Entwicklung von domänenspezifischen Nachhaltigkeitskompetenzen in kaufmännischen Berufen
Die Verbund-/Projekte der Förderlinie I
In den sechs Modellversuchen der Förderlinie I wurden domänenspezifische nachhaltigkeitsorientierte Konzepte zur Kompetenzentwicklung in kaufmännischen Berufen entwickelt.
Ausbildungen im kaufmännischen Bereich, d. h. Kaufleute im Einzelhandel, Groß- und Außenhandel sowie Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen, bildeten den Schwerpunkt der Modellversuche. Ziel war es, berufliche Handlungskompetenzen für diese ausbildungsstarken Branchen nachhaltigkeitsorientiert weiterzuentwickeln.
Gerade in den genannten kaufmännischen Berufsfeldern existieren viele für nachhaltige Entwicklung relevante Schnittstellen entlang der gesamten Lieferkette, beispielsweise von Produktion über Transport und Lagerung bis zur Warenpräsentation und dem Kunden.
Die Berufsbildung wiederum muss dafür die notwendigen Kompetenzen vermitteln, dabei aber auch Werthaltungen oder mögliche Zielkonflikte z. B. zwischen ökologischen oder ökonomischen Interessen berücksichtigen.
Beteiligt an diesen sechs Modellversuchen waren Unternehmen aus dem Lebensmittel-, Textil- oder Elektrohandel, verschiedene Logistikanbieter u. a. Entwickelt wurden curriculare und didaktische Konzepte zur BBNE in den speziellen kaufmännischen Bereichen, digitale Lehr /Lernmaterialien, Prüfungsaufgaben, Geschäftsmodelle oder Weiterbildungen mit IHK-Zertifizierung.
Die Projekte der Förderlinie I
FOENAKO: Das Berufskolleg an der Lindenstraße entwickelte und erprobte Konzepte zur Förderung berufsrelevanter Nachhaltigkeitskompetenzen sowie verschiedene Lehr-/Lernarrangements und digitale Lehr-/Lernmaterialien zu nachhaltigem Wirtschaften für Auszubildende und das Bildungspersonal im Einzelhandel.
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GEKONAWI: Unter der Schirmherrschaft der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg wurden zusammen mit der Universität Oldenburg Fortbildungsmodule für betriebliche Ausbilder/-innen im Bereich nachhaltiges Wirtschaften im Einzel- sowie Groß- und Außenhandel entwickelt, durchgeführt und evaluiert.
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INEBB: Die Bundesvereinigung Nachhaltigkeit e.V., comkomm Unternehmenskommunikation und Markenführung GmbH und das Institut für Zukunftsorientierte ArbeitsGestaltung gGmbH entwickelten ein Weiterbildungsangebot für betriebliches Bildungspersonal im Fachbereich Einzel- sowie Groß- und Außenhandel einschließlich Curriculum und IHK-Zertifizierung sowie exemplarische Lernmodule nachhaltiger Entwicklung für Auszubildende.
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Inno-BBNE: Ziel der Ludwig-Maximilians-Universität im Verbund mit der Georg-August-Universität Göttingen war es, für den Aufbau nachhaltiger Gestaltungskompetenzen von Auszubildenden zu Kaufleuten im Einzelhandel ein lernortübergreifendes Lehr-/Lernarrangement zu entwickeln, zu erproben und zu verbreiten.
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InnoLA: Die Georg-August-Universität Göttingen entwickelte und erprobte ein interaktives Lern- und Assessmentmodul zu nachhaltigem Handeln zunächst für das ausbildende Personal mit späterer Adaption ausgewählter Module für Auszubildende. Die Branchenschwerpunkte lagen auf Spedition und Logistik.
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Pro-DEENLA: Von der Leuphana Universität Lüneburg im Verbund mit der Steinbeis-Innovationszentrum und Nachhaltigkeit GmbH wurden domänenspezifische, nachhaltigkeitsbezogene Lernaufgaben für das Berufsbildungspersonal und Auszubildende konzipiert, erprobt, evaluiert und verankert. Dabei stand der Ausbildungsberuf „Kauffrau/-mann für Spedition und Logistikdienstleistung“ im Fokus. Curriculare Vorgaben, Prüfungsbedingungen und situative betriebliche Bedingungen wurden berücksichtigt.
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