Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen (BENP II)
Aus der ersten Begleitforschung (2021-2024) haben sich weiterführende Forschungsfragen zum Veränderungsprozess der beiden Ausbildungsstränge und der Berufsentwicklung ergeben. Unter anderem, welche Erfahrungen zur Berufseinmündung bislang gemacht wurden, welche Einschätzungen zum Berufsverbleib abgeleitet werden können und welche Erfolgsfaktoren bei Ausbildungsstrukturen und -verbünden identifiziert werden können und welche speziellen Herausforderungen im Kontext der neuen Ausbildungen in den Bereichen Langzeitpflege und Pädiatrie bestehen.
Laufzeit | 03/2024-02/2028 (48 Monate) |
Kurzbeschreibung | Im Rahmen des Auftrags sollen Erkenntnisse aus der ersten Phase der Begleitforschung vertieft und die Betrachtung von Berufseinmündung und -verbleib in den Fokus gerückt werden. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen können als Grundlage für politische Kommunikations- und Entscheidungsprozesse dienen. |
Auftragnehmer | Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, Katholische Stiftungshochschule München, Hochschule Esslingen, Kantar, IAT |
Ansprechpersonen |
Pflegeforschung, AB 2.6 BIBB Dr. Markus Wochnik, F-BB Prof. Dr. habil. Karin Reiber, HS Esslingen (karin.reiber@hs-esslingen.de) Prof. Dr. Bernd Reuschenbach, KSH München |
Im Januar 2020 wurde das Pflegeberufegesetz eingeführt, das erstmals eine generalistische Pflegeausbildung ermöglicht. Die neue Ausbildung soll bessere Einsatz- und Entwicklungsperspektiven bieten und ist aufgrund des generalistischen Berufsabschlusses automatisch in den anderen Mitgliedsstaaten der EU anerkannt. Neu war ebenfalls die Einführung eines Pflegestudiums zur unmittelbaren Berufsqualifizierung mit erweitertem Ausbildungsziel.
Aus der ersten Begleitforschung (2021-2024) ergaben sich weiterführende Fragen zum fortlaufenden Veränderungsprozess der beiden Ausbildungsstränge und der Berufsentwicklung. Dazu gehört u.a., welche Erfahrungen zur Berufseinmündung bislang gemacht wurden, welche Einschätzungen zum Berufsverbleib abgeleitet werden können, welche Erfolgsfaktoren bei Ausbildungsstrukturen und -verbünden identifiziert werden können und welche speziellen Herausforderungen im Kontext der neuen Ausbildungen in den Bereichen Langzeitpflege und Pädiatrie bestehen.
Im Rahmen des Projektes wird die im Jahre 2021 begonnene Panel-Erhebung zur Ausbildungszufriedenheit und den Erfahrungen an Orten des schulischen und praktischen Lernens weitergeführt. Insgesamt sind vier Erhebungswellen bis zum Jahr 2028 geplant. Mittels der Experience-Sampling-Methode werden zudem am Lernort Praxis die Lernbedingungen und -erfahrungen unmittelbar mittels einer Smart-Phone-App bei den Auszubildenden erhoben.
Als Weiterführung der Begleitforschung werden darüber hinaus Fokusgruppen mit einer Delphi-Studie kombiniert und durch ergänzende Einzelinterviews erweitert, um Ausbildungsakteure aus Betrieben, Schulen und Hochschulen sowie Absolvent*innen (beide Ausbildungsstränge) zu befragen. Im Fokus stehen hier weiterhin die Rahmenbedingungen der Ausbildung, Fragen der Lernortkooperation sowie die besondere Situation spezifischer Versorgungssektoren; ein besonderes Augenmerk wird auf den Erfahrungen bezüglich der beruflichen Orientierungen der neuen Pflegefachpersonen liegen.
Die Ergebnisse werden fortlaufend über die Projekt-Homepage, Vorträge und Veröffentlichungen zugänglich gemacht. Gesamtergebnisse werden in einem Abschlussbericht zusammengeführt.