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Nachfrage so hoch wie nie: Berufsanerkennung auf Rekordniveau

12.09.2024

Am 12. September 2024 hat das Statistische Bundesamt die Anerkennungsstatistik von Bund und Ländern für das Jahr 2023 veröffentlicht. Das BIBB-Anerkennungsmonitoring ist mit der Auswertung der amtlichen Statistik des Bundes beauftragt. Das Team hat daher einen genaueren Blick auf die Bundesberufe geworfen. Die Analyse fasst die zentralen Entwicklungen zusammen und bietet einen umfangreichen Überblick. Grundlage sind die Daten der amtlichen Anerkennungsstatistik nach §17 BQFG (Bund).

Hände ordnen gestapelte Holzklötze als Stufen auf einem  Tisch

Die Ergebnisse zeigen: Sowohl das Antragsgeschehen als auch die beschiedenen Verfahren erreichten 2023 neue Höchstwerte. Die Nachfrage zur Anerkennung von Berufsqualifikationen aus Drittstaaten und jene zu den Heilberufen des Bundes bestimmten dabei erneut das Geschehen. Anträge zu türkischen, aber auch tunesischen und indischen Abschlüssen verzeichneten deutliche Zuwächse. Auf den Pflegeberuf und Arzt/Ärztin entfielen wie in den Vorjahren die mit Abstand meisten Anträge. Die Verfahrensergebnisse sind zwar durchgängig durch eine prinzipiell hohe Anerkennungsfähigkeit geprägt. Deutlich wird dabei aber auch, dass die Absolvierung von Ausgleichsmaßnahmen eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einer vollen Gleichwertigkeit bei reglementierten Berufen spielte.

Zum Hintergrund: Am 1. April 2012 trat das Anerkennungsgesetz des Bundes in Kraft. Es ermöglicht die Anerkennung einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation unabhängig von Staatsangehörigkeit, Ausbildungsstaat, Aufenthaltsstatus und Wohnort. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das BIBB-Anerkennungsmonitoring mit der Beobachtung der Umsetzung des Anerkennungsgesetzes des Bundes beauftragt. Das BIBB-Anerkennungsmonitoring wertet in diesem Zusammenhang die Zahlen der amtlichen Anerkennungsstatistik aus.