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Konzeption

Forschungsschwerpunkte

Neben den zentralen Kernthemen der Erhebung werden ausgewählte Themen in Teilprojekten vertiefend behandelt.

Wandel von Beruf und Arbeit

Es soll erreicht werden, mit den neu zu erhebenden Daten und der mit ihnen zu erreichenden Vergleichbarkeit zu den Daten der Erwerbstätigenbefragungen von 1998/99 und 2005/06, belastbare Daten für Zeitvergleiche zu erhalten. Diese sollen sich auf Komponenten des Zuschnittes von Berufen beziehen (Tätigkeiten, Fachkenntnisse, Anforderungen) und auch Einschätzungen über die berufliche Situation und die Passung von Erwerbstätigen und Arbeitsplatz beinhalten. Dadurch soll es möglich werden, den Wandel der Arbeitswelt, der auch einen Wandel innerhalb von Berufen und innerhalb der betrieblichen Organisation von Arbeit bedeutet, besser nachzeichnen zu können. Es wird möglich zu erkennen, welche Erwerbstätigen und welche Bereiche der Arbeitswelt von ihm stärker betroffen sind. Verschiedene Hypothesen für diesen Themenbereich sollen getestet werden und zudem weitere Einflussfaktoren und eventuell unterschiedliche Kontexte für unterschiedlich stark verlaufende Entwicklungen aufgedeckt werden.

Ansprechpartner: Dr. Michael Tiemann

Berufserfolg von Personen mit dualer und schulischer Ausbildung

Ziel dieses Teilprojektes ist es, den Berufserfolg von Personen mit dualer und schulischer Ausbildung anhand verschiedener Indikatoren und zu verschiedenen Zeitpunkten im Lebensverlauf zu bestimmen. Mit der zunehmenden Tendenz zu Niedriglohn und prekären Beschäftigungsverhältnissen, von der in hohem Maße auch Personen mit Berufsausbildung betroffen sind, stellt sich z.B. die Frage, ob sich eine Berufsausbildung in bestimmten Berufen überhaupt noch lohnt. Die Chancen im erlernten Beruf überhaupt eine Erwerbstätigkeit zu finden und die Verwertungsmöglichkeiten des Gelernten spielen hier ebenfalls eine Rolle und sollen zwischen den Bildungsgruppen und über die Zeit analysiert werden. Eine zentrale Frage wird weiterhin sein, inwieweit Personen mit Berufsausbildung ein beruflicher Aufstieg bzw. eine berufliche Verbesserung z.B. im Hinblick auf das Einkommen oder die Beschäftigungsbedingungen gelingt. Für Personen, die eine Aufstiegsfortbildung absolviert haben, stellt sich weiterhin die Frage, inwieweit die mit der Fortbildungsteilnahme verbundenen Ziele erreicht wurden und welche Karrierechancen sie im Vergleich zu (Fach-)Hochschulabsolventen und Hochschulabsolventinnen bzw. zu Fachkräften ohne weiterführende Qualifikation haben.

Ansprechpartnerin: Dr. Anja Hall

Berufliche Situation und Integration älterer Erwerbstätiger

Der demografische Wandel gehört zweifellos zu den größeren Herausforderungen der Zukunft. Er ist in Ausmaß und Konsequenzen ohne Beispiel und wird zu tiefgreifenden und nachhaltigen Veränderungen führen. Ältere Mitarbeiter werden in Zukunft nicht die Ausnahme, sondern die Regel in den Unternehmen sein. Für die Unternehmen ergibt sich ein deutlich steigendes Durchschnittsalter ihres Personals, d.h. die Herausforderungen der Arbeitswelt von morgen müssen in zunehmendem Maße mit alterszentrierten und altersgemischten Belegschaften bewältigt werden. Die Beschäftigungsfähigkeit eines einzelnen wird dabei wesentlich durch die Komponenten Gesundheit, Qualifikation, Motivation bzw. Arbeitszufriedenheit, Arbeitsumfeld/-gestaltung und -organisation, aber auch durch das private Umfeld sowie durch förderliche betriebliche, tarifvertragliche und staatliche Rahmenbedingungen bestimmt. Oft wird der vorzeitige Verlust von psychischen und physischen Leistungsvermögen durch Über- oder Unterforderung bzw. durch Fehlbelastung und unzureichende Tätigkeitswechsel ausgelöst, und die andauernde Arbeit an Arbeitsplätzen bei Nichtbeachtung der natürlichen Begrenzung der Tätigkeitsdauer verursacht dauerhafte Gesundheitsschäden. Die Erwerbstätigenbefragung 2011/12 neu soll unter dem Schwerpunktthema "Ältere Beschäftigte" ausgewertet und analysiert werden.

Ansprechpartnerin: Sabrina Weller

Frageprogramm

Im Mittelpunkt der Befragung steht zum einen der Arbeitsplatz von Erwerbstätigen -Tätigkeitsschwerpunkte, Anforderungsniveau, Kenntnisanforderungen, Arbeitsanforderungen, Weiterbildungsbedarf, Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbelastungen, gesundheitliche Beschwerden, Arbeitszeit und Arbeitsort etc.. Zum anderen wird der Zusammenhang zwischen Bildung und Beschäftigung - Schul-, Aus- und Weiterbildung, Berufsverlauf, ausbildungsadäquate Beschäftigung, Berufswechsel, Verwertbarkeit beruflicher Qualifikationen, etc. thematisiert (Variablenliste 2012). Der Entwicklung des Fragebogens lag ein kognitiver Pretset zugrunde, der vom Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim durchgeführt wurde.

Variablenliste 2012
Fragebogen

Klassifikationen

Der Wirtschaftszweig des aktuellen Erwerbsberufs wurde im Volltext erfasst und mit dem Code der Abteilungen (dritte Ebene) nach der Wirtschaftszweigklassifikation der Europäischen Union (NACE) bzw. nach der deutschen Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 sowie 2003, zugeordnet.
Der aktuelle Beruf, der erste Beruf sowie die Ausbildungsberufe sind mit dem fünfstelligen Code der Klassifizierung der Berufe 2010 (KldB 2010), dem vierstelligen Code der Berufsklasse nach der "Klassifizierung der Berufe", Ausgabe 1992, des Statistischen Bundesamts sowie der Berufsgattung nach der "International Standard Classification of Occupations" des "International Labour Office" (ILO) aus dem Jahr 2008 (ISCO-08) sowie 1988 (ISCO-88) versehen. Die Berufs- und Branchenvercodung wurde von TNS Infratest Sozialforschung, München vorgenommen.

Berufsvercodung KldB1992
Berufsvercodung KldB2010
Wirtschaftszweige 2003/2008

Nachbefragungen

Nachbefragung Tätigkeiten 2012

Die BIBB/BAuA Erwerbstätigenbefragung 2011/12 bietet eine Fülle wichtiger Informationen zur Arbeitssituation der Erwerbstätigen in Deutschland: Anforderungen, die an sie gestellt werden, Kenntnisse, die sie einbringen, Tätigkeiten, die sie ausüben und Belastungen, die aus der Erwerbstätigkeit entstehen.
Weil bei der Haupterhebung so viele Themen angesprochen werden, können manche Bereiche nur gestreift werden. Einer dieser Bereiche ist der der ausgeübten Tätigkeiten. Mit der Nachbefragung zu den Arbeitstätigkeiten wollen wir diese Lücke schließen.
Mit der Nachbefragung wollen wir herausfinden, in welchem zeitlichen Umfang Erwerbstätige bestimmte Arbeitsaufgaben ausüben. Die Ergebnisse der Nachbefragung sollen zeigen, was Erwerbstätige verschiedener Berufe und Branchen in Deutschland bei Ihrer Arbeit heutzutage tun.

Aufbau der Nachbefragung

Die Nachbefragung zu den Tätigkeiten ist zweistufig aufgebaut. Zunächst wird in einem telefonischen Interview bei den Personen, die in der Haupterhebung dazu ihr Einverständnis gegeben haben, erfragt, ob sich die Arbeitstätigkeit seit der Haupterhebung geändert hat. In der zweiten Stufe wird ein schriftlicher Fragebogen an diejenigen gesendet, die sich in der ersten Stufe zur Teilnahme bereit erklärt haben. Alternativ dazu gibt es auch die Möglichkeit, diesen Fragebogen online auszufüllen.

Datenschutz

Wir arbeiten nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und der einschlägigen Richtlinien. Die Angaben der Befragten werden nur in aggregierter Form ausgewertet, es besteht keine Möglichkeit, auf einzelne Personen zu schließen. Weitere Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Datenschutzerklärung

Erste Ergebnisse

Sobald möglich, werden Sie an dieser Stelle erste Ergebnisse aus der Nachbefragung lesen können.

Kontakt

Dr. Holger Alda
Dr. Daniela Rohrbach-Schmidt
Dr. Michael Tiemann

Nachbefragung Aufstiegsfortbildungen

Ziele und Nutzen einer Aufstiegsfortbildung

Die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 bietet eine Fülle wichtiger Informationen zu Arbeit und Beruf im Wandel und zum Erwerb und zur Verwertung beruflicher Qualifikationen. Weil bei der Haupterhebung so viele Themen angesprochen werden, können manche Bereiche nur gestreift werden. Einer dieser Bereiche sind Ziele und Nutzen einer Aufstiegsfortbildung sowie der Berufsverlauf nach Abschluss der Fortbildung. Mit der Nachbefragung von Personen mit Fortbildungsabschluss , die das BIBB zusammen mit uzbonn durchführt, wollen wir diese Lücke schließen und u.a. herausfinden, inwieweit die mit der Fortbildungsteilnahme verbundenen Ziele erreicht wurden und welchen Nutzen die "Aufstiegsqualifizierung" hatte. Die Ergebnisse der Nachbefragung sollen zeigen, wie "erfolgreich" Männer und Frauen mit Fortbildungsabschluss in Deutschland sind und ob es Unterschiede im beruflichen Erfolg je nach Art des Abschlusses gibt. Beruflicher Erfolg wird dabei anhand unterschiedlichster Indikatoren wie z.B. Einkommen, berufliche Stellung, Karrierezufriedenheit etc. gemessen.
Wir arbeiten nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und der einschlägigen Richtlinien. Die Angaben der Befragten werden nur in aggregierter Form ausgewertet, es besteht keine Möglichkeit, auf einzelne Personen zu schließen. Weitere Hinweise finden Sie in unserer Nachbefragung "kaufmännische Berufe".