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Nutzung und Weiterentwicklung von Förderinstrumenten und Ausbildungspraxis in KMU im Altenburger Land in den Berufsfeldern Metall, Elektro und Kunststoff unter dem Aspekt zunehmender Heterogenität der Jugendlichen im ausbildungsfähigen Alter

Situation und Ziele
Im Altenburger Land sind die Folgen der demografischen Entwicklung, ähnlich wie in anderen, vorwiegend ländlichen Regionen Deutschlands deutlich zu spüren. Die Zahl der Schulabgänger/-innen hat sich in den vergangenen vier Jahren halbiert. Überproportional viele jüngere Menschen verlassen die Region. Insbesondere den Unternehmen im Handwerk und den klein- und mittelständischen Unternehmen in der Industrie fehlen die zukünftigen Fachkräfte.

Ziel des Modellversuchs ist es, Unternehmen zu unterstützen, Jugendliche mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen für eine duale Ausbildung zu gewinnen und sie erfolgreich durch eine Ausbildung zu begleiten. Gleichzeitig werden innovative Wege gefunden, bestehende Hilfsangebote miteinander zu vernetzen und Synergien zu nutzen.

Vorgehen
Zwei Aspekte werden in diesem Modellprojekt dabei besonderes fokussiert:

  1. Der Hauptschwerpunkt der Aktivitäten richtet sich auf die Unterstützung der betrieblichen Ausbilder/-innen. In diesem Handlungsfeld geht es um die Kompetenzerweiterung der Fachkräfte in den Unternehmen, die zum Teil seit vielen Jahren mit Jugendlichen in der dualen Ausbildung zusammenarbeiten. Diese Mitarbeiter/-innen erhalten durch eine fachliche Beratung eine Unterstützung im didaktisch-methodischen und sozialpädagogischen Bereich und damit neue Impulse für den Umgang mit den Herausforderungen einer zunehmenden Heterogenität der Auszubildenden.
  2. Ein weiterer Aspekt ist die Ausbildungsbegleitung von Jugendlichen, die sich in der dualen Ausbildung befinden bzw. kurz davor stehen, in eine solche zu münden. Dies erfordert die Nutzung und Vernetzung aller bereits vorhandenen Hilfs- und Unterstützungsangebote, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und Probleme in der dualen Ausbildung frühzeitig zu erkennen und diesen zu begegnen. Dabei ist der intensive Kontakt zu allen Akteuren in der dualen Ausbildung inklusive der Schulen und Berufsschulen ein ganz besonderer Schwerpunkt.

Angestrebte Ergebnisse, Transfer und Verstetigung

Folgende Produkte und Aktivitäten werden als Ergebnisse des Modellversuches unter anderem realisiert:

  • Qualifizierungsbausteine für Ausbilder/-innen
  • Good-practice-Sammlung aus der betrieblichen Ausbildungspraxis inklusive Integration in regionalen Netzwerken der Projektpartner und Initiierung eigener kommunikativer Plattformen wie praxisnahe Workshops
  • Nutzung erprobter Konzepte und erfolgreicher Erkenntnisse als Bestandteil der Aktivitäten im Modellversuch.
  • Prozessbegleitende Realisierung des Transfers der Ergebnisse und Aktivitäten aus dem Modellversuch inklusive einer angemessenen Öffentlichkeitsarbeit. Über geplante Aktivitäten werden regionale und überregionale Kooperationspartner rechtzeitig informiert und wichtige Akteure in der dualen Ausbildung werden in die Projektaktivitäten eingebunden.

Instrument "Erfolgreich Lernen im Betrieb"

http://www.ifw-jena.de/www/mbz/aktuelles/heterogenitaet/

Veröffentlichungen
Infoblatt 1/2011

Infoblatt 2/2012

Infoblatt 3/2014

Pressemitteilung MdB Tankred Schipanski und MdB Volkmar Vogel

Newsletter der ifw MBZ GmbH:
Juni 2011: Die Ausbildung im dualen System der regionalen Unternehmen stärken
September 2011: Informationsveranstaltung zum MV
September 2011: Präsentation des MV auf dem 6. BIBB-Berufsbildungskongress
Dezember 2011: Die Duale Ausbildung stärken
März 2012: Erfahrungsaustausch zur Berufsausbildung

Presseberichte:
Bote von der Schnauder, Ausgabe 11/2011:
Ein neues Modellvorhaben zum Thema: "Neue Wege in die duale Ausbildung - Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung" im Altenburger Land