Arbeitskreise
Stand 12.08.2011
4.1 Bildungschancen: Vielfalt anerkennen - Potenziale fördern
4.2 Übergangsmanagement: Wege von der Schule in Ausbildung und Beruf gestalten
4.3 Lehren und Lernen im Betrieb: "Alte" und "Neue" Zielgruppen
4.1 Bildungschancen: Vielfalt anerkennen - Potenziale fördern
Leitung: Prof. Dr. Michael Heister/Kirsten Vollmer, BIBB
Vor dem Hintergrund einer zurückgehenden Zahl an Ausbildungsplatzbewerbern und -bewerberinnen spielt die Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials eine immer größere Rolle. Zudem muss Chancengleichheit hergestellt werden. Hierzu können Maßnahmen beitragen, wie etwa die Modernisierung zur Verbesserung von Ausbildungs- und Berufschancen, sowie stärkere Bereitstellung von Teilzeitausbildungsmöglichkeiten für junge Väter und Mütter und junge Menschen mit Familienverantwortung, spezielle Ausbildungsregelungen für Menschen mit Behinderungen und Lernaufenthalte im Ausland zur Förderung von Benachteiligten.
Ausgehend von internationalen (z.B. Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen) und nationalen Regelungen (zum Beispiel Verfassungsgebot Art.3 GG, § §64-66 Berufsbildungsgesetz bzw. §§ 42k-m Handwerksordnung), wird in den Vorträgen versucht, den Status Quo und aktuelle Entwicklungen im Bereich der Chancengleichheit in der beruflichen Bildung zu beschreiben und sowohl Verbesserungsvorschläge als auch Beispiele guter Praxis aufzuzeigen. Hierzu werden insgesamt vier Gesprächsrunden angeboten.
19. September 2011 (Montag)
- 14:30 Uhr
Einführung
Kirsten Vollmer/Prof. Dr. Michael Heister, BIBB - 14:45 Uhr
Modernisierung und Chancengleichheit in der beruflichen Bildung
Claudia Menne, European Trade Union, Confederation (ETUC), Brüssel
Angelika Puhlmann, BIBB - 16:30 Uhr
Kaffeepause - 17:00 Uhr
Teilzeitausbildung für junge Mütter und Väter und junge Menschen mit Familienverantwortung
Carola Bettermann, JOBSTARTER-Projekt "Beratungsstelle Teilzeitausbildung", Caritasverband Hagen e. V.
Angelika Puhlmann, BIBB
Satiye Sarigöz, Programmstelle JOBSTARTER beim BIBB
Elisabeth Wößner-Schmelzle, Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e. V. (CJD) - Bonn
20. September 2011 (Dienstag)
- 09:00 Uhr
Nachteilsausgleich und Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen als Instrumente zur Umsetzung des Teilhabegebots
Thomas Giessler, Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand Berlin
Harald Schlieck, Handwerkskammer Osnabrück-Emsland
Kirsten Vollmer, BIBB - 10:45 Uhr
Kaffeepause - 11:00 Uhr
Lernaufenthalte im Ausland: Erwerb von Schlüsselqualifikationen bei Benachteiligten fördern und ihre Berufschancen erhöhen
Podiumsteilnehmer/innen:
Prof. Dr. Carsten Becker, Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH (GIB), Berlin
(Studie: Grenzüberschreitende Mobilität von benachteiligten Jugendlichen in der Berufsausbildung - Kompetenzerwerb und besonderer Nutzen der Auslandserfahrung)
Ulrich Eberle, Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Cornelia Grossmann, Agentur für Arbeit Berlin Mitte
Stefan Schulz-Trieglaff, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bonn
(Programm "Integration durch Austausch, IdA")
Moderatorin: Andrea Mohoric, Nationale Agentur Bildung für Europa beim BIBB
4.2 Übergangsmanagement: Wege von der Schule in Ausbildung und Beruf gestalten
Leitung: Dr. Ursula Bylinski, BIBB / Susanne Kretschmer, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, Berlin
Unter der Maxime "Förderung von Bildungsketten" ist bildungspolitisch
der Blick auf den Aufbau eines regionalen Übergangsmanagements
gerichtet und die Gestaltung des gesamten Übergangsbereichs: beginnend
in der allgemeinbildenden Schule bis in die Berufsausbildung.
Im Arbeitskreis wird zum einen das strukturelle Übergangsmanagement
betrachtet: die Steuerung und Koordinierung des regionalen
Übergangsgeschehens sowie die Verknüpfung von Bildungs- und
Unterstützungsangeboten durch Netzwerkbildung und Kooperation. Zum
anderen wird die individuelle Übergangsbegleitung thematisiert: Konzepte
und Instrumente einer (präventiven) Berufsorientierung sowie einer
individuellen Übergangsbegleitung als Unterstützung junger Menschen auf
ihrem Weg in den Beruf. Damit verbunden ist auch eine pädagogische
Herausforderung. Es stellt sich die Frage nach der Professionalität des
Bildungspersonal: Welche Kompetenzen brauchen die pädagogischen
Fachkräfte für diese anspruchsvolle Aufgabe?
19. September 2011 (Montag)
- 14:30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. Ursula Bylinski, BIBB/Susanne Kretschmer, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, Berlin
Strukturelles Übergangsmanagement
- 14:45 Uhr
Steuerung und Koordinierung des regionalen Übergangsgeschehens: Bildungsmanagement als kommunale Aufgabe?
Birgit Klein, Fachbereich Schule Stadt Dortmund
Dr. Wilfried Kruse, Technische Universität Dortmund - 15:45 Uhr
Die Wirkung rechtlicher Rahmenbedingungen im regionalen Übergangsgeschehen
Susanne Kretschmer, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, Berlin - 16:30 Uhr
Kaffeepause - 17:00 Uhr
Verknüpfung von Bildungsangeboten im Übergang Schule/Beruf: "Herstellen von Bildungsketten" durch Vernetzung und Kooperation der Akteure und Aktivitäten?
Ergebnisse aus der Bertelsmann-Initiative "Übergänge mit System"
Prof. Dr. Eckart Severing, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, Nürnberg - 17:45 Uhr
Diskussionsrunde
20. September 2011 (Dienstag)
Individuelle Übergangsbegleitung
- 09:00 Uhr
Berufsorientierung als Teil der BMBF-Initiative "Abschluss und Anschluss - Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss"
Dr. Ulrike Geiger, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn
Renate Lauterbach, BIBB
Konzepte und Instrumente einer Berufsorientierung als Teil der Übergangsgestaltung: "STARTKLAR - mit Praxis für die Ausbildung"
Ludger Reiberg, Stiftung Partner für Schule NRW, Düsseldorf
- 10:00 Uhr
"Individuelle Übergangsbegleitung" junger Menschen in den Beruf: Ergebnisse aus der Evaluation "Berufseinstiegsbegleitung" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)
PD Dr. Bernhard Bookmann, Institut für Angewandte Wirtschaftsförderung e.V. (IAW), Tübingen
Evelyn Thate, Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg - 10:45 Uhr
Kaffeepause
Professionalität
- 11:15 Uhr
Professionalität des Bildungspersonals im Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Ergebnisse eines BIBB-Forschungsprojektes
Dr. Ursula Bylinski/Sandra Lüdemann, BIBB - 11:45 Uhr
Diskussionsrunde
4.3 Lehren und Lernen im Betrieb: "Alte" und "Neue" Zielgruppen
Leitung: Anke Bahl, BIBB/ Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock
Im Mittelpunkt des Arbeitskreises stehen neue Zielgruppen und
Bedingungen des Lehrens und Lernens im Betrieb. Die betriebliche Bildung
muss sich zunehmend auf eine Gruppe von Lernenden vorbereiten, die sich
durch zunehmende Heterogenität auszeichnet, einer
zielgruppenspezifischen Förderung und Qualifizierung bedarf und das
Bildungspersonal somit vor neue pädagogisch-didaktische
Herausforderungen stellt. Die Beiträge sollen - aufbauend auf einer
Situationsanalyse des betrieblichen Bildungspersonals und der Analyse
unterschiedlicher, am Lernort Betrieb vorfindbarer Zielgruppen -
erprobte Konzepte und Erfahrungen für die Gestaltung betrieblicher
Bildungsarbeit zur Diskussion stellen.
19. September 2011 (Montag)
- 14:30 Uhr
Einführung
Anke Bahl, BIBB
Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock
Zielgruppenspezifisches Lehren und Lernen im Betrieb: Hintergründe, Rahmenbedingungen, Potenziale
- 14:45 Uhr
Situation und Handlungsspielräume des betrieblichen Bildungspersonals - Herausforderungen und Potenziale
Anke Bahl, BIBB - 15:20 Uhr
Zielgruppenspezifische Pädagogik und Didaktik als Kompetenz betrieblichen Bildungspersonals?
Kathrin Amme, Friedrich-Schiller-Universität, Jena
"Alte" und "Neue" Zielgruppen in der betrieblichen Bildungsarbeit
- 15:55 Uhr
Nachqualifizierung und Fachkräftegewinnung - Herausforderungen an die betriebliche Bildungsarbeit
Herbert Rüb, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS), Offenbach - 16:30 Uhr
Kaffeepause - 17:00 Uhr
Dual Studierende als neue Zielgruppe der betrieblichen Bildungsarbeit
Franziska Kupfer, BIBB - 17:35 Uhr
Lernen und Lehren mit älteren Beschäftigten
Dr. Matthias Vonken, Universität Erfurt - 18:10 Uhr
Betriebsräte als Zielgruppe betrieblicher Bildungsarbeit
Dr. Uwe Elsholz, Technische Universität Hamburg-Harburg - 18:45 Uhr
Zusammenfassung und Ausblick
Anke Bahl, BIBB
Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock
20. September 2011 (Dienstag)
- 09:00Uhr
Einführung
Anke Bahl, BIBB
Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock
Konsequenzen, Instrumente und Praxiskonzepte
- 09:05 Uhr
Digitale Medien in der gewerblich-technischen Berufsausbildung: Ansätze, Methoden und Werkzeuge für das Bildungspersonal
Michael Härtel, BIBB
Prof. Dr. Falk Howe, Universität Bremen
Prof. Dr. Sönke Knutzen, Technische Universität Hamburg-Harburg - 09:50 Uhr
Lernortkooperation und Netzwerke als Unterstützung zielgruppenspezifischer Bildung
Dr. Julia Gillen, Hamburger Institut für Berufliche Bildung
Jun-Prof. Dr. Karin Wirth, Universität Hamburg - 10:25 Uhr
Heterogenität als Chance - Konzepte aus der aktuellen Modellversuchsarbeit des BIBB: Vorstellung Modellversuchsschwerpunkt
Gabriele Marchl, ISOB-GmbH, Regensburg
Gisela Westhoff, BIBB - 11:00 Uhr
Kaffeepause - 11:20 Uhr
Heterogenität als Chance - Konzepte aus der aktuellen Modellversuchsarbeit des BIBB: Praxisbeispiele
Prof. Dr. Helmut Ernst, Hochschule Wismar
Gisela Westhoff, BIBB
Ausblick
- 12:00 Uhr
Betriebliches Lernen zwischen Erziehung, zielgruppen-spezifischer Förderung und betrieblichem Qualifizierungsauftrag
Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock - 12:35 Uhr
Perspektiven für Praxis und Forschung am Lernort Betrieb
Anke Bahl, BIBB
Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock
4.4 Bildungspersonal: Qualifizieren und Professionalisieren
Leitung: Dr. Ulrich Blötz, BIBB
Mit dem neuen berufspädagogischen Qualifikationsangebot des Bundes
bietet das Berufsbildungssystem nun die Möglichkeit, seinen Nachwuchs an
hauptberuflich tätigem Personal selbst auszubilden. Die Frage ist,
inwieweit dieses Angebot in der Praxis greift und die Förderintention
des Bundes aufgehen kann. Zudem werden für Absolventen/-innen der
berufspädagogischen Aufstiegsfortbildung im Rahmen eines von der
Bundesregierung geförderten Programms "Triale Weiterbildung"
Übergangsmöglichkeiten zum Hochschulstudium erprobt. Ziel des
Arbeitskreises ist, anhand der beiden Themen die Perspektiven dieser für
die deutsche Wirtschaft immer wichtiger werdenden Dienstleistung zu
erörtern.
19. September 2011 (Montag)
- 14:30 Uhr
Die Professionalisierungsstrategie des Bundes
Dr. Ulrich Blötz, BIBB - 15:10 Uhr
Zur Angebots- und Nachfragesituation: Ergebnisse einer Bestandsaufnahme
Prof. Dr. Rita Meyer, Universität Trier - 15:50 Uhr
Trägerkooperation in Mecklenburg-Vorpommern als Qualitätsstrategie
Prof. Dr. Helmut Ernst, Hochschule Wismar - 16:30 Uhr
Kaffeepause - 17:00 Uhr
"Export" des Berufspädagogen nach Europa
Frank Gerdes, IG Metall Bundesvorstand Frankfurt - 17:40 Uhr
Das "Triale Modell"
Prof. Dr. Friedhelm Eicker, Universität Rostock - 18:20 Uhr
Chancen für das "Triale Modell" aus Nachfrager- und Hochschulsicht
Prof. Dr. Uwe Faßhauer, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd - 18:50 Uhr
Ausblick - Diskussion:
Dr. Ulrich Blötz, BIBB
20. September 2011 (Dienstag)
- 09:00 Uhr
Einführung
Philipp Ulmer, BIBB
Dr. Axel-Michael Unger, Dr. Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, Konstanz
Qualifizierung des Bildungspersonals: Europäische Perspektiven - deutsche Erfahrungen
- 09:15 Uhr
Teachers and Trainers in VET in the framework of the EU 2020 Strategy - The perspective of the European Commission
Jan Varchola, Europäische Kommission, Brüssel
Teachers and trainers in VET - insights from the current work of CEDEFOPs Training of trainers network (TTnet)
Maria Todorova, Area Enhanced Cooperation in VET and LLL,Thessaloniki
- 11:00 Uhr
Kaffeepause - 11:30 Uhr
Chancen der novellierten AEVO zur Qualitätsentwicklung in der betrieblichen Ausbildung
Dr. Beate Kramer, Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk, Düsseldorf
Bernhard Rudel, DIHK-Gesellschaft für berufliche Bildung Organisation zur Förderung der IHK-Weiterbildung mbH, Bonn - Zusammenfassung
Philipp Ulmer, BIBB