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GEBF: Vortrag "Förderung von digitalen Kompetenzen im Berufsschulunterricht – eine motivationspsychologische Perspektive"

11.04.2024

Die Tagung der Gesellschaft für Bildungsforschung (GEBF) mit dem Motto „Bildung gestalten-Partizipation erreichen-Digitalisierung nutzen“ trägt zur Verbreitung wissenschaftlicher Ergebnisse bei. Ziel der diesjährigen Tagung war vor allem die Stärkung der Zusammenarbeit der Disziplinen, die mit empirischen Methoden zu Bildungsfragen arbeiten (vgl. www.gebf-ev.de). Vom 18. Bis zum 20. März 2024 zog es hierfür über 1000 Teilnehmende nach Potsdam, auf die ein breitgefächertes Angebot an Vorträgen, Keynotes und Austausch warteten.

Bildungsforschung hat in Zeiten der Digitalisierung eine hohe Relevanz, da sie entscheidende Einblicke darüber liefert, wie Bildungsprozesse effektiv gestaltet werden können um Anforderungen in der digitalisierten Welt bewältigen zu können und Lehrende und Lernende darauf vorzubereiten. Unser Team im Projekt „Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt (KoDiA)- Ertüchtigung zur Digitalisierung“ hatte bei der GEBF 2024 in Potsdam ebenfalls die Möglichkeit bereits gewonnene Ergebnisse der quantitativen Forschung zu präsentieren. Tim Komorowski stellte zuerst das Projekt und schließlich die dafür fundamentale „Self Determination Theory (SDT)“ von M. Ryan und E. Deci vor. Er konnte bereits Ergebnisse der Online Befragungen und- unter anderem einen Zusammenhang zwischen den in der SDT postulierten psychologischen Grundbedürfnissen und der intrinsischen Motivation bei Lernenden- erläutern und bestätigen. Dabei hatte er Unterstützung von Lena Kickel.

Nach einer großen Eröffnung der drei tägigen Veranstaltung folgten ein breites Angebot an Vorträgen zu verschiedenen Bereichen und Kontexten in der Bildungsforschung. Interessante Diskussionen zu den Vorträgen, bei denen Sichtweisen ausgetauscht und Verbindungen zwischen Teilnehmenden geschaffen wurden prägten die gesamte Tagung. Der erste Tag endete mit einer Keynote von Prof. Dr. Pam Grossman über Bemühungen um Kernpraktiken in der Lehrausbildung und in der beruflichen Weiterbildung mit dem Wunsch, Anfänger besser auf die Anforderungen des Unterrichts vorzubereiten. Der zweite Tag folgte mit einer weiteren Keynote von Prof. Dr. Jutta Allmendinger über den Transfer zwischen Forschung und Politik. Bei einem anschließenden Gesellschaftsabend konnten sich alle Teilnehmenden untereinander austauschen und unterschiedliche Perspektiven der Bildungsforschung zu diskutieren.

Der dritte und somit der letzte Tag der Tagung endete mit einer Keynote von Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek darüber, wie man den Transfer sprachlicher Bildungskonzepte gestalten kann. Er stellt fehlende basale Kompetenzen beim Lesen und Schreiben fest und deutet somit auf die Implementation innovativer Lehr- Lernkonzepte als notwendige Maßnahme für einen gelingenden Transferprozess hin.

Über das dtech.bw

Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von den Universitäten der Bundeswehr Hamburg und München gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung. Die Mittel, mit dem das dtec.bw ausgestattet wurde, werden an beiden Universitäten der Bundeswehr zur Finanzierung von Forschungsprojekten und Projekten zum Wissens- und Technologietransfer eingesetzt. dtec.bw wird von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.