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QuBe-Bevölkerungsprojektion für die Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands

05.10.2022

Spezifische Wanderungsbewegungen, die mitunter in Verstädterung münden oder sich über Fluchtbewegungen ergeben, wirken regional unterschiedlich. Nicht zuletzt deswegen wurde eine neue QuBe-Bevölkerungsprojektion erarbeitet. Über die 401 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands auflösend, liefert diese nun ein differenzierteres Bild. Sie wurde auf der Statistischen Woche 2022 vorgestellt, und in einem neu erschienenen Discussion Paper eingehend erörtert.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat im Rahmen der langfristigen Qualifikations- und Berufsprojektionen (www.QuBe-Projekt.de) eine neue Bevölkerungsprojektion für die Entwicklung bis zum Jahr 2050 erstellt. Erstmals wird neben aktualisierten Bevölkerungskennzahlen auf Bundesebene auch eine Projektion für die 401 Kreise und kreisfreien Städte innerhalb Deutschlands erarbeitet. Die regionale QuBe-Bevölkerungsprojektion hebt sich insbesondere durch die Unterscheidung von Personen mit und ohne deutsche Staatsbürgerschaft von bereits bestehenden Bevölkerungsvorausberechnungen ab. Mit der Unterscheidung hinsichtlich der Herkunft können die erheblichen Unterschiede bei den Geburtenziffern und dem Wanderungsverhalten berücksichtigt werden. Als erste Bevölkerungsvorausberechnung bezieht die QuBe-Bevölkerungsprojektion zudem das durch die Corona-Pandemie und den Krieg gegen die Ukraine veränderte Wanderungsgeschehen innerhalb Deutschlands mit ein. Unsere Ergebnisse zeigen, dass neben einer alternden Bevölkerung der Trend hin zu Urbanisierung den Bevölkerungsschwund im ländlichen Raum und vor allem im Osten Deutschlands verstärkt.