Rezeption der Rahmenpläne der Fachkommission nach § 53 PflBG
Laufzeit | 14 Monate (01/2022 – 02/2023) |
Ziel | Analyse der Rezeption der Rahmenpläne durch das verantwortliche Bildungspersonal an den Pflegeschulen und in der Pflegepraxis. Ergebnisse sollen Hinweise zur Handhabbarkeit und Verständlichkeit der Rahmenpläne und Aktualisierung und Weiterentwicklung geben. |
Auftragnehmer | Fliedner Fachhochschule, Bereich Berufspädagogik Pflege und Gesundheit |
Ansprechpersonen |
AB 2.6 - Pflegeforschung (Pflegeforschung@bibb.de) Prof. Dr. Bärbel Wesselborg (Wesselborg@fliedner-fachhochschule.de) Patrick Frey (Freyp@fliedner-fachhochschule.de) |
Hintergrund
Die Neuerungen im Pflegeberufegesetz ab 1. Januar 2020 führen zu tiefgreifenden Veränderungen in der Ausgestaltung der Pflegeausbildung. Zur nachhaltigen Umsetzung der Reform hat der Gesetzgeber eine Fachkommission aus Expertinnen und Experten eingesetzt, die aufeinander bezogene Rahmenpläne für den theoretischen und praktischen Unterricht an den Pflegeschulen und für die praktische Ausbildung in den verschiedenen Ausbildungseinsätzen entwickelt hat. Diese dienen den Pflegeschulen sowie den Trägern der praktischen Ausbildung als Orientierung für die Neuentwicklung von Curricula und Ausbildungsplänen. Zur Gewährleistung der Qualität der Rahmenpläne werden diese durchgehend bzw. spätestens nach fünf Jahren von der Fachkommission überprüft und aktualisiert.
Ziel
Ziel ist es, die Rezeption der Rahmenpläne durch das verantwortliche Bildungspersonal an den Pflegeschulen und in der Pflegepraxis zu beleuchten. Dabei soll der Schwerpunkt der Studie auf der Ermittlung von Ergebnissen liegen, die Hinweise zur Handhabbarkeit und Verständlichkeit der Rahmenpläne aber auch Aktualität geben. Durchgeführt wird das Forschungsprojekt von der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf. Die Ergebnisse werden der Fachkommission präsentiert und sollen einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Rahmenpläne leisten.
Das Forschungsprojekt analysiert die Rezeption der Rahmenpläne aus drei Perspektiven. Zum einen werden Experteninterviews geführt mit Pflegelehrpersonen, die für die Entwicklung der schulinternen Curricula verantwortlich sind. Weiterhin werden Interviews geführt mit Pflegelehrpersonen oder hauptamtlichen Praxisanleitungen, die Verantwortung in der praktischen Ausbildung haben und mit der Umsetzung der Rahmenausbildungspläne vertraut sind. Zudem werden ausbildungsrelevante Dokumente, wie schulinterne Curricula, und Ausbildungspläne hinzugezogen. Nach einer qualitativ-inhaltsanalytischen Auswertung werden die drei Perspektiven in einer qualitativen Typenbildung trianguliert.
Wie trägt das Projekt zur Entwicklung der Pflege-/ Bildungspraxis bei?
Das Projekt untersucht aus verschiedenen Perspektiven Aspekte zur Handhabbarkeit und Verständlichkeit der Rahmenpläne. Daraus können notwendige Unterstützungsleistungen des Bildungspersonals bei der Nutzung der Rahmenpläne abgeleitet und Ergänzungen herausgearbeitet werden. Somit leistet die Studie einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Rahmenpläne und hat einen Einfluss auf eine qualitativ hochwertige Pflegeausbildung.
Wesselborg, Bärbel; Stephan, Astrid; Frey, Patrick; Riewoldt, Christina; Bartoszek, Gabriele; Kuske, Silke; Wiedemann, Regina: Implementierung der Rahmenpläne für die Pflegeausbildung – eine qualitative Studie zu förderlichen und hinderlichen Faktoren. In: Zeitschrift fur Evidenz, Fortbildung und Qualitat im Gesundheitswesen (2024), , ISSN 1865-9217, https://doi.org/10.1016/j.zefq.2024.08.006.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1865921724001582
Zeitschrift "Pädagogik der Gesundheitsberufe"
Ausgabe 1-2024
Artikel: Erstellung von schulinternen Curricula und Ausbildungsplänen im Rahmen der Reformen der Pflegeausbildung. Eine mehrperspektivische qualitative Studie.