Global HR Forum 2024 Korea
13.11.2024
Weiterbildung – Inländische Potenziale – Qualifizierte Migration: Diesen Dreiklang an Strategien hat Birgit Thomann als Ansätze zur Lösung des deutschen Fachkräftemangels auf dem Global HR Forum in Seoul vorgestellt. In allen dreien spielt die Berufliche Bildung eine wichtige Rolle.
Das Global HR Forum (GHR) ist eine jährlich stattfindende, hochkarätig besetzte Konferenz, die Menschen aus Politik, Forschung und Wissenschaft zusammenbringt, um über aktuelle globale Trends und Herausforderungen im Bereich der Personal- und Talententwicklung zu sprechen. Auch die berufliche Bildung spielt hier eine Rolle. Veranstaltet wird das GHR vom „Korean Daily“, dem koreanischen Bildungsministerium und der BIBB Partnerinstitution KRIVET, die für ihre exzellente Berufsbildungsforschung bekannt ist.
Das BIBB ist als Partnerinstitut regelmäßig eingeladen, um über Herausforderungen und Lösungsansätze in der deutschen Berufsbildung zu sprechen.
Der Fokus der diesjährigen Ausgabe lag auf dem Einsatz Künstlicher Intelligenz und den dadurch angestoßenen Transformationsprozessen. Behandelt wurden ethische Fragen nach den Grenzen des Einsatzes von KI sowie den Auswirkungen für Beschäftigte. Die Grundfrage lautete: Welche Fähigkeiten brauchen wir als Gesellschaften und Individuen, um den Herausforderungen der Transformation begegnen zu können?
Die Konferenzteilnehmenden erlebten einen Mix von Panels, Keynotes und Diskussionen zu unterschiedlichen Themen wie HR-Strategien, die Digitalisierung von Arbeitsagenturen und der Förderung von Talenten. Südkorea steht als Land mit alternder Bevölkerung und niedriger Geburtenrate vor ähnlichen demographischen Herausforderungen wie Deutschland. In diesem Kontext war Birgit Thomann, Abteilungsleiterin „Internationales“ im BIBB, im Rahmen eines Demographie-Panels dazu eingeladen zu schildern, welche Strategien es in Deutschland gibt, um inländische und ausländische Fachkräftepotenziale zu aktivieren.
Birgit Thomann: „Die Paneldiskussionen waren sehr aufschlussreich, weil sie gezeigt haben, dass Südkorea und Deutschland vor ähnlichen demographischen Herausforderungen und Transformationsaufgaben stehen. Ein fachlicher Austausch ist für beide Länder gewinnbringend.“
Neben dem regulären Konferenzprogramm fand auch ein Treffen mit der neuen KRIVET-Präsidentin Dr. Hyewon Ko statt. Dies markierte das erste offizielle Treffen seit ihrem Amtsantritt. Im Rahmen der Gespräche wurde die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen KRIVET und BIBB besprochen, die kürzlich um drei Jahre verlängert wurde.
„Das KRIVET ist ein renommiertes Partnerinstitut des BIBB mit großer Forschungsexpertise. Der Mehrwert solcher Kooperationen liegt darin, dass der wissenschaftliche Austausch, gemeinsame Projekte und die generierten Erkenntnisse in unsere Arbeit zurückfließen und diese bereichern.“