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Innovationen in der Berufsbildung durch Forschung stärken

Begleitforschungsprojekt zu Innovationstransfer in der Berufsbildung gestartet

04.07.2022

Wie kann Wissen zwischen Forschung und Praxis optimal transferiert werden? Diese Frage steht im Fokus eines neuen trilateralen Forschungsnetzwerks. Zusammen mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Universität Paderborn geht das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) dieser Frage im Rahmen der Programminitiative InnoVET nach. InnoVET wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und umgesetzt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Im Fokus des trilateralen Begleitforschungsprojekts steht die Wirkung der Innovationen im System: Welche Prozesse und Bedingungen sind notwendig, damit der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und umgekehrt funktioniert? Welche Auswirkungen hat die Verbreitung von Innovationen auf die Struktur und Ordnung der Berufsbildung? „Alle Stränge laufen zusammen und münden in die Frage, wie jetzt und in Zukunft Programme auf Forschungsbasis erfolgreich und nachhaltig gestaltet werden können und sollen“, freut sich Dr. Nina-Madeleine Peitz, die als Postdoktorandin am BIBB selbst Begleitforschung betreibt und die Koordinatorin des trilateralen Begleitforschungsprojekts ist.

Das Projekt der Begleitforschung hat Fahrt aufgenommen. Nach erfolgreichen Vernetzungstreffen zwischen den Kooperationspartnern und einem ersten Austausch mit dem Begleitgremium der Programminitiative, fand bereits eine virtuelle Konferenz mit Projektkoordinatoren der InnoVET-Verbundprojekte statt. Hier konnten Projektakteure und Begleitforschende sich erstmalig intensiv austauschen.

„Digitalisierung, Globalisierung, Klimakrise oder der demographischen Wandel setzen die berufliche Bildung unter Veränderungsdruck. Die 17 InnoVET-Projekte entwickeln und erproben Lösungen für die notwendigen Veränderungsprozesse. Diese Innovationen dann erfolgreich, großflächig und nachhaltig im Bildungssystem zu verankern, ist eine große Herausforderung. Die Projekte bieten uns einen exzellenten Feldzugang, um unsere Fragen zum Innovationstransfer zu bearbeiten.“

BIBB Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl

Die Forschenden, unter denen sich viele Nachwuchswissenschaftler/-innen finden, streben mit ihrem Vorhaben die Erarbeitung theoretischer Grundlagen an, die in der Praxis anwendbar sind. Zukünftig soll die Wissenschafts-Politik-Praxis Community von den Ergebnissen des Begleitforschungsprojekts profitieren, indem Ergebnisse, Handlungsempfehlungen und Konzepte für sie zugänglich gemacht werden. Politikberatung und das Angebot wissenschaftlicher Dienstleistungen haben einen hohen Stellenwert im Vorhaben der Begleitforschung am BIBB.