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Mittel- und längerfristige Prognosen der Ausbildungsbeteiligung

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erstellt in jährlichen Abständen Kurzfristprognosen zur Entwicklung der Ausbildungsplatznachfrage unter den Jugendlichen nach dualer Berufsausbildung.

Die Schätzungen werden regelmäßig im jährlichen Berufsbildungsbericht der Bundesregierung bzw. im BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht veröffentlicht. Stichtag der Vorausschätzung ist jeweils der 30. September.

Seit 2010 wird die Vorausschätzung der Ausbildungsplatznachfrage über PROSIMA vorgenommen, ein auf Zeitreihen gestütztes ökonometrisches Prognose- und Simulationsmodell der Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt. Denn die kurzfristige Nachfrageentwicklung lässt sich ohne Berücksichtigung der gesamten Ausbildungsmarktentwicklung nicht ausreichend fundiert vorausschätzen. Auf dem Ausbildungsmarkt treffen vier grundlegende gesellschaftliche Dynamiken aufeinander: Bevölkerungsentwicklung, Schulabgängerstruktur, Arbeitsmarkt und Wirtschaftskonjunktur. Die kurzfristige Vorhersage der Ausbildungsplatznachfrage ist somit eine dementsprechend komplexe Aufgabe, bei der nicht nur die demografischen Veränderungen sowie das schulische und berufliche Bildungsstreben der nachwachsenden Generationen zu berücksichtigen sind, sondern auch der Fachkräftebedarf der Wirtschaft, die sich kurzfristig entwickelnde Wirtschaftslage sowie das daraus resultierende Ausbildungsplatzangebot.

Stand der Information: Oktober 2010

Prognosen zur weiteren Entwicklung des Übergangsbereichs

Maier, Tobias; Ulrich, Joachim Gerd: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Bielefeld 2012, S. 381-386

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