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Wettbewerbsthema : "Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung: neue Konzepte und Umsetzungen“

"Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung: neue Konzepte und Umsetzungen“ - so lautet das diesjährige Wettbewerbsthema des Vereins "Innovative Berufsbildung" um den Hermann-Schmidt-Preis. Bewerbungsfrist ist der 22. Juni 2022.

Mit dem Hermann-Schmidt-Preis für innovative Berufsbildung werden im Jahr 2022 gezielt Projekte und Initiativen ausgezeichnet, die innovative Konzepte und Modelle zur Förderung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung entwickelt und erfolgreich umgesetzt haben. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Verknüpfung der Konzepte und Modelle in den beiden Themenfeldern gelegt werden.

Neben der Digitalisierung gilt Nachhaltigkeit als wichtigster Treiber des Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft. Seien es energieeffiziente Gebäude, ressourcenschonende Produktionssysteme oder faire Lebensmittel – dies erfordert neben dem Aufbau nachhaltigkeitsorientierter Strukturen in Wirtschaft und Verwaltung beruflich qualifizierte Fachkräfte, die die notwendigen Maßnahmen am Arbeitsplatz erkennen, planen und mitgestalten können. Als Schnittstelle zwischen Arbeitswelt und Bildung gilt die Berufsbildung deshalb als zentrales Element für die Gestaltung einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Transformation. Zugleich birgt die Integration von Nachhaltigkeit erhebliches Potenzial zur Modernisierung und zur Steigerung der Attraktivität der Berufsbildung. Mit den neuen Standardberufsbildpositionen wird „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ verbindlich für die Neuordnung der Berufe geregelt und auch die Vorbereitung auf die Anforderungen der „digitalisierten“ Arbeitswelt ist hier für alle Auszubildenden festgelegt. Beide Transformationsprozesse haben vielfältige Schnittstellen. So sind für eine gelingende nachhaltige Gestaltung der Arbeitswelt unter Nutzung umfassender digitaler Anwendungen Kompetenzen erforderlich, die auf Eigenverantwortung, Gestaltungs-, Kommunikations- und Reflexionsfähigkeit abzielen. Neben der formalen Verankerung ist es wichtig, dass die Praxis der Berufsbildung nachhaltig gestaltet und gelebt wird, sei es in den Betrieben, den berufsbildenden Schulen sowie den außer- und überbetrieblichen Bildungseinrichtungen. Auch in der Weiterbildung muss Nachhaltigkeit gestärkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu fördern. Ein besonderer Stellenwert kommt Maßnahmen für das aus- und weiterbildende Personal zu, die als Multiplikatoren und Gestaltende entscheidend dazu beitragen, eine Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Ihre Initiative oder Ihr Projekt hat in diesem Sinne sicherlich auch zur Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung beigetragen und verdient daher eine Auszeichnung. Projekte und Initiativen, die eine zielführende Verknüpfung der beiden Themenfelder beinhalten, werden bevorzugt. Es werden auch Bewerbungen angenommen, die nur einem Themenfeld zugeordnet werden können. Mit Ihrer Bewerbung können Sie dazu beitragen, Ihr Engagement auch für andere sichtbar und nutzbar zu machen.

Der Verein „Innovative Berufsbildung e.V.“ lädt hiermit zur Teilnahme am Wettbewerb ein.

Der Hermann-Schmidt-Preis 2022 wird durch eine unabhängige Fachjury vergeben. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro dotiert. Darüber hinaus kann die Jury bis zu drei weitere Wettbewerbsbeiträge mit einem Sonderpreis auszeichnen, der jeweils mit 1.000 Euro dotiert ist.

Die Preisverleihung findet auf einer Fachveranstaltung im Herbst 2022 statt. Über die Preisverleihung wird öffentlichkeitswirksam berichtet, die besten Projekte werden medial vorgestellt.

Antragsberechtigt sind Betriebe, berufliche Schulen und berufliche Bildungseinrichtungen in Kooperation mit Betrieben und/oder beruflichen Schulen.

Die Bewerbungsunterlagen, einschließlich der Erklärung mit der rechtsverbindlichen Unterschrift, müssen bis zum

22. Juni 2022

bei der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein.

Innovative Berufsbildung e.V.
c/o Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Leitungsbüro
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
Telefon: 0228 / 107-2833
E-Mail: leitungsbuero@bibb.de
Internet: www.bibb.de/hermannschmidtpreis

Hinweis:

Zur Vereinfachung der Bearbeitung empfiehlt es sich, Ihre Bewerbungsunterlagen sowie die Erklärung mit Ihrer rechtsverbindlichen Unterschrift bitte jeweils als PDF-Datei per E-Mail unter leitungsbuero@bibb.de  einzureichen. Es ist beabsichtigt, Auszüge aus den Einsendungen in einer „Good-Practice-Broschüre“ zu veröffentlichen. Mit der Einreichung gestatten Sie dem Verein „Innovative Berufsbildung e.V.“, Auszüge aus den Bewerbungsunterlagen für die Berichterstattung über den Hermann-Schmidt-Preis in gedruckter oder elektronischer Form zu veröffentlichen oder veröffentlichen zu lassen. Wir werden Sie nach der Einreichung gegebenenfalls um die Zusendung von „offenen Dateien“ mit druckfähiger Auflösung bitten.

Die Beiträge sollen nicht mehr als zehn Seiten umfassen und insbesondere folgende Angaben beinhalten:

  1. Anschrift des Betriebes oder der Institution, die den Beitrag einreicht, und die Kontaktdaten der Ansprechperson.
  2. Kurzbeschreibung des Betriebes / der Einrichtung / der Institution (Tätigkeitsprofil, Aufgabenschwerpunkte, Rechtsform, Anzahl der Beschäftigten, aktuelle Anzahl der Auszubildenden, Anzahl der Auszubildenden, die im Rahmen des Modells besonders gefördert wurden beziehungsweise werden).
  3. Beschreibung des Projekts und seiner besonders innovativen Merkmale (Bezeichnung des Projekts, Ausgangslage/Anlass zur Einrichtung des Projekts, ggfs. Kooperationspartner, Ziele des Projekts, inhaltliche Schwerpunkte – siehe ggfs. auch die oben genannten Aspekte von besonderem Interesse –, Inhalte des besonderen Förderangebots, ggfs. Aufgabenteilung der Kooperationspartner, regionale Besonderheiten, besonders innovative Merkmale des Projekts, wesentliche Voraussetzungen und Bedingungen zur Umsetzung, zeitlicher Rahmen/Laufzeit, ggfs. Fördervolumen und Fördermittelgeber).
  4. Darstellung der Resultate und Erfolge sowie der Nachhaltigkeit des Projekts (bisher erzielte Erfolge, Meilensteine, ggfs. Evaluationsergebnisse, für die Umsetzung besonders förderliche und besonders hemmende Bedingungen / Faktoren, ggfs. Erfahrungen mit Kooperationspartnern und Kooperationsformen, Begründung des fortbestehenden Bedarfs für die Durchführung des Projekts und der zur Fortführung des Projekts – ggfs. mit selbsttragenden Strukturen – bereits eingeleiteten/umgesetzten Aktivitäten, personelle, sachliche und finanzielle Voraussetzungen für die Fortführung, ggfs. Förderbedarf, ggfs. inhaltliche Modifizierung / Weiterentwicklung der Inhalte des Projekts und der Kooperationsformen).
  5. Öffentlichkeitsarbeit und Transfer der Ergebnisse (Maßnahmen und Aktivitäten zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Ergebnistransfer, Beispiele für die Nutzung der Ergebnisse durch andere Initiativen, Betriebe, Berufsbildungseinrichtungen etc., öffentliche Würdigungen des Erfolgs durch Presse und Medien, Verbände, Organisationen, Betriebe etc., ggfs. Auszeichnungen und Preise).

Bitte beachten Sie abschließend auch die Checkliste der Fachjury zu den „Anforderungen an Wettbewerbsbeiträge für den Hermann-Schmidt-Preis“.