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CfP - Workshop auf der ECAI 2024

Beitragseinreichungen sind bis zum 14. Juni 2024 möglich (Verlängerung ausgeschlossen).

14.03.2024

Am 19. und 20. Oktober 2024 organisiert das BIBB gemeinsam mit der Universidade da Coruña (Grupo Integrado de Ingeniería, Spanien), der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität Koblenz den “International Workshop on AI in Education and Education Research (AIEER)” auf der 27th European Conference on Artificial Intelligence (ECAI) in Santiago de Compostela. Beiträge in englischer Sprache können bis zum 14. Juni 2024 (Verlängerung ausgeschlossen) eingereicht werden.

Dieser Workshop hat zwei verschiedene Schwerpunkte mit dem Ziel, Künstliche Intelligenz in der Bildung auf breiter Basis zu betrachten.

Eine (sozialwissenschaftlich geführte) Diskussion über die tatsächlichen Probleme im Bildungswesen, zu deren Lösung KI-gestützte Anwendungen beitragen könnten.

Dazu gehören die Erforschung von KI im Bildungs- und Lehrbereich, aber auch in den Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften, einschließlich aller Themen wie Bildung und Unterricht in der Praxis, Arbeitsmarktforschung mit Schwerpunkt auf Bildungsbedürfnissen, Bildungsgeschichte und das damit verbundene kulturelle Erbe der Bildung sowie informative Vorhersagen für die Entscheidungsfindung und verhaltenswissenschaftliche Perspektiven. Einerseits konzentrieren wir uns auf die Verbindungen zwischen KI, Bildung und Gesellschaft. Dazu gehören quantitative und qualitative Forschung, datenwissenschaftliche Methoden zur Analyse von Bildungs- und Arbeitsmarktdaten, KI-Ansätze für Empfehlungssysteme und digitalisiertes Lernen. Andererseits konzentrieren wir uns darauf, wie KI genutzt werden kann, um die Grenzen des Fachgebiets zu erweitern. Dazu gehören die Entwicklung neuer Methoden (auch unter Einsatz von KI), das Auffinden und Zugänglichmachen neuer Datenquellen, die Anreicherung von Daten und vieles mehr. In beiden Fällen ist es wichtig, dass die verschiedenen Perspektiven miteinander kommunizieren und sich gegenseitig verstehen, was auch eines der Ziele dieses Workshops ist.

Im weiteren Sinne sind wir daran interessiert, wie sich KI-Methoden auf alle Bereiche des Bildungswesens, aber auch auf Unternehmen und Arbeitsmärkte auswirken. Dazu gehören auch Ansätze, wie alle Bereiche der Bildung, von der Grundschule bis zur Hochschule, von KI-Methoden betroffen sind und darauf reagieren. Die Gestaltung der digitalisierten Zukunft mit KI-Methoden wirft für die Bildung mehrere Fragen auf: Auf der weitesten Ebene gesetzliche und normative Fragen; auf der Ebene der Unternehmen Fragen zu Investitionsentscheidungen und zur Aufrechterhaltung der Produktivität und der Belegschaften; auf der Ebene der Individuen Fragen zu Qualifikationen und welche Fähigkeiten angewandt und möglicherweise neu erlernt werden müssen. Kompetenzen und Qualifikationen stehen somit im Mittelpunkt der KI im Bildungswesen und der Bildungsforschung.
 

Eine (von der Informatik geleitete) Diskussion darüber, welche KI-gestützten Anwendungen entwickelt werden könnten (und wie), um die angesprochenen Probleme zu lösen.

Der Einsatz KI-basierter Systeme zur Unterstützung des Lehrens und Lernens entwickelt sich seit mehr als vier Jahrzehnten, hat aber in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dies kann auf den verstärkten Einsatz von E-Learning-Tools während der COVID-19-Pandemie und auf die jüngst explosionsartige Verbreitung von generativer KI zurückgeführt werden. Wir befinden uns nun an einem entscheidenden Punkt dieser Entwicklung, an dem KI- und Bildungsexperten ihre Kräfte bündeln müssen, um die optimale Nutzung dieser Technologie in Lehr- und Lernprozessen zu erreichen.

Der Workshop bietet einen Raum für die Präsentation neuer Vorschläge und die Reflexion über den Stand der Technik in diesem gesellschaftlich so relevanten Bereich. Dabei möchten wir uns insbesondere auf Techniken konzentrieren, die für die Erstellung von Inhalten (generative KI), die Erstellung von Lernendenprofilen (maschinelles Lernen), Lernanalysen oder erklärbare KI-Methoden für Lehrende-Dashbords verwendet werden. Ziel ist es, ein klareres Bild von der Art und den Besonderheiten des Einsatzes von KI-Methoden im Bildungsbereich zu vermitteln.

Daher sind wir besonders am interdisziplinären Austausch und der Verbreitung von Ergebnissen mit einem klaren Fokus auf KI-Methoden interessiert.

Der Workshop wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, in zukünftigen Ausgaben der ECAI fortzubestehen und so eine spezifische Gemeinschaft innerhalb dieser Veranstaltung zu schaffen.

Exemplarische Themen

  • Anwendung generativer KI in Bildungseinrichtungen
  • Multimodale Lernanalytik
  • KI-Techniken und -Modelle bei der Analyse von Bildungsdaten
  • Intelligente e-Learning-Systeme/Lernsysteme/Nachhilfesysteme
  • Erstellung von Profilen für personalisiertes Lernen
  • KI-basierte Apps und Simulationen
  • KI zur Unterstützung von Lernenden mit Behinderungen.
  • Automatische formative Bewertung
  • Dialogbasierte Nachhilfesysteme
  • Explorative Lernumgebungen
  • Werkzeuge zur Überwachung des Unterrichts
  • Auf die Lehrkraft ausgerichtete Apps
  • Automatische Bewertungssysteme
  • (theoretische, methodische, experimentelle, angewandte) KI-Ansätze für die interdisziplinäre Bildungsarbeit in den Erziehungs-, Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften
  • Erfahrungsberichte und Tools mit theoretischen Aspekten der KI für die (Berufs-)Bildung oder an Schulen und Universitäten sowie ethische Fragen zum Zusammenhang von Bildung und KI
  • Verknüpfung von Daten aus verschiedenen digitalen Ressourcen für die Berufsbildungsforschung, einschließlich sozialer Online-Netzwerke, Web- und Data-Mining, Wissensgraphen, Ontologien
  • KI-Methoden für das Textmining und die Textanalyse, z.B. in den Sozialwissenschaften, digitale Alphabetisierungsstudien, computergestützte Stilistik und Stilometrie

Anmeldung

Die Anmeldebedingungen für den AIEER-Workshop basieren auf denen der ECAI-Hauptkonferenz, die Sie hier finden können:

https://www.ecai2024.eu/registration

Mindestens ein/e Autor/in eines akzeptierten Beitrags muss sich bis zum Ablauf der frühen Anmeldefrist für die Option "ONLY WEEKEND" anmelden. Natürlich können sich die Autor/innen auch für die ECAI-Hauptkonferenz und das Wochenende anmelden. Eine Anmeldung nur für die ECAI-Hauptkonferenz ist für die Teilnahme am AIEER-Workshop jedoch nicht gültig, da der Workshop am Wochenende stattfindet.
 

Finale Einreichung

Die Autor/innen der angenommenen Beiträge müssen die endgültige Version ihrer Arbeit vor dem 26. August 2024 unter folgendem Link einreichen:

https://chairingtool.com/conferences/AIEER2024/MainTrack
 

 

Wichtige Termine

  • 14.06.2024 | Deadline Workshop Paper (Hard Deadline!)
  • 24.07.2024 | Benachrichtigung über Annahme oder Ablehnung
  • 26.08.2024 | Fertigstellung der finalen Fassung (Camera-Ready copy)

Der Workshop findet am 19. und 20. Oktober 2024 statt.

Einreichung und Veröffentlichung der Tagungsbeiträge

Die Beitragseinreichung erfolgt ausschließlich über: https://chairingtool.com/conferences/AIEER2024/MainTrack.

Die Beiträge sollten maximal 7 Seiten umfassen (mit zusätzlichen Seiten für Referenzen) und gemäß den Richtlinien der ECAI 2024 formatiert sein. Darüber hinaus ist die Einreichung von vorläufigen Ergebnissen sowie von Beiträgen, die Richtungen für die künftige Forschung im Themenbereich des Workshops aufzeigen, sehr willkommen (mit einer maximalen Länge von jeweils 4 Seiten). 

Wir haben eine Microsoft-Word-Formatvorlage erstellt, die hier heruntergeladen werden kann:

Formatvorlage

Die Autoren müssen jedoch sicherstellen, dass die endgültige PDF-Datei mit dem ursprünglichen Format der Latex-Vorlage übereinstimmt.

Alle Beiträge werden von Fachkolleg/innen begutachtet (double-blind). Für die angenommenen Arbeiten ist eine mündliche Präsentation während des Workshops vorgesehen.

Die Beiträge des Workshops werden unter https://ceur-ws.org online publiziert und nicht in den Tagungsband der ECAI 2024 aufgenommen. 

Organisation

Der Workshop wird gemeinsam von der Universidade da Coruña, dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität Koblenz organisiert. Die Organisatoren des Workshops sind Francisco Bellas (Universidade da Coruña), Jens Dörpinghaus (BIBB, University of Koblenz), Oscar Fontenla-Romero (Universidade da Coruña) und Michael Tiemann (BIBB, University of Bonn).

Programmkomitee

  • Helen Crompton, Old Dominion University
  • Mutlu Cukurova, UCL
  • Dalila Duraes, University of Minho
  • Laura Getz, BIBB
  • Sara Guerreiro, UDC
  • Robert Helmrich, BIBB, University of Bonn
  • Lars Mehnen, Fachhochschule Technikum Wien
  • Peter Peer, University of Ljubljana
  • Noelia Sánchez-Maroño, UDC
  • Mortimer Schlieker, BIBB
  • Stefan Udelhofen, BIBB