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Trilaterales Doktorandenseminar am BIBB

18.11.2021

Das BIBB führt mit seinen strategischen Partnern in der Berufsbildungsforschung, den Universitäten Köln und Paderborn erneut ein gemeinsames Doktorandenseminar durch. Über 60 gemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren in den nächsten zwei Tagen ihre Promotionsvorhaben aus unterschiedlichen Bezugsdisziplinen der Berufsbildungsforschung.

Das Trilaterale Doktorandenseminar (TriDokSe) wurde 2019 als gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Wirtschaft-, Berufs- und Sozialpädagogik der Universität zu Köln, des Departments Wirtschaftspädagogik der Universität Paderborn und des Bundesinstituts für Berufsbildung ins Leben gerufen, um die Promovierenden in der Berufsbildungsforschung an den drei Standorten zu vernetzen.

Das TriDokSe wird zum zweiten Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung ausgerichtet. Sehr passend und charakteristisch für die Berufsbildungsforschung am BIBB steht die virtuelle Veranstaltung unter dem Motto „Interdisziplinarität in der Berufsbildungsforschung“.

BIBB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl spricht in seinem Keynote-Vortrag über die Chancen und Herausforderungen von interdisziplinärer Forschung sowie deren Relevanz für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Für innovative Berufsbildungsforschung ist der Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand der eigenen Fachrichtung entscheidend. Ein gegenseitiges Verständnis der unterschiedlichen Theorieansätze und methodischen Herangehensweisen sowie konstruktiver Austausch darüber bringt die Berufsbildungsforschung nachhaltig voran.

Prof. Dr. Hubert Ertl, Forschungsdirektor des BIBB

Neben der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Fächern und Fachkulturen geht es im diesjährigen TriDokSe auch um die Kommunikation nach außen. Bei der Podiumsdiskussion widmen sich Prof. Dr. Elisabeth M. Krekel (Leiterin der Abteilung „Berufsbildungsforschung und Berufsbildungsmonitoring“ im BIBB), Prof. Dr. Detlef Buschfeld (Professor für Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität zu Köln), Dr. Monika Hackel (Leiterin der Abteilung „Struktur und Ordnung der Berufsbildung“ im BIBB) und Christiane Jäger (verantwortliche Redakteurin der BIBB-Fachzeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis“) der Frage, wie Wissenschaftstransfer in Politik und Praxis erfolgreich gelingen kann und welche Bedeutung Wissenschaftskommunikation für den wissenschaftlichen Nachwuchs hat.

Abgerundet wird das Programm durch einen Vortrag von Dr. Judith Offerhaus (Leiterin des Graduiertenförderungsprogramms) über die Relevanz von Open Science und der Disziplinlosigkeit von guter wissenschaftlicher Praxis.

 

Kernstück des Trilateralen Doktorandenseminars sind jedoch die zwölf Vorträge von Doktorandinnen und Doktoranden der drei Standorte. Über 60 gemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren in den nächsten zwei Tagen ihre Promotionsvorhaben aus unterschiedlichen Bezugsdisziplinen der Berufsbildungsforschung.

Das Themenspektrum des aktuellen Seminars reicht von der Bedeutung regionaler Disparitäten im Zugang zu Ausbildung, über Fachkräftemangel, der Selbstkompetenz und dem Selbstkonzept an unterschiedlichen berufsbildenden Schulformen, bis hin zu Interventionen in der Berufsorientierung sowie der curricularen Gestaltung im Dualen Studium. „Es wird deutlich, wie heterogen das Feld der Berufsbildungsforschung ist.

Der interdisziplinäre Austausch bringt neue Impulse für das eigene Forschungsvorhaben“, fasst der Forschungsdirektor zusammen. Im nächsten Jahr wird das TriDokSe vom der Wirtschaftspädagogik der Universität Paderborn organisiert.