Qualifizierung von Ausbildern: deutsch-portugiesische Kooperation erfolgreich
Die deutsch-portugiesische Kooperation in der Berufsbildung kommt voran. Darüber waren sich BIBB-Präsident Esser und der portugiesische Botschafter Sampaio bei einem Treffen im BIBB einig. Nun soll auch Portugals Erfahrung mit der Validierung non-formalen und informellen Lernens in den Fokus rücken.
Zu dem bilateralen Treffen in Bonn hatte BIBB-Präsident Prof. Friedrich Hubert Esser den portugiesischen Botschafter Luís de Almeida Sampaio eingeladen. Drei Jahre nach Abschluss des Berliner Memorandums im Jahr 2012 zogen beide eine positive Bilanz. Das Pilotprojekt zur „Erarbeitung einer Qualifizierungsmaßnahme für betriebliche Ausbilder“ in Kooperation mit dem portugiesischen Bildungsministerium (MEC), der Arbeitsagentur des Landes (IEFP), der Qualifizierungsbehörde (ANQEP) sowie der deutschen AHK Lissabon sei ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung in der betrieblichen Ausbildung in Portugal und zeige zudem, wie Synergien durch Kooperationen genutzt werden könnten.
Das Pilotprojekt wurde im Rahmen der deutsch-portugiesischen Arbeitsgruppe von GOVET mit BMBF-Mitteln finanziert und vom BIBB wissenschaftlich begleitet (nähere Informationen siehe Link: Portugal).
Zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit sollte man jetzt weitere Akteure in den bilateralen Arbeits- und Diskussionsprozess einbinden, so Botschafter Sampaio. Eine weitergehende Beratung von deutscher Seite und eine Verlängerung des Memorandums seien dabei von beiden Seiten ausdrücklich erwünscht, bekräftigten Sampaio und Esser.
Der BIBB-Präsident begrüßte zugleich den für dieses Jahr geplanten Austausch zu den Erfahrungen Portugals bei der Validierung non-formalen und informellen Lernens.