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BIBB-Präsident Esser besucht Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW) in Berlin

Um einen vertieften Einblick in die praktische Arbeit von Berufsbildungswerken zu gewinnen, besuchte der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW) in Berlin. Dabei stand das Thema „Inklusion“ ganz oben auf der Agenda.

Ein Rundgang durch das Haus führte den BIBB-Präsidenten zu Beginn in die Metallwerkstatt, die Berufsfindung und die Großküche. Im Gespräch mit Ausbilderinnen und Ausbildern, Auszubildenden und Teilnehmenden der Berufsfindung informierte sich der BIBB-Präsident über die individuellen Ausbildungsmöglichkeiten und Förderungsansätze des ALBBW. Besonders beeindruckt zeigte er sich dabei von dem individuellen und ganzheitlichen Ansatz des ALBBW, der berufsvorbereitende Maßnahmen, Ausbildung und therapeutische Ansätze professionell miteinander verbindet, um Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Im Mittelpunkt des sich anschließenden fachlichen Austausches mit Margrit Zauner (Vorstandsvorsitzende des Berufsbildungswerks Berlin, BBW), Ulrich Wiegand (Vorstand BBW), Albrecht Schäufele (Geschäftsführer ALBBW) und Dr. Dirk Schwenzer (Ausbildungsleiter ALBBW) standen die Themen „Inklusion in der beruflichen Bildung“ sowie die aktuelle Diskussion um den § 66 Berufsbildungsgesetz (Fachpraktiker-Ausbildung).

Das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin bildet seit 1979 junge Menschen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf aus, die am Beginn ihres Berufslebens stehen. Dazu gehören junge Erwachsene mit Körper-, Sinnes- und Lernbehinderungen sowie psychischen Erkrankungen. Aktuell werden mehr als 400 junge Erwachsene in über 30 Berufen ausgebildet. Oberstes Ziel ist es, den jungen Menschen den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen, um ihnen so eine selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Im Jahr 2014 hat das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk gemeinsam mit der Firma „Mondelez“ den „Hermann-Schmidt-Preis“ gewonnen. Die Jury würdigte seinerzeit den besonders innovativen und inklusiven Ansatz des gemeinsamen Projektes. Der Hermann-Schmidt-Preis wird jährlich zu einem wechselnden Wettbewerbsthema vom Verein „Innovative Berufsbildung“ vergeben, dessen Träger wiederum das BIBB in Bonn und der W. Bertelsmann Verlag (wbv) in Bielefeld sind.

Weitere Informationen zum Besuch von Präsident Esser unter www.albbw.de