Laufzeit des Projektes: Mai 2021 bis Oktober 2022) erstellt in einem ersten Schritt auf Grundlage einer systematischen Dokumentenanalyse der Weiterbildungsverordnungen der einzelnen Bundesländer, der Verordnungen der Pflegekammern Rheinland-Pfalz und Niedersachen sowie der Empfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft ein Kategoriensystem, welches die Heterogenität der Weiterbildungslandschaft in der Pflege verdeutlicht. Im Folgenden wird diese Vielfalt anhand der Kategorien „Bildungsbereich“ (1), „Kompetenzen“ (2), „Fachbereiche“ (3), „Unterrichtsform“ (4), „Durchführungsform“ (5), „Dauer“ (6), „Voraussetzung/ Zielgruppe/ Adressaten“ (7), „Aufbau und Form“ (8), „Settings/Sektoren“ (9) sowie der „Weiterbildungsbezeichnungen“ (10) expliziert. Für die Kategorie (10) wird zudem als Theorieschablone die Studie zur „Systematik von Fort- und Weiterbildungen der professionellen Pflege in Deutschland“ des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP, 2017) herangezogen. Die aufgeführten zehn Kategorien bilden die Grundlage für die anschließende webbasierte Recherche aller Weiterbildungen im Pflegebereich mittels Web Scraping und Web Crawling (Munzert/Nyhuis, 2020). Im Rahmen der Recherche werden darüber hinaus Weiterbildungsangebote erfasst, welche auf Bachelorabschlüssen aufbauen.

„Bildungsbereich“
„Kompetenzen“
„Fachbereiche“
„Unterrichtsform“
„Durchführungsform“
„Dauer“
„Voraussetzung/ Zielgruppe/ Adressaten“
„Aufbau und Form“
„Settings/Sektoren“
„Weiterbildungsbezeichnungen“