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Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2021

15.12.2021 | Eric Schuß, Alexander Christ, Stephanie Oeynhausen, Bettina Milde, Simone Flemming, Ralf-Olaf Granath

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind die Auswirkungen auf dem Ausbildungsmarkt deutlich zu spüren; die Lage hat sich nur leicht entspannt. Das Niveau von vor der Pandemie wurde trotz zahlreicher Anstrengungen bei weitem noch nicht wieder erreicht. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2021 ist gegenüber dem Jahr 2020 nur leicht um 1,2% bzw. 5.600 Verträge auf 473.100 Verträge gestiegen (2019: 525.000 Verträge).

Das Ausbildungsplatzangebot ist in 2021 ebenfalls gegenüber dem Vorjahr wieder um 8.800 Stellen bzw. um 1,7% auf 536.200 Stellen angestiegen. Die Ausbildungsplatznachfrage ist jedoch nochmals um 4.800 Nachfragende bzw. 0,9% auf 540.900 Nachfragende gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Dadurch nahmen die Schwierigkeiten weiter zu, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der jungen Menschen zusammenzuführen: Zum Stichtag 30. September 2021 waren 63.200 Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben. Dies entspricht einem Anstieg um 3.200 Stellen (+5,4 %) zu 2020. Der Anteil der noch eine Ausbildungsstelle suchenden Bewerberinnen und Bewerber an der Gesamtnachfrage fiel hingegen wieder auf ein ähnliches Niveau wie im Jahr 2019 und ist mit 12,5 % niedriger als 2020 (14,3 %).

Dies sind zentrale Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2021. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September sowie auf der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

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