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Themen und Kriterien der Online-Befragung

12.143 Studierende wurden im September 2015 mittels einer Onlinebefragung zu Themen der beruflichen Bildung befragt. Dabei stand insbesondere die Attraktivität der beruflichen Aus- und Fortbildung für potenzielle Studienabbrechende im Fokus.

Mit dem Ziel, erste Erkenntnisse darüber zu erlangen, wie attraktiv die duale Berufsausbildung sowie die berufliche Weiterbildung von Studierenden und insbesondere (potenziellen) Studienabbrechenden in Deutschland als Alternative zum bzw. Anschlussoption nach dem Studium bewertet wird und welche Faktoren hierauf konkret Einfluss nehmen, wurden alle rund 420.000 auf der Online-Plattform Jobmensa.de registrierten zukünftigen, aktuellen und ehemaligen Studierenden an deutschen Hochschulen eingeladen, sich zwischen dem 7. und 21. September 2015 an der Studierendenbefragung zur Attraktivität der beruflichen Bildung (StAB) zu beteiligen.

Als Erhebungsinstrument diente ein Online-Fragebogen, der vom BIBB in Kooperation mit dem Department of Labour Economics der Maastricht University entwickelt und in die seit September 2012 halbjährlich erscheinende Studienreihe "Fachkraft 2020“ zur wirtschaftlichen und allgemeinen Lebenssituation der Studierenden in Deutschland eingegliedert wurde. Die Studierendenbefragung zur Attraktivität der beruflichen Bildung wurde in die siebte Befragungswelle (Herbst 2015) integriert.

Von den insgesamt 420.147 angeschriebenen Personen beteiligten sich 20.621 an der Befragung. In die Auswertung des Fragenkomplexes zur Attraktivität der beruflichen Bildung gingen allerdings nur diejenigen vollständig bearbeiteten Fragebögen ein, die von aktuell Studierenden und Studienabbrechenden beantwortet wurden. Die Analysestichprobe beläuft sich damit auf 12.143 Personen. Da der Anteil der Studienabbrecher/-innen unter den Befragten mit 2% sehr gering ist, wird in der Auswertung der Ergebnisse auf die Gruppe der immatrikulierten Studierenden fokussiert..

Die Studierenden wurden hauptsächlich zu folgenden Themenblöcken befragt:

  • Allgemeines Image der (dualen) Berufsbildung,
  • Attraktivität der (dualen) Berufsbildung im individuellen Bildungsverlauf,
  • Berührungspunkte mit der bzw. Wissen über die Berufsbildung,
  • Rolle von Informations- und Beratungsangeboten.

 

Für die Auswertung der Daten wurde eine Vielzahl von Analysetechniken genutzt. Viele Fragestellungen ließen sich mithilfe deskriptiver statistischer Verfahren beantworten. Durchschnitte quantitativer Variablen beziehungsweise die Verteilung innerhalb kategorischer Variablen wurden für vorher festgelegte Dimensionen erstellt: 

  1. Geschlecht
  2. familiärer Bildungshintergrund
  3. Migrationshintergrund
  4. duale Ausbildung vor Beginn des Studiums
  5. Schultyp vor Beginn des Studiums
  6. Art der Hochschulzulassungsberechtigung
  7. nächster angestrebter Hochschulabschluss
  8. Hochschulart
  9. Studienfach und
  10. die Wahrscheinlichkeit eines Studienfachwechsels oder Studienabbruchs.


Es wurden pro Teilnehmer/-in drei Vignette-Fragen (Runden) mit jeweils drei Auswahlmöglichkeiten (Vignetten) erhoben. Jede Vignette entsprach dabei dem zufällig zusammengestellten Profil (10 Charakteristika) einer fiktiven dualen Ausbildungsstelle. Die Verteilungen, aus denen die Charakteristika jeweils zufällig ermittelt wurden, wurden im Vorhinein bestimmt. Mit Ausnahme des Gehalts folgten alle Kriterien einer Uniformverteilung.