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Weiterbildungsunterschiede zwischen Betrieben setzen sich auch digital fort

16.05.2023

BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung: Einführung digitaler Weiterbildung in vielen Betrieben erst 2020 – im ersten Jahr der Corona-Pandemie. Fehlende technische oder fachliche Ressourcen häufigste Probleme bei der Durchführung.

Welche Betriebe in Deutschland nutzen digitale Weiterbildung und welche Schwierigkeiten gibt es dabei? Ergebnisse aus dem BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung (BIBB-Qualifizierungspanel) 2021 liefern Erkenntnisse zur Nutzung, den Lernformen und den Schwierigkeiten der digitalen Weiterbildung in Betrieben.

In mehr als jedem dritten Betrieb in Deutschland haben Beschäftigte im Jahr 2020 an betrieblich geförderter digitaler Weiterbildung teilgenommen. Mehr als die Hälfte dieser Betriebe setzte digitale Weiterbildung erstmalig im Jahr 2020 – im ersten Jahr der Corona-Pandemie – ein. Besonders wird digitale Weiterbildungen in Großbetrieben, in den Branchen unternehmensnahe, medizinische sowie öffentliche Dienstleistungen eingesetzt. Außerdem nutzen Betriebe mit hohem Digitalisierungsgrad, sowie Betriebe, in denen Beschäftigte häufig kognitive Tätigkeiten durchführen, eher digitale Weiterbildung.

Der Anteil der Weiterbildungsteilnehmer bei den Beschäftigten mit hochqualifizierten Tätigkeiten ist in Betrieben mit digitaler Weiterbildung wesentlich höher als in Betrieben mit nicht-digitaler Weiterbildung. Zudem nutzen Betriebe mit digitaler Weiterbildung häufiger nicht-kursförmige Weiterbildungsformen als andere Betriebe.

Als Schwierigkeiten bei der Umsetzung digitaler Weiterbildung im Betrieb geben Betriebe vor allem an, dass sie keine technischen oder fachlichen Ressourcen haben und keine passenden externen Angebote gefunden haben. Letzteres nannten vor allem Betriebe im verarbeitenden Gewerbe.