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Assistierte betriebliche Ausbildung benachteiligter Jugendlicher und junger Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in kleinen und mittleren Unternehmen

Situation und Ziele
Die Entwicklung des Berliner Ausbildungsmarktes mit rückläufigen Schulabgängerzahlen, zunehmenden Besetzungsproblemen und hohen Ausbildungsabbruchquoten erfordert zusätzliche Initiativen zur stärkeren Integration und Beteiligung bisher erfolgloser Bewerber/innen. Für rund ein Viertel der ausbildungssuchenden jungen Erwachsenen mit vielfältigen biographischen Merkmalen des Alters, der Vorbildung, des soziales Umfeldes (z.B. Migrationshintergrund) gestaltet sich der Zugang in betriebliche Ausbildung äußerst schwierig. Im Modellversuch werden kleine und mittlere Betriebe zur Sicherung der dualen Ausbildung unterstützt, indem transferfähige Instrumente und Methoden der Ausbildungsassistenz überprüft, entwickelt, modellhaft erprobt und verbreitet werden..

Vorgehen
Der Modellversuch "Assistierte betriebliche Ausbildung" bündelt Aktivitäten auf drei wesentlichen Handlungsebenen:

  • Jugendliche mit geringeren Startchancen werden mit einem potenzialorientierten Angebot aus Qualifizierungssequenzen/Trainings auf die Ausbildung in Betrieben und unterschiedlichen Berufen vorbereitet, in Kooperationsunternehmen vermittelt und während der betrieblichen Ausbildung gefördert sowie flexibel begleitet.
  • Kleine und mittlere Unternehmen werden branchenoffen zur Ausbildung von Jugendlichen mit heterogenen Voraussetzungen sensibilisiert: Ihre Ausbildungsbereitschaft wird durch flexible Angebote des Ausbildungsmanagements und kontinuierliche Ausbildungsassistenz unterstützt und gestärkt.
  • Die Einrichtung eines Kompetenzzentrums "Assistenz betrieblicher Ausbildung" (KAbA) als Servicestelle für KMU und Ausbildungsplatzbewerber/-innen ist vorgesehen, mit dem Ziel junge Menschen betriebsbezogen zu fördern und das Knowhow der Ausbilder/-innen im Hinblick auf die Unterschiedlichkeit heutiger Jugendlicher durch Methodentransfer und "best-practice" zu erhöhen.

Angestrebte Ergebnisse, Transfer und Verstetigung
Es werden methodische und curriculare Angebotsmodule erarbeitet, erprobt, betriebsangepasst modifiziert und als Handreichungen/Leitfäden transferfähig aufbereitet. Ein aus regionalen ausbildungsrelevanten Akteuren konstituierter Expertenbeirat trägt dazu bei, dass stabile Rahmenbedingungen zur Konsolidierung eines Kompetenzzentrums "Assistierte betrieblicher Ausbildung" (KAbA) entwickelt werden, um das Erfahrungswissen und die Kompetenzen der dualen Berufsausbildung heterogener Zielgruppen als kundenorientierte Dienstleistung für Betriebe, Bewerber/innen und Institutionen der Arbeitsförderung flexibel zur Verfügung zu stellen.

Instrument "Azubi-Gruppensupervision"

Instrument "Trialogisches Feedbackgespräch"

http://www.k-aba.de/

http://www.zukunftsbau.de/index/1288/

Veröffentlichungen:
Infoblatt 1/2011

Infoblatt 2/2012

Infoblatt 3/2014