Nationale zuständige Stellen für die berufliche Ausbildung - ein neuer Anfang für die Alternanz
ALTER+: Autorités nationales pour l’apprentissage: un nouveau départ pour l’Alternance
Die Französischsprachige Gemeinschaft in Belgien strebt eine Reform des Ausbildungssystems an. Ziel ist es, die Qualität der Ausbildungsgänge zu sichern, sie stärker zu vereinheitlichen, die Vertragsauflösungsquote in der Ausbildung zu reduzieren und eine stärkere Durchlässigkeit zu erreichen. Eine zu diesem Zweck gegründete Dachorganisation soll die Anbieter der verschiedenen Ausbildungsgänge koordinieren. Neben dieser Organisation, die 2015 ihre Aktivitäten aufnehmen soll, werden alle zuständigen Stellen der französischsprachigen Gemeinschaft Belgiens im Bereich der Berufsbildung mit dem Projekt angesprochen.
Das Projekt soll die Reformbemühungen in Belgien unterstützen. Zu diesem Zweck sind verschiedene Maßnahmen geplant, u.a.:
- Vergleich von Best-Practice Beispielen
- Entwicklung von Maßnahmen im Bereich der Berufsorientierung
- Studienbesuche bei den beteiligten Partnern
- Erfahrungsaustausch über und Analyse von Ausbildungsgängen
- Vertrauensaufbau zwischen den Anbietern der Ausbildungsgänge
Konsortialführer ist das Zentrum für die Koordination der europäischen Programme in Belgien. Weitere belgische Partner sind das Institut für die Ausbildung in Alternanz der Region Wallonie (IFAPME) sowie die Kommission der Französischsprachigen Gemeinschaft. Des Weiteren beteiligen sich der Verein für die Alternanz in der Klein- und mittlere Unternehmen (AGEFA PME, Frankreich) sowie die Bildungsabteilung der Regionalregierung Cataloniens (Spanien, Katalonien). Als assoziierte Partner arbeiten der Service Public Wallon de L'emploi et de la Formation (FOREM) und die Fondation des Régions Européennes pour la Recherche en Education et en Formation (FREREF) im Projekt mit. Die Aufgabe des BIBB wird u.a. sein, einen Studienbesuch in Deutschland (am BIBB) zu organisieren.