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Präsident Esser: „Neues BIBB-Gebäude ist Gelingensbedingung für gute Arbeit“

Dienstgebäude an der Friedrich-Ebert-Allee in Bonn feierlich eingeweiht

05.02.2024

Nach 20 Jahren ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) vom Robert-Schuman-Platz 3 in die Friedrich-Ebert-Allee 114-116 in Bonn umgezogen. BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser betonte in seiner Eröffnungsrede vor mehr als 150 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Bedeutung des Gebäudes für die Weiterentwicklung von New Work, die Modernisierung der IT-Infrastruktur sowie das Innovative des neuen Forschungsnetzes.

Bei der Gestaltung des neuen Dienstgebäudes wurde, so Esser weiter, der BIBB-eigene New Work-Ansatz konsequent mitgedacht: „Mit New Work im BIBB setzen wir in unserem neuen Dienstgebäude bewusst auch neue Raumkonzepte um, die sinnvollerweise mit unserer Mobilitätsstrategie – flexible Arbeitszeiten, mobile Arbeit sowie Desk Sharing – einhergehen und durch fortschrittliche Digitalisierung unterstützt werden. Wir haben uns ein Arbeitsumfeld mit flachen Hierarchien und einer Stärkung der Eigenverantwortung geschaffen, das die persönliche Entwicklung fördert, indem es mehr Flexibilität und Freiheit für die Kolleginnen und Kollegen bietet.“ So könne sich ein innovativer und kreativer Geist entfalten.

Ein neues, interaktives Social Intranet sowie eine hochmoderne Konferenzanlage erleichterten zudem ein modernes, kollaboratives Arbeiten; und digitale oder hybride Sitzungsformate seien jederzeit realisierbar. Generell bietet die neue BIBB-Liegenschaft neue technische Möglichkeiten. Es wurde eine moderne IT-Infrastruktur im gesamten Gebäude verbaut. Zwei separate WLAN-Netzwerke mit flächendeckender Ausleuchtung des Hauses garantieren dabei räumliche Unabhängigkeit. Auch dies vereinfache das kollaborative und kreative Miteinander der Kolleginnen und Kollegen, so Esser.

An die IT-Infrastruktur schließt zudem eine weiterentwickelte Forschungsinfrastruktur an, die für die Arbeiten des BIBB von besonderer Bedeutung sei: „Ein modernes und zukunftsorientiert eingerichtetes BIBB ist für uns alle kein Selbstzweck, sondern eine Gelingensbedingung für gute Arbeit, wobei die Forschung die eigentliche Brennstoffzelle unserer Arbeit ist. Auch zu ihrer Weiterentwicklung setzen wir auf Digitalisierung“, betonte Esser. Der Bereich Data Science wurde zum Beispiel im Zusammenhang mit der Aufbereitung und Verwendung von großen Datensätzen ausgebaut. Ebenso wurden die Rechenkapazitäten und Analysemöglichkeiten erweitert, die neue Potenziale eröffnen, um KI in der Forschung zu entwickeln und zu nutzen.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, betonte in ihrer Rede, dass das BIBB mit der neuen Liegenschaft – dem ersten Einzelgebäude seit Gründung der Einrichtung 1970 – nunmehr ein wirkliches Gesicht habe. Da das Gebäude hell, weit und offen sei, mache es zudem Lust auf Zukunft. Die Ministerin dankte ferner allen Beteiligten dafür, es durch Entschlossenheit und Ausdauer geschafft zu haben, die erfahrenen und zuverlässigen Mitarbeitenden des Hauses unter einem Dach zu versammeln. Frau Stark-Watzinger wünschte dem BIBB, dass das Neue hier immer willkommen sei und das Institut weiterhin wichtige Themen wie die Transformation, den Fachkräftemangel und die Frauenförderung in der beruflichen Bildung in den Fokus nehme.

Elke Hannack, die Vorsitzende des BIBB-Hauptausschusses und stellvertretende DGB-Vorsitzende, unterstrich in ihrer Rede, wie bedeutsam der Beitrag des BIBB für die berufliche Bildung sei. Der Hauptausschuss sei dabei als Parlament der beruflichen Bildung ein Ort des gelebten sozialen Dialogs. Bei einer Kontroverse im Gremium sorgten die Fakten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des BIBB für Sachlichkeit; und stets sei der gemeinsame Wille vorhanden, die Berufsbildung in Deutschland weiterzuentwickeln – was heute wichtiger denn je sei. Frau Hannack dankte dem BIBB für seine steten Impulse und wünschte dem Haus, dass es den neuen Standort in der Stadt Bonn – mit der man mittlerweile fest verbunden sei – dauerhaft behalte.

Mit räumlichen Veränderungen kennt sich das BIBB gleichwohl bestens aus. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat das Institut insgesamt vier Umzüge gemeistert: zunächst einen großen Umzug im Jahr 1999 von Berlin nach Bonn in den „Langen Eugen“, das ehemalige Abgeordnetenhaus des Deutschen Bundestages; dann von dort im Jahr 2002 in die Friedrich-Ebert-Allee 38; darauf im Jahr 2003 an den Robert-Schuman-Platz 3. Im September 2023 wurden schließlich die neuen Räumlichkeiten in der Friedrich-Ebert-Allee 114-116 bezogen.

Impressionen von der Veranstaltung