Das BIBB auf der Tagung Jugend – Bildung – Arbeit (JuBilA)
Frühjahrstagung der Sektion Bildung und Erziehung 2023
25.04.2023
Die Veranstaltung, die im April 2023 in Halle stattfand, setzte sich mit ungleich verteilten Bildungs- und Erwerbschancen mit Bezug zu Raum- und Herkunftsfragen auseinander. Die Sektion Bildung und Erziehung und das Institut für Soziologie der Universität Halle richteten diese Tagung gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) aus.
Raum und Herkunft als zentrale Dimensionen sozialer Ungleichheiten strukturieren die Teilhabechancen in Bildung und Beruf. In besonderem Maße gilt dies auch im Zusammenhang mit den Erfahrungen der Pandemie und angesichts anstehender gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Dieser Thematik widmete sich die Tagung „Jugend – Bildung – Arbeit (JuBilA) - Wie Raum und Herkunft die Integration in Bildung und Beruf strukturieren (https://soziologie.uni-halle.de/jubila2023/ ), die im April 2023 in Halle (Saale) stattfand.
Die Beiträge der Forschenden aus der Soziologie und anderen Sozialwissenschaften nahmen unterschiedliche methodische Perspektiven ein. Zusammen mit den Keynotes von Heike Solga und David Cairns zeigten sie eindrücklich die facettenreiche Bedeutung von sozialer, regionaler und einwanderungsbezogener/ethnischer Herkunft sowie regionaler Mobilität für die Beteiligungschancen junger Menschen im Bildungssystem und erfolgreiche Übergänge von der Schule über Ausbildung oder Studium in den Beruf.
Die JuBilA-Konferenz hat mir gezeigt, dass soziale Ungleichheiten nicht losgelöst von regionalen Ungleichheiten verstanden werden können. Besonders spannend fand ich den Einblick in die unterschiedlichen disziplinären, theoretischen und methodischen Zugänge, die im Rahmen der Konferenz zusammengebracht wurden.
Die Sektion Bildung und Erziehung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und das Institut für Soziologie der Universität Halle organisierten gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) diese Tagung. Die Präsenz des BIBB wurde besonders deutlich anhand zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge und die Beteiligung vieler Forschender am wissenschaftlichen Komitee.
Jugend – Bildung – Arbeit (JuBilA) steht exemplarisch für die enge Vernetzung des BIBB in der wissenschaftlichen Community. Ich gratuliere den Veranstaltenden und dem wissenschaftlichen Komitee zu dieser gelungenen Tagung und bin mir sicher, dass die entwickelten thematischen Impulse für zukünftige Forschungsarbeiten eine wichtige Rolle spielen werden.
Die Tagung bot einen ausgesprochen anregenden und konstruktiven Rahmen, um Forschungsprojekte in unterschiedlichen Stadien zu diskutieren, weiter zu entwickeln und Netzwerke auszubauen.
Als angehende Doktorandin war es motivierend für mich, auf der JuBilA-Konferenz von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wertschätzendes und konstruktives Feedback zu meinem Promotionsvorhaben zu erhalten. Die Postersession bot dafür eine niederschwellige Gelegenheit zum intensiven Austausch.
Die JuBilA-Konferenz brachte nicht nur wertvolles Feedback für mein aktuelles Forschungsprojekt zum Zusammenhang von Herkunft und dem Zugang zu kognitiv anspruchsvollen Berufen, sondern eröffnete auch endlich wieder die Möglichkeit sich sowohl mit etablierten als auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern vor Ort und in Präsenz über aktuelle Forschungsaktivitäten auszutauschen.
Die JuBiLA -Tagung hat unsere Erwartungen übertroffen – vielfältige, inspirierende Vorträge, interessante Diskussionen und wertvolle Netzwerkmöglichkeiten. Wir sind begeistert und freuen uns auf die nächste Veranstaltung.
Beiträge aus dem BIBB
Jonas Detemple (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB/Universität Bamberg), Helen Hickmann (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB), Alexandra Wicht (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB/Universität Siegen), Per Kropp (Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, IAB), Barbara Schwengler (Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, IAB)
Anett Friedrich (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB), Paula Protsch (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB/Universität zu Köln), Daniela Rohrbach-Schmidt (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB)
Katarina Weßling (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB/ Research Centre for Education and the Labour Market, Universität Maastricht, Niederlande), Kars van Oosterhout (Universität Maastricht, Niederlande)
Laura Menze (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, BAuA), Paula Protsch (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB/Universität zu Köln), Katarina Weßling (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB/Universität Maastricht, Niederlande), Alexandra Wicht (Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB/Universität Siegen)
Linda Hoffmann (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB), Alexandra Wicht (Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB/Universität Siegen)
Janina Beckmann, Mona Granato, Alba Estela-Esteve (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB)
Nele Theuer (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB / Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) Katarina Weßling (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB/ Research Centre for Education and the Labour Market, Universität Maastricht, Niederlande)