European Vocational Skills Week geht in die zweite Runde
Während der Europäischen Woche der Berufsbildung fanden auch in diesem Jahr in ganz Europa Veranstaltungen statt, die Qualität und Exzellenz der beruflichen Ausbildung hervorheben. BIBB-Arbeitsbereichsleiterin Isabelle Le Mouillour beantwortete bei einer Paneldiskussion in Brüssel Fragen rund um das Thema "Digitalisierung und Ausbildungspersonal".
Nach dem durchschlagenden Erfolg der ersten Europäischen Woche der Berufsbildung im letzten Jahr, fand vom 20. bis 24. November 2017 die zweite Auflage in Brüssel und ganz Europa statt. Die Europäische Woche bündelt als Dachmarke eine Fülle von Veranstaltungen und Aktivitäten rund um die Berufsbildung in Europa. Unternehmen, Verbände, Ministerien, Berufsschulen, Auszubildende, Ausbilder, Berufschullehrer und andere Akteure in der Berufsbildung sind aufgefordert, ihre Aktivitäten zu bewerben und das Potential der Berufsbildung für Karrierewege und berufliche Entfaltung in der europäischen Gemeinschaft zu veranschaulichen. Qualität und Exzellenz der beruflichen Ausbildung rücken somit in den Fokus der Öffentlichkeit.
Veranstaltungen und Aktivitäten anlässlich der Europäischen Woche der Berufsbildung finden seit dem 1. September europaweit auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene statt. Im letzten Jahr wurden über 900 Aktivitäten und Veranstaltungen von den europäischen Mitgliedsstaaten, EFTA- und EU-Beitrittsländern gemeldet. Besonders beliebt waren Tage der offenen Tür, Themenkonferenzen und Kampagnen zur beruflichen Erstausbildung oder Weiterbildung. Auf der Kampagnenseite der Kommission können noch Veranstaltungen gemeldet werden die bis zum 31. Dezember 2017 stattfinden.
Getreu dem Motto der Themenwoche, „Entdecke dein Talent“, dient die Initiative dem Ziel, darauf aufmerksam zu machen, wie Berufsbildung auf allen Ebenen zur Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit beitragen und dabei die Berufschancen des Einzelnen verbessern kann. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Themenkomplex „lebenslanges Lernen“. Aus bildungs- und beschäftigungspolitischer Sicht wird dem lebenslangen Lernen hohe Bedeutung zugewiesen: Es fördert soziale Eingliederung, Beschäftigungsfähigkeit und persönliche Entwicklung.
Das BIBB war in diesem Jahr ebenfalls mit eigenen Beiträgen vertreten. Bereits am 4. und 5. September fand im BIBB beispielsweise die internationale Expertentagung „Peer Learning Activity (PLA)“ statt. Sie ist eine der über 1200 registrierten Aktivitäten der diesjährigen Europäischen Woche der Berufsbildung. Im Mittelpunkt der BIBB-Tagung standen Pilotprojekte zur pädagogischen Weiterbildung des ausbildenden Personals in Betrieben aus Portugal, Italien, Zypern und Griechenland.
Als mandatiertes Mitglied der europäischen Arbeitsgruppe „Allgemeine und berufliche Bildung“ (ET 2020) nahm das BIBB, vertreten durch Arbeitsbereichsleiterin Isabelle Le Mouillour, am 22. November an einer der Rahmenveranstaltungen in Brüssel teil. Unter dem Titel „Apprenticeships in the digital age: Are we ready for the future?“ trafen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe um über Herausforderungen, Chancen und Auswirkungen von Digitalisierung in der beruflichen Bildung zu diskutieren. In einer Paneldiskussion beantwortete Isabelle Le Mouillour Fragen rund um das Thema "Digitalisierung und Ausbildungspersonal".