Abschlusskonferenz „Berufliche Teilhabe und Digitalisierung“
Dokumentation der Veranstaltung
10.12.2021
Am 30. November 2021 fand im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die virtuelle Abschlusskonferenz „Berufliche Teilhabe und Digitalisierung“ des DABEI-Projekts statt. DABEI steht für „Digitalisierung in der betrieblichen Ausbildung von Menschen mit Behinderung“. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Einzelvorhaben des BIBB, welches vom BMBF durch das Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung finanziert wird.
Das DABEI-Team um Projektleitung Dr. Sabrina Inez Weller untersucht wie sich die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Kontext der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt gestaltet sowie welche Chancen und Risiken sich aus der Digitalisierung für die Zielgruppe ergeben. Die im Rahmen von quantitativen Auswertungen des BIBB-Betriebspanels zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung (Vortrag Dr. Sabrina Weller), der Nachbefragung zur BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung (in Kooperation mit der Universität Hamburg, vertreten durch den Vortrag von Julian Jäger) sowie einer Befragung von Inklusionsbetrieben (Vortrag David Samray) gewonnenen Forschungsergebnisse wurden im Rahmen der Abschlusskonferenz präsentiert.
Des Weiteren wurde die Gelegenheit genutzt, um FachexpertInnen aus Forschung und Praxis über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen berichten zu lassen. Dies geschah im Rahmen von Keynote-Vorträgen (Prof. Dr. Schädler, Jun.-Prof.‘in Dr. Liane Bächler, Jun.-Prof.‘in Dr. Lena Hünefeld) und einer Podiumsdiskussion (Annika Nietzio, Monika Möhlenkamp, Kirsten Vollmer, Nina Sieber). Diskutiert wurden u. a. die Lücke im Hilfesystem und wie dieser begegnet werden könnte, die Rolle von assistiven Technologien sowie die sich wandelnde Arbeitswelt. Zum Abschluss der Konferenz wurden im Rahmen der Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des digital zugeschalteten Publikums mittels eines interaktiven Tools der zukünftige Handlungsbedarf mit Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf Menschen mit Behinderung herausgearbeitet.
Veranstaltungsvideos (Vormittag)
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Prof. Dr. Johannes Schädler, Universität Siegen, Professur für Sozialpädagogik mit den Schwerpunkten ‚Sozialplanung und Inklusion‘.
Keynote Prof. Dr. Johannes Schädler: „Digitale Teilhabe und personenzentrierte Technologien von Menschen mit Behinderungen als Modernisierungsaufgaben für regionale Hilfesysteme“
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Jun.-Prof.'in Dr. Liane Bächler, Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Juniorprofessorin für Assistive Technologien
Keynote Jun.-Prof.'in Dr. Liane Bächler: „Das Potential assistiver Technologie: Zur Förderung gesellschaftlicher Partizipation durch Teilhabe an Arbeit durch technische Assistenz von Menschen mit Behinderung – reflektiert am Konzept Werkstatt für behinderte Menschen“
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Dr. Sabrina Inez Weller, Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, Leiterin des DABEI-Projekts
Vortrag Dr. Sabrina Inez Weller: „DABEI: Digitalisierung in der betrieblichen Ausbildung von Menschen mit Behinderung“
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Jun.-Prof.'in Dr. Lena Hünefeld, Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften – Fachgebiet Inklusion und Arbeit: Psychische Gesundheit; sowie: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund, stellvertretende Leitung der Gruppe 1.2 „Arbeitsweltberichterstattung“
Keynote Jun.-Prof.'in Dr. Lena Hünefeld: "Gesundheit und Erwerbsteilhabe in einer sich wandelnden Arbeitswelt"
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Julian Jäger, Universität Hamburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Professur von Prof Dr. Miriam Beblo im Fachbereich Sozialökonomie
Vortrag Julian Jäger: „Wahrgenommene Teilhabe am Arbeitsmarkt - Ein Befragungsexperiment“
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David Samray, Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, wissenschaftlicher Mitarbeiter im DABEI-Projekt
Vortrag David Samray: „Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Arbeit und Digitalisierung in Inklusionsbetrieben“
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Kirsten Vollmer, Bundesinstitut für Berufsbildung, Stabsstelle Berufliche Bildung behinderter Menschen; Annika Nietzio, Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein, Leitung Büro für Leichte Sprache Volmarstein; Nina Sieber, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Inklusionsbeauftragte; Monika Möhlenkamp, Leiterin FOKUS Zentrum für Bildung und Teilhabe der Initiative zur sozialen Rehabilitation
Podiumsdiskussion: „Digitale Teilhabe in der beruflichen Praxis. Chancen - Risiken und Herausforderungen“ (mit Kirsten Vollmer, Annika Nietzio, Nina Sieber und Monika Möhlenkamp)
Bilder der Veranstaltung
Dr. Friederike Rausch-Berhie, stellvertretende Projektleiterin im DABEI-Projekt und Moderatorin der Veranstaltung
Dr. Sabrina Inez Weller, Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, Leiterin des DABEI-Projekts
v.l.n.r.: Prof. Dr. Robert Helmrich (BIBB), Annika Nietzio (Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein), Kirsten Vollmer (BIBB) mit Gebärdendolmetscherin Miranda Keppler
Prof. Dr. Robert Helmrich, Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, Arbeitsbereichsleiter
Ein Blick hinter die Kulissen der Veranstaltung: Moderation, Dolmetschung, Sprechstelle, Technik
Prof. Dr. Johannes Schädler, Universität Siegen, Professur für Sozialpädagogik mit den Schwerpunkten „Sozialplanung und Inklusion“.
Jun.-Prof.'in Dr. Liane Bächler, Universität zu Köln, Humanwissenschaftlichen Fakultät, Juniorprofessorin für Assistive Technologien
Vortrag von Julian Jäger, Universität Hamburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg, Lehrstuhl für VWL, insb. Arbeitsmarkt, Migration, Gender mit Gebärdendolmetschung
Julian Jäger, Universität Hamburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Professur von Prof Dr. Miriam Beblo im Fachbereich Sozialökonomie
Philipp Stark, Gebärdendolmetscher
Jun.-Prof.'in Dr. Lena Hünefeld, Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund, stellv. Leitung der Gruppe 1.2
Dr. Friederike Rausch-Berhie, stellvertretende Projektleiterin im DABEI-Projekt und Moderatorin der Veranstaltung
Dr. Sabrina Inez Weller, Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, Leiterin des DABEI-Projekts
v.l.n.r.: Prof. Dr. Robert Helmrich (BIBB), Annika Nietzio (Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein), Kirsten Vollmer (BIBB) mit Gebärdendolmetscherin Miranda Keppler
Prof. Dr. Robert Helmrich, Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, Arbeitsbereichsleiter
Ein Blick hinter die Kulissen der Veranstaltung: Moderation, Dolmetschung, Sprechstelle, Technik
Prof. Dr. Johannes Schädler, Universität Siegen, Professur für Sozialpädagogik mit den Schwerpunkten „Sozialplanung und Inklusion“.
Jun.-Prof.'in Dr. Liane Bächler, Universität zu Köln, Humanwissenschaftlichen Fakultät, Juniorprofessorin für Assistive Technologien
Vortrag von Julian Jäger, Universität Hamburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg, Lehrstuhl für VWL, insb. Arbeitsmarkt, Migration, Gender mit Gebärdendolmetschung
Julian Jäger, Universität Hamburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Professur von Prof Dr. Miriam Beblo im Fachbereich Sozialökonomie
Philipp Stark, Gebärdendolmetscher
Jun.-Prof.'in Dr. Lena Hünefeld, Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund, stellv. Leitung der Gruppe 1.2
Dr. Friederike Rausch-Berhie, stellvertretende Projektleiterin im DABEI-Projekt und Moderatorin der Veranstaltung
Dr. Sabrina Inez Weller, Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, Leiterin des DABEI-Projekts
BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018
| Bundesinstitut für Berufsbildung, Forschung | 2020
Der vorliegende Daten- und Methodenbericht enthält eine Dokumentation der Forschungsdaten der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 – Arbeit und Beruf im Wandel, Erwerb und Verwertung beruflicher Qualifikationen. Die Erhebung wurde vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Kooperation mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) durchgeführt.
In diesem Bericht wird die Entwicklung neuer, digitaler Technologien in Bezug auf Menschen mit Behinderung – insbesondere Menschen mit Taubblindheit – betrachtet. Neue Technologien können Menschen mit Behinderungen zahlreiche Möglichkeiten der digitalen und auch der beruflichen Teilhabe bieten. Gleichzeitig birgt die technologische Entwicklung und Digitalisierung neue Risiken der Nichtteilhabe. Insbesondere Menschen mit geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Exklusionsrisiko. Der Bericht ist eine Bestandsaufnahme der rechtlichen und politischen Lage in Deutschland und gibt Aufschluss darüber, wie Technologien bei Menschen mit Behinderung eingesetzt werden und welche Herausforderungen hierbei noch zu bewältigen sind.
BIBB Report 2/2021 - Berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung: Wahrnehmung und Empirie
| Bundesinstitut für Berufsbildung | 2021
In diesem BIBB Report wird die Arbeitsmarktsituation von Menschen mit Behinderung mit einem Fokus auf Qualifikationen und Wahrnehmungen auf Basis einer Nachbefragung der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung (ETB) 2018 dargestellt.
Die Auswertung ergibt, dass die Qualität der Beschäftigung von Erwerbstätigen mit Behinderung nur für ausgewählte Indikatoren von denen Erwerbstätiger ohne Behinderung abweicht. So zeigen die Analysen, dass Erwerbstätige mit Behinderung bei der Arbeit ähnlich häufig mit Wandel, Komplexität und Unwägbarkeiten umgehen wie Erwerbstätige ohne Behinderung.
Die Analysen zur Wahrnehmung der Lage von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt zeigen, dass ein beträchtlicher Teil der Befragten die Lücke in der Erwerbsbeteiligung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung falsch einschätzt. Die Nachbefragung umfasst auch ein Befragungsexperiment, das über den Beschäftigungsunterschied zwischen Menschen mit und ohne Behinderung informiert. Die Analysen hierzu konzentrieren sich auf den Effekt der Informationsweitergabe bei Befragten mit Behinderung und zeigen, dass Befragte mit Behinderung, die Informationen zu Beschäftigungsunterschieden erhielten, ihre Situation schlechter bewerten als Befragte mit Behinderung, die keine Information zu Beschäftigungsunterschieden erhielten.