Indonesisches Wirtschaftsministerium setzt weiterhin auf duale Ausbildung
13.05.2024
Wie lassen sich Bausteine des deutschen dualen Berufsbildungssystems auf den indonesischen Kontext übertragen? Zur Diskussion dieser Frage begleitete das BIBB eine hochrangige Delegation aus Indonesien in ein Berliner Ausbildungszentrum.
Das Thema "berufliche Bildung" stand beim ersten Joint Economic and Investment Cooperation Forum am 6.5.2024 zwischen dem deutschen und dem indonesischen Wirtschaftsministerium in Berlin auf der Agenda.
Während eines Delegationsbesuchs begleitete Luca Jelic, Projektleiter im Arbeitsbereich Internationale Beratung im BIBB, den stellvertretenden indonesischen Wirtschaftsminister, Rudy Salahuddin, zum ABB Verbundausbildungszentrum in Berlin-Reinickendorf. Im diesem hochmodernen Ausbildungszentrum werden Auszubildende aus über 100 Klein- und Großbetrieben in Metall- und Elektroberufen ausgebildet und fit für die Anforderungen der Industrie 4.0 gemacht. Während des Besuchs entspann sich eine spannende Diskussion zum Konzept Verbundausbildung, der Rolle des Staates bei der Finanzierung der beruflichen Bildung sowie einer möglichen Übertragbarkeit auf den indonesischen Kontext.
Mit dem Wirtschaftsminister Indonesiens, Airllanga Hartarto, wurde die Diskussion bei einem Abendessen, das auf Einladung der indonesischen Botschaft stattfand, fortgeführt.
Indonesien möchte sich zu einer führenden Industrienation im Bereich der E-Mobilität und der Halbleitertechnologien entwickeln. Hierfür braucht es gut ausgebildete Fachkräfte. Das Modell der dualen Berufsausbildung scheint als mögliches Zukunftsmodell zu fungieren.