BA/BIBB-Bewerberbefragung 2016
2016 wurde die mittlerweile zwölfte BA/BIBB-Bewerberbefragung durchgeführt. Wie in den Vorjahren handelt es sich um eine schriftlich-postalische Repräsentativbefragung von 2.355 Personen. Grundgesamtheit waren diejenigen 525.257 Jugendlichen, die im Berichtsjahr 2015/2016 bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) (Arbeitsagenturen und Jobcenter in gemeinsamer Trägerschaft) als Ausbildungsstellenbewerber/-innen gemeldet waren.
Ebenso wie bei den Befragungen 2012 und 2014 konnten im Jahr 2016 jene Personen, die bei den Jobcentern in kommunaler Trägerschaft registriert waren, aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht berücksichtigt werden. Die Ergebnisse von 2016, 2014 und 2012 sind daher nur eingeschränkt mit denen aus den vorangegangenen Jahren vergleichbar.
Der Fragebogen der BA/BIBB-Bewerberbefragung umfasst neben einem Standardfragenblock auch immer einen Teil, der sich mit einem Thema aus der aktuellen bildungspolitischen Diskussion beschäftigt. Dieses Jahr wurde die Bedeutung von Betriebsmerkmalen bei der Ausbildungsstellensuche als Schwerpunktthema ausgewählt.
Die Stichprobe wurde vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gezogen. Grundlage für die Stichprobenziehung war die Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Die Auswahl erfolgte per Zufall unter Beteiligung aller Arbeitsagenturbezirke. Aus allen fünf registrierten Verbleiben der gemeldeten Bewerber und Bewerberinnen (eingemündete Bewerber/-innen, Bewerber/-innen mit Alternative, unversorgte Bewerber/-innen, ehemalige Bewerber/-innen ohne Verbleibsangabe, sonstige ehemalige Bewerber/-innen) wurde jeweils eine 2,5-prozentige Zufallsstichprobe gezogen. Die anonym durchgeführte Befragung fand von Ende November 2016 bis Ende Januar 2017 statt. Insgesamt wurden 13.134 Personen angeschrieben, von denen rund 12.700 postalisch erreicht werden konnten. Von diesen sendeten 2.387 einen ausgefüllten Fragebogen zurück, sodass die Rücklaufquote bei 19 % lag. In die Auswertung gelangten 2.325 Bögen; ausgeschlossen wurden Fragebögen, die verspätet eingegangen oder sehr unvollständig ausgefüllt waren, sowie Bögen, die in den Gewichtungsmerkmalen fehlende Angaben hatten.
Die Ergebnisse wurden über eine Soll-Ist-Anpassung gewichtet und auf die Grundgesamtheit der Bewerber/-innen hochgerechnet. Hochrechnungsmerkmale waren die Herkunftsregion (Bundesland), das Geschlecht und der offiziell registrierte Verbleib der Bewerber/-innen in der Ausbildungsmarktstatistik der BA.
Erste Ergebnisse stehen im Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2017 im Kapitel A8.1 zur Verfügung.
Grundgesamtheit
525.257 Jugendliche, die bei der Bundesagentur für Arbeit (Arbeitsagenturen und Jobcenter in gemeinsamer Trägerschaft) als Ausbildungsstellenbewerber/-innen für das Berichtsjahr 2015/2016 gemeldet waren.
Befragungszeitraum
November 2016 – Januar 2017
Bruttostichprobe
13.134 Ausbildungsstellenbewerber/-innen
Rücklaufquote
19 % (2.387)
Ausgewertete Nettostichprobe
2.325 Fälle
Gewichtung
Zellgewichtung und Hochrechnung unter Berücksichtigung des Wohnorts (Bundesland), des Geschlechts und des offiziell registrierten Verbleibs