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Weiterbildung - Was muss getan werden, um Weiterbildungsbeteiligung zu erhöhen?

Denkraum 5

Was muss getan werden, um Weiterbildungsbeteiligung zu erhöhen? Gemeinsam mit Expert/-innen der Sozialpartner, der Wissenschaft und aus der Bildungspraxis werden Innovationen für die beruflicher Fort- und Weiterbildung erkundet.

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Allenthalben gilt: wer beruflich fortkommen oder als Betrieb wettbewerbsfähig bleiben will, tut gut daran, sich oder die Beschäftigten weiterzubilden. Das ist keineswegs neu. Neu ist allerdings, dass in den letzten Jahren die berufliche Weiterbildung in den Fokus der Bildungspolitik genommen wurde. In der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS), die vom Bund, den Ländern und den Sozialpartnern aufgelegt wurde, wird lebensbegleitendes Lernen als zentraler Hebel gewertet, um den tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel bewältigen und gestalten zu können. Geregelte berufliche Fortbildungen gewinnen im Diskurs an Bedeutung, weil sie attraktive berufliche Karrierewege eröffnen und so insgesamt die unter Druck geratene duale Berufsbildung stabilisieren können. Übergreifendes Ziel der bildungspolitischen Aktivitäten ist es, die Beteiligung an beruflicher Weiter- und Fortbildung zu erhöhen. Dafür wird es aber nicht reichen, mit Hochglanz für die Chancen von Bildung zu werben, notwendig sind vielmehr Maßnahmen, mit denen individuelle Zugänge erleichtert und Entwicklungspotenziale ausgebaut werden.

Was muss also getan werden, um Weiterbildungsbeteiligung zu erhöhen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Denkraums. Wir wollen gemeinsam mit Expert/-innen der Sozialpartner, der Wissenschaft und aus der Bildungspraxis Innovationen für die beruflicher Fort- und Weiterbildung erkunden.

Der erste Teil des Denkraums beschäftigte sich mit der NWS, der Integrierten Weiterbildungsberichterstattung und dem Innovationswettbewerb „INVITE“ sowie mit Unterstützungsmöglichkeiten durch die Digitalisierung beschäftigen. Im zweiten Teil des Denkraums lag der Fokus auf unterschiedlichen Ansätzen, um Weiterbildung im Bereich von KI einen adäquaten Ort in der beruflichen Bildung zu geben.

 

Ein übergreifendes Ziel bildungspolitscher Aktivitäten ist es, die Beteiligung an beruflicher Weiterbildung zu erhöhen. Lebenslanges Lernen soll selbstverständlich werden. Was wird getan und muss getan werden, damit dies gelingt? Im Denkraum 5 erkundeten und diskutierten Expertinnen und Experten verschiedene Innovationen für eine starke Berufsbildung und geregelte berufliche Fortbildungen. Die Nationale Weiterbildungsstrategie, der Innovationswettbewerb „INVITE“, KI-Ansätze im Bereich der Weiterbildung und die Integrierte Weiterbildungsberichterstattung standen im Focus der fachlichen Betrachtung.

Dr. Elisabeth ReichartDeutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)

"Wichtig für die Gestaltung bedarfsgerechter Weiterbildung sind aktuelle Daten darüber, welche Weiterbildungsangebote es gibt und wie diese angenommen werden. Dazu gehören auch Informationen zu Weiterbildungshemmnissen, die der Teilnahme entgegenstehen. Bildungsberichterstattung kann hierzu einen Beitrag leisten. Im Projekt iWBBe wurde ein Indikatorenraster für eine integrierte Berichterstattung zur beruflichen Weiterbildung entwickelt, um Daten zu verschiedenen Themen und aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen."

Programmübersicht

Teil 1 (09:40 Uhr – 10:40 Uhr)

Impulse:

  • Nationale Weiterbildungsstrategie (Aileen Körfer / Andrea Hasbach, BIBB)
  • Integrierte Weiterbildungsberichterstattung – iWBBe (Dr. Elisabeth Reichart, DIE; Dr. Gesa Münchhausen, BIBB)
  • Innovationswettbewerb INVITE (Dr. Claudia Zaviska, BIBB)
  • und ein Pitch von Prof. Bösl (Hochschule der Bayrischen Wirtschaft)

 

Teil 2 (10:55 Uhr – 11:55 Uhr)

Impulse:

  • IT-Weiterbildungssystem (Florian Winkler, BIBB)
  • Kompetenzentwicklung für KI: Aufgabe für die Weiterbildung (Meike Weiland, BIBB) 
  • ein Pitch von Natasha Volodina (Bundesverband der Freien Berufe e.V.)
  • KI B³ – Künstliche Intelligenz in die berufliche Bildung bringen (Prof. Dr. Schmidt-Herta, LMU München)

 

Moderation: Prof. Dr. Michael Heister (BIBB) mit Unterstützung von Judith Frericks (BIBB)