Wissenschaftlicher Begleitkreis
Zur Qualitätssicherung der Forschungsaufgaben im Rahmen der extramuralen Forschung wurde ein wissenschaftlicher Begleitkreis etabliert, der sechs Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen umfasst.
Folgende Anforderungen stellen sich an die Teilnehmenden des wissenschaftlichen Begleitkreises und ihre Arbeit:
- Nachgewiesene forschungsstrategische Expertise,
- die Forscherinnen und Forscher sind in unterschiedlichen Disziplinen tätig,
- Ausschluss als Auftragnehmende bei den Vergaben.
Die Aufgaben des wissenschaftlichen Begleitkreises
Der Wissenschaftliche Begleitkreis ist in folgenden Punkten tätig:
- Beratung zu Güte- und Zuschlagskriterien der geplanten Vergaben,
- Beratung zu ausgewählten Forschungsdesigns in den Forschungsaufträgen,
- Beratung zur Auswertung von Konzepten für anwenderorientierte Umsetzungsprojekte,
- Austausch zu Lessons Learned für die Steuerung des Forschungsprogramms,
- Beratung bei Herausforderungen und Problemen innerhalb des Forschungsprogramms,
- Projektevaluation des Forschungsprogramms zur Pflegebildung und zum Pflegeberuf,
- Teilnahme an ausgewählten Projektabschlussveranstaltungen und Verbreitung der Ergebnisse in eigenen Netzwerken.
Der wissenschaftliche Begleitkreis hat sich im Jahr 2021 zweimal getroffen und sowohl zu den Themen als auch den Prozessen des Forschungsprogramms sowie insgesamt zur strategischen Ausrichtung diskutiert. Wichtige Hinweise des wissenschaftlichen Begleitkreises wurden sowohl in einzelnen Leistungsbeschreibungen als auch in der Netzwerkarbeit umgesetzt.
Vorstellung des wissenschaftlichen Begleitkreises
Frau Prof. Dr. h.c. Christel Bienstein, Pflegewissenschaftlerin (emeritiert)
Von 1994 bis 2017 leitete FRau Prof. Dr. Bienstein als Honorarprofessorin das Institut für Pflegewissenschaft an der Privaten Universität Witten/Herdecke (anschließend noch kommissarisch bis zur Bestimmung eines Nachfolgers). 2003 erhielt sieaußerdem eine Honorarprofessur an der Universität Bremen.
Arbeitsschwerpunkte:
- Pflegeentwicklung
- Professionalisierung
- Konzepte der Pflege
- Qualitätssicherung
- Ausbildung
- Pflegeforschung
- Aktuelle Themen zum Pflegewissen
Frau Prof. Dr. Barbara Deml
Frau Prof. Deml hat an der Universität Regensburg Psychologie und Sprecherziehung studiert. Im Anschluss daran hat sie am Institut für Arbeitswissenschaft der Universität der Bundeswehr (UniBw) München zum Doktor der Ingenieurwissenschaften promoviert. In ihrer Dissertation hat sie sich mit der Gestaltung von kraftrückmeldenden Mensch-Maschine-Schnittstellen im Bereich der Telerobotik beschäftigt. Nach einer Forschungstätigkeit an der TU München und der Carnegie Mellon University in Pittsburgh ist sie an die UniBw zurückgekehrt. Sie erhielt dort einen Ruf auf eine Juniorprofessur für Kognitive Ergonomie und folgte dann einem Ruf an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, um den Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft und Arbeitsgestaltung zu leiten. Frau Prof. Dr. Deml hat 2012 einen Ruf an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angenommen. Seit dieser Zeit leitet sie das Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation am KIT.
Frau Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal
Von 1999 bis 2014 leitete Frau Knigge-Demal das Gebiet “Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Pflegedidaktik“ an der Fachhochschule Bielefeld, von 2015 bis 2018 war sie Studiengangsleitung des Studiengangs „Pflege“ an der praxisHochschule in Rheine (ehemals Mathias Hochschule).
Zu ihren zahlreichen Aufgaben als Gutachterin gehörte u. a. die Anfertigung vergleichender Gutachten zur Berufung von pflegewissenschaftlichen Professuren an der Fachhochschule Osnabrück und der Hochschule der Diakonie in Bielefeld sowie die Begutachtungen für das Fachgebiet Pflege- und Gesundheitswissenschaften bei diversen Akkreditierungsagenturen.
Von 2015 bis 2018 wirkte sie an der Entwicklung der Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung mit. Von 2018 – 2019 war sie berufenes Mitglied der Fachkommission nach § 53 PflBG.“.
Frau Prof. Dr. Sabine Pfeiffer
Frau Prof. Dr. Pfeiffer forscht seit 1996 zur Entwicklung von Arbeit und Gesellschaft. Ihre Schwerpunkte sind u.a.:
- das Zusammenspiel von Arbeit und Technik in Unternehmen,
- Folgen der digitalen Transformation für die Gesellschaft,
- Antrieb und Widersprüche des Wandels von Arbeit.
Seit 2018 leitet sie den Lehrstuhl Arbeit – Technik – Gesellschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Von 2014 bis 2018 war sie Professorin für Soziologie an der Universität Hohenheim und von 2010 bis 2014 Professorin für Innovation und kreative Entwicklung an der Hochschule München. Von 2000 bis 2010 war sie in der außeruniversitären Forschung am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF München) tätig.
Vor ihren Studien in Soziologie, Philosophie, Psychologie und Produktionstechnik war sie als Werkzeugmacherin im Maschinenbau und der Autoindustrie tätig.