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Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) begrüßt UN-Bildungsagenda

Die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) begrüßt die globale Bildungsagenda 2016-2030 der Vereinten Nationen. Ungleichheiten abbauen, Inklusion vorantreiben, Bildung für nachhaltige Entwicklung verankern und Bildungsqualität sichern lauten die Herausforderungen für alle Länder.

Die UNESCO wird ab 2016 Führung, Koordination und Monitoring der im September 2015 verabschiedeten globalen Bildungsagenda 2016-2030 der Vereinten Nationen übernehmen.

Mit der globalen Bildungsagenda 2016-2030 ziehen die Vereinten Nationen Konsequenzen aus den Erkenntnissen des 25 Jahre laufenden Aktionsprogramms „Bildung für alle“. Demnach wurden mit der Schwerpunktsetzung in den Bereichen Bildungszugang und Grundschulbildung Fortschritte erzielt. Die weltweite Analphabetenrate blieb dennoch außerordentlich hoch und benachteiligte Gruppen in der Bildung blieben weiterhin benachteiligt.

Die UN-Bildungsagenda 2016-2030 ist Bestandteil der UN Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals (SDG)) von August 2015. Im Rahmen der 38. UNESCO-Generalkonferenz am 4. November 2015 wird ein „Framework for Action“ für die Umsetzung der UN-Bildungsagenda beschlossen und Indikatoren festgelegt werden.

In ihrer Resolution zur Umsetzung der UN-Bildungsziele in Deutschland begrüßt die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK), die Schwerpunktsetzung der Bildungsagenda in den Bereichen Bildungsqualität, Gerechtigkeit, Inklusion und Möglichkeit zu lebenslangem Lernen.

Auch begrüßt die DUK den alle Länder betreffenden Perspektivwechsel: Zukünftig sind Industrieländer, wie Deutschland, nicht mehr nur Geberland für die Umsetzung entwicklungspolitischer Bildungsziele in anderen Länder; sie haben fortan einen Gestaltungsauftrag für die eigene nationale Bildungspolitik.

Weiterhin hält die DUK in ihrer Stellungnahme eine enge Verzahnung von Bildungs-, Familien- und Integrationspolitik sowie von Bildungs- und Beschäftigungssystem, wie sie in der beruflichen Bildung erfolgt, für unerlässlich. Auch gilt es die Situation von Flüchtlingen zu berücksichtigen.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) war als Mitglied des DUK-Fachausschusses Bildung aktiv an der Erarbeitung des Resolutionsentwurfs beteiligt und brachte insbesondere die Berufsbildungsbezüge in die Stellungnahme der Deutschen UNESCO-Kommission ein.