Wandel der Berufsbildung im Öffentlichen Dienst
BIBB-Projektbeirat gibt Empfehlungen zu aktiver Gestaltung
Der Wettbewerb um geeignete Nachwuchskräfte zwischen dem Öffentlichen Dienst (ÖD) und der Privatwirtschaft ist im vollen Gange. Die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltungsabläufe im ÖD ändert dabei die Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten nachhaltig. Die Rahmenbedingungen des ÖD wandeln sich durch Demografie, Finanzen sowie europäische und gesellschaftliche Entwicklungen.
Der ÖD muss sich vor diesem Hintergrund als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Dazu gehört neben einer qualifizierten zeitgemäßen Erstausbildung eine transparente Karriereplanung, interessante Aufstiegsmöglichkeiten sowie eine horizontale und vertikale Durchlässigkeit der im ÖD nutzbaren Bildungsgänge. Es gilt, berufliche Sackgassen zu vermeiden und Personalentwicklungsmaßnahmen zu konzipieren, auch um Abwanderungen vorzubeugen. Die Bindung von Personal ist genauso wichtig wie die Nachwuchsgewinnung.
Nach zwei durchgeführten Expertentagungen im Rahmen eines Wissenschafts-Politik-Praxis-Diskurses hat der Projektbeirat des BIBB-Entwicklungsprojektes "Berufliche Bildung im Öffentlichen Dienst" zu den daraus entstehenden Anforderungen nachfolgende zukunftsweisende Empfehlungen ausgesprochen. Im Projektbeirat waren beide Sozialparteien, Verordnungsgeber, Universitäten und Institute sowie die Aus- und Fortbildungspraxis vertreten.