13th Berlin Open Access Conference
Building Capacity for the transformation
Vom 21.-22. März 2017 fand die "13th Berlin Conference" statt, in deren Kontext 2003 die Berliner Erklärung zu Open Access verabschiedet wurde. Auf der diesjährigen Veranstaltung tauschten sich Vertreter von Wissenschaftsorganisationen, Universitäten und Verlagen aus 33 Ländern über mögliche Geschäftsmodelle und den Stand der Open Access 2020-Initiative aus.
Auf der Berlin Conference 2016 wurde die Initiative OA2020 auf den Weg gebracht. Damit riefen die beteiligten internationalen Wissenschaftsorganisationen zur Transformation der Geschäftsmodelle wissenschaftlicher Zeitschriften auf. Sie wollen die Umwandlung vom Subskriptionsmodell auf Open Access Modelle (OA) befördern und damit einen offenen Zugang zu öffentlich finanzierter Forschung ermöglichen. Das BIBB unterstützt diese Initiative mit einer „Expression of Interest“.
Eine zentrale These der diesjährigen Konferenz lautete: „There is enough money in the system“. Die Max-Planck-Gesellschaft stellte fest, dass die Gelder, die bisher für Subskriptionsabonnements ausgegeben werden, ausreichen, um Fachzeitschriften vollständig auf OA-Geschäftsmodelle umzustellen.
Weitere wichtige Punkte des ersten Tages waren die Präsentation der Implementierung der Netzwerkstruktur der Initiative OA2020 sowie Berichte zum Transformationsstand von Open Access in verschiedenen Ländern.
Der zweite Tag begann mit der Verlesung der Unterstützungserklärung der Initiative OA2020 durch die Europäische Kommission. Schließlich wurden unterschiedliche OA-Geschäftsmodelle von Verlagen, Universitäten, aber auch Wissenschaftsorganisationen wie CERN (European Council for Nuclear Research) vorgestellt.